Freitag, August 08, 2008

Liebe, Krieg und Gerechtigkeit

The Chronicles of Narnia: Prince Caspian

So, nun hat es auch die Verfilmung des zweiten Buches der Romanreihe von C. S. Lewis in die Kinos geschafft. Ein Jahr ist vergangen, seit die vier Geschwister zuletzt in Narnia waren, aber in der Zeit sind in der Fantasywelt über tausend Jahre vergangen und vieles hat sich verändert. Zum Beispiel wird das Land von einem Volk regiert, bei dem es gerade zu einer kleinen Thronfolgerstreitigkeit kommt und der Onkel seinen Neffen, den Kronprinzen, umbringen lassen will, worauf hin dieser in die Wälder flüchtet, dort eine Armee aufstellt und gegen seinen Onkel in den Krieg zieht. Soweit zur Handlung. Damals, als ich den ersten Teil der Chroniken von Narnia im Kino gesehen hatte, war ich ziemlich enttäuscht. Viel zu verweichlicht und kinderoptimiert kam er mir vor, und wirklich mitreißen konnte mich die Geschichte auch nicht. Der zweite Narniafilm kommt jetzt endlich dem etwas näher, was eigentlich schon der erste Film meiner Meinung nach hätte sein sollen. Das Setting ist düsterer, die Gewaltdarstellungen sind expliziter, wenn auch nicht wirklich blutiger, und die Geschichte wirkt erwachsener. Die ganzen fragwürdigen christlichen Symboliken sind zwar noch immer wahrnehmbar, aber in etwas abgeschwächter Form. Ausstattung und visuelle Effekte waren schon im ersten Film exzellent und im zweiten hat man noch eines drauf gesetzt. Auch die Riege der jungen Hauptdarsteller fiel mir diesmal weniger nervend auf als in der ersten Verfilmung. Unterm Strich ist eine deutliche Verbesserung wahrnehmbar, aber nach oben hin gibt es noch Platz. Manche Dialoge sind noch immer zum davonlaufen und den Jungschauspielern würde es sicher nicht schaden noch ein paar Nachhilfestunden in Schauspielkunst zu nehmen.


Across the Universe

"Across the Universe" ist ein Musicalflim, in dem zu den Melodien und Texten der Beatles die Liebesgeschichte zwischen Jude und Lucy vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Veränderungen in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts erzählt wird. Ein Film über Träume, Selbstverwirklichung und jugendlicher Leichtigkeit, sowie dem schmerzhaften Schlag, wenn diese am harten Boden der Realität aufprallen. Völlig ahnungslos und unvorbereitet habe ich mir diesen Film zu Hause vom Polstersessel aus angesehen und war überwältigt von den großartigen Bildkompositionen und ihrem harmonischen Zusammenspiel mit den Klängen der Musik. Die jungen charismatischen Schauspieler, die mir bis dato völlig unbekannt waren, überzeugen mit ihren gesanglichen Fertigkeiten. Bekritteln kann man an "Across the Universe" eigentlich nur, dass sich die Handlung recht sprunghaft von einer Station zur nächsten bewegt. Böse Zungen könnten vielleicht sogar behaupten, der Film sei eine Ansammlung von Musikvideos ist, die durch Spielszenen zusammen gehalten werden. Ganz so schlimm ist es nicht, aber ein Körnchen Wahrheit liegt schon darin. Sehenswert ist der Film aber allemal. Zu meinen persönlichen Highlightszenen aus "Across the Universe" gehören diese und die anfängliche Kamerafahrt von dieser hier (und wie ich gerade bemerke sind genug Clips auf YouTube online, um daraus beinahe den ganzen Film zusammenbauen zu können, rein theoretisch natürlich).


Damages

Hierbei handelt es sich jetzt um keinen Film, sondern um eine Serie. In "Damages" geht es um eine junge Anwältin, die gerade einen Job in der großen Kanzlei einer Staranwältin angenommen hat. Kaum hat sie sich an ihren neuen Arbeitsplatz gewöhnt, da schlittert sie schon in einen Strudel aus Verrat, Intrigen, Lügen, Bestechung und sogar Mord. 13 Folgen lang wird mit Hilfe von Zeitsprüngen und Rückblenden eine komplexe Geschichte erzählt, die bis zur letzten Minute der letzten Episode spannend bleibt. Die ersten 5 Episoden hatte ich an einem Sonntagnachmittag durch. Highlight der Serie ist sicher Glenn Close in der Rolle der Patty Hewes. Diese Frau hat einen Blick drauf, der einem gruseln lässt. Mit ihrer Präsenz dominiert sie jede Szene, egal wie sehr sich die anderen Schauspieler auch bemühen mitzuhalten. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ihre Kollegen miserable Darsteller wären, nein ganz im Gegenteil. Eigentlich ist es eine Schande zu sehen, wie der ORF diese Sendung ans Nachtprogramm verschwendet hat. Sowas gehört ins Hauptabendprogramm, am Besten gleich mit jeweils zwei Doppelfolgen pro Woche. Zum Glück habe ich auf die DVD Veröffentlichung von "Damages" gewartet. Diese Serie im Fernsehn mit einer Woche Abstand zwischen den Folgen und vielleicht auch noch mit Werbeunterbrechungen anzuschauen, wäre für mich nun unvorstellbar.

2 Kommentare:

aworldtocome hat gesagt…

Von Narnia hätte ich gerne nen Zusammenschnitt aller Effekte, weil mehr würde ich von dem Film nicht sehen wollen.

Darth Puma hat gesagt…

Den ersten Teil von Narnia fand ich schon so schlecht, dass ich mir den zweiten gänzlich sparen werde.

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