Donnerstag, September 27, 2007

Let´s roll



Irgendwie habe ich jetzt wieder Lust auf eine Runde "We love Katamari".

Mittwoch, September 26, 2007

Schießerei hoch zehn

Ein Mann sitzt einsam auf einer Bank in einer etwas verdreckten Straße und knabbert an einer Karotte. Plötzlich stolpert hektisch eine schluchzende schwangere Frau an ihm vorbei. Ihr auf den Fersen ist ein wütender und bewaffneter Schlägertyp, der offenbar nichts gutes mit ihr vor hat. Die Schwangere flieht in einen Seitengasse mit ihrem Verfolger dicht hinter ihr. Der Mann auf der Bank wartet noch einen Moment lang bevor er sich etwas genervt von seinem Sitzplatz erhebt und der Frau zu Hilfe eilt.

Dies ist der Auftakt zu einem fulminanten Actionspektakel, in dem einer gewaltig Anzahl an „bösen Jungs“ mittels Projektilwaffen das Leben verkürzt wird. Mit coolem Blick und einem lockeren Spruch auf der Lippe stürzt sich Clive Owen alias Mr. Smith von einer exzellent durch choreographierten Schießerei zur nächsten. Die Gegner sterben wie die Fliegen. An seiner Seite die pure Erotik in Form von Monika Bellucci alias Donna Quintano. Angeführt wird die zur Kanonenfutter degradierte Gangstermeute von Paul Giamatti alias Hertz. All das kann man sich in einem der wohl bleihaltigsten Actionfilme in diesem Jahr anschauen, der unter dem passenden Namen „Shoot 'Em Up“ derzeit in den Lichtspielhäusern läuft.

Liebhabern von gut gemachter Actionkost kann man den Film ausnahmslos empfehlen. Einzig die Handlung und die darin zeitweise abwesende Logik könnte man bekritteln, aber in der Praxis fällt das nicht weiter auf, da man die meiste Zeit damit beschäftigt ist sich von den kleinen Details überraschen zu lassen, oder weil einem die teils sehr originellen Actionsequenzen die volle Aufmerksamkeit abverlangen. Die Dialoge in „Shoot 'Em Up“ kann man als gelungen bezeichnen und an schwarzem Humor mangelt es auch nicht. Die drei Hauptdarsteller Bellucci, Owen und Giamatti tragen das ihre zum Erfolg des Filmes bei und man merkt ihnen an, dass ihnen ihre Rollen Spaß gemacht haben.

Ich hatte mit „Shoot 'Em Up“ einen überaus unterhaltsamen Kinoabend. Auf meiner persönlichen Wertugsskala gibt das 8 von 10 Punkten, und wären mir bei manchen Stellen nicht doch noch ein paar Logikfehler sauer aufgestoßen, dann hätte ich dem Film eine 9 gegeben, schon mal wegen der Monika Bellucci.

Dienstag, September 18, 2007

Spiel des Jahres

Gestern am späten Abend habe ich endlich Bioshock durchgespielt und dabei ein Finale präsentiert bekommen, welches mich mit Freude und wohlig warmer Zufriedenheit erfüllt hat. Diesem großartigen Ende ging ein Spiel voran, dass zwar von der Spielmechanik her bereits bekanntes präsentiert, aber bei Atmosphäre und Erzählstil neue Maßstäbe setzt. Die Art und Weise wie im Spiel mit Musik hantiert wird ist schlichtweg genial und die düstere Unterwasserstadt Rapture mit ihren vielen raffinierten Details ist einfach großartig. Für mich ist Bioshock schon mal definitiv das beste Spiel in diesem Jahr. Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass da noch was besseres nachkommen könnte.

Nun kann ich beruhigt die ganzen Artikel zu Bioshock lesen, ohne mehr in Gefahr zu laufen unfreiwillig gespoilert zu werden. So was kann einem bei einem Titel wie Bioshock nämlich ganz schön das Spielerlebnis versauen. Darum werde ich jetzt auch keine weiteres Wort mehr über das Spiel verlieren. Ansonsten möchte ich den exzellenten Beitrag zu Bioshock auf d-frag.de empfehlen, aber auch nur wenn man das Spiel schon durch hat.

Malen mit Licht

Es ist jetzt schon eine Zeit lang her, als ich über Happy Shooting (deren Podcast ich mir übrigens regelmäßig anhöre und den ich großartig finde) auf diese geniale Bilderserie und diesen herzigen Werbefilm gestossen bin. Damals dachte ich mir, das muss ich bei passender Gelegenheit auch mal ausprobieren. In den nächtlichen Stunden des vergangenen Sonntags war die Gelegenheit da. Die Ergebnisse meiner Experimente sind jedoch nicht ganz so berauschend wie die Werke der verlinkten Vorbilder. Aber das soll mich nicht davon abhalten die Fotos dem Internet vor die Füße zu werfen:

So ein Foto wie das nachfolgende bekommt man, wenn man die Kamera auf 30 Sekunden Belichtungszeit einstellt und dann wie von der Tarantel gestochen mit einer Taschenlampe davor rumhüpft:

Nicht mehr auf dem Foto zu sehen ist mein Sturz, welchen ich erlitt weil ich über den Kater gestolpert bin, der kurzfristig beschlossen hat bei dem nächtlichen Gehüpfe mitzumachen.
Nachdem mir das Gehüpfe zu gefährlich geworden ist, habe ich beschlossen einfach nur mit Licht Figuren in die Luft zu malen. Als erste malte ich meinen Benutzernamen:

Vom Ehrgeiz gepackt wollte ich noch mein Benutzerbild nachmalen, worin ich jedoch nur bedingt erfolgreich war:


Schließlich beschränkte ich mich auf einfache Formen:


Die ganze Aktion werde ich sicher irgendwann wiederholen. Dann aber mit verschiedenen Beleuchtungskörper und vielleicht mit spektakuläreren Ergebnissen.

Mittwoch, September 12, 2007

Alljährliches Naturschauspiel

Jedes Jahr gegen Ende des Sommers bietet sich dem geneigten Beobachter ein besonderes Spektakel. Heerscharen von Flachlandbewohnern pilgern mit ihren motorisierten Kutschen in die ländliche Bergwelt rund um das kleine Bergdorf am Rande der Zivilisation, um dort in den dunklen Wäldern im Unterholz nach schmackhaften Schwammerln zu fahnden. Über Jahrzehnte hinweg hatte ich das Privileg dieses Schauspiel live mit zu erleben. Ich möchte nun in einem kurzen Essay meine Beobachtungen hier mal festhalten.

Schwammerlsucher sind faszinierende Individuen. In der Regel sind sie in Rudeln von 2 bis 5 Exemplaren zwischen den Bäumen anzutreffen, aber auch Einzelgänger sieht man einsam auf der Jagd nach Pilzen durchs Unterholz streifen. Man kann Schwammerlsucher grob in drei Gruppen unterteilen:

Der ambitionierte Pilzsammler: Dieser Schwammerlsucher nimmt sich für sein Vorhaben Zeit. In der Regel wird ein halber oder auch ganzer Tag dafür eingeplant. Er schlüpft in festes Schuhwerk und kleidet sich in leichte wetterfeste Stoffe. Ausgerüstet mit einem Weidenkorb und eventuell sogar noch einem Rucksack schreckt er nicht davor zurück auf der Suche nach schmackhaften Pilzen mehrere Kilometer durch die Wildnis über Stock und Stein zurück zu legen. Schwammerlsuchen ist für ihn auch eine sportliche Herausforderung. Ist mal ein kleines Schwammerl gefunden wird sofort - manchmal aus dem Gedächtnis, aber meistens mit dem in Buchform mitgeführten Pilzratgeber - bestimmt, ob es essbar und schmackhaft ist, oder giftig und tödlich. Wenn es essbar ist, dann wird es vorsichtig aus dem Boden gezupft und mit dem eigens dafür gekauften Taschenmesser sorgfältig an Ort und Stelle geputzt, um darauf hin sanft im Weidenkorb verstaut zu werden. Der ambitionierte Pilzsammler geht dieser Tätigkeit in der Regel schon seit vielen Jahren nach. Im Lauf der Zeit mutiert er zu einer wandelnden Datenbank über Orte und Stellen mit erhöhtem Pilzwachstum. Dieses Wissen wird von ihm streng gehütet und, wenn überhaupt, höchstens erst am Sterbebett den anwesenden Mitmenschen mitgeteilt. Trotzdem neigt der ambitionierte Pilzsammler aber auch gerne dazu vor anderen mit dem Wissen zu prahlen. Dann erzählt er ganz groß, dass er schon mal so und so viele Pilze von beachtlicher Größe aus dem Wald getragen hat. Meistens ist das jedoch geflunkert und in Wirklichkeit fiel der Schwammerlfund etwas bescheidener aus.

Der Ich-fahr-mal-schnell-Pilze-holen-Typ: Dieser Typus fährt mit seinem Automobil zunächst scheinbar ziellos durch die Landschaft um dann irgendwo am Rand einer dicht von Wald umzingelten Straße zu parken. Meistens sieht man diesen Schwammerlsucher dann in einer dem Anlass nicht angemessenen Kleidung durch das Unterholz streifen, ausgerüstet mit einem Plastiksackerl, welches sich noch vom letzten Einkaufsbummel am Rücksitz befand und in das er nun mehr oder weniger achtlos die erbeuteten Pilze stopft. Dieser Typus operiert in einem Radius von maximal 500 Meter um sein geparktes Auto herum, da er sich von diesem nur ungern weit entfernt. Sein Handeln wird allein von der Hoffnung getrieben in unmittelbarer Zukunft bei einem köstlichen Schwammerlgericht am Esstisch sitzen zu können. Eingesammelt wird meistens alles was irgendwie nach Pilz aussieht und erst zu Hause wird die Beute in „essbar“ und „weiß nicht“ aufgeteilt.

Die organisierten Pilz-Banden: Diese Art von Schwammerlsucher tritt in der Regel in größeren Rudeln auf und durchstreift systematisch den Wald auf der Suche nach Pilzen. Sie interessieren sich nicht für die spätere Zubereitung der Pilze zu schmackhaften Speisen oder für die idyllische Waldlandschaft durch die sie bei der Suche streifen. Ihre Motivation ist rein ökonomischer Natur. Sie interessieren sich nur für den finanziellen Gewinn, denn sie durch den Verkauf der gesammelten Ware am Markt erzielen. Getrieben vom Kapitalismus sammeln die Pilz-Banden die Wälder leer. Von den anderen Schwammerlsuchern können sie sich daher keine Sympathiebekundungen erwarten. Besonders die ambitionierten Pilzsammler sehen in den Pilz-Banden verabscheuungswürdige Kreaturen, die Raubbau an der Natur betreiben. Die Aktivitäten der Pilz-Banden sind nicht nur moralisch fragwürdig, sondern auch illegal. Eigentlich darf man die Pilze nur in haushaltsüblichen Mengen aus den Wald tragen, was je nach Gesetzeslage so ungefähr 2 kg wären. Pilz-Banden überschreiten in der Regel diese Grenze bei weitem. Aus diesem Grund bekommen sie manchmal auch Probleme mit der ortsansässigen Exekutive.

So unterschiedlich die einzelnen Schwammerlsucher auch sein mögen, so haben sie doch Gemeinsamkeiten. Neben der gleichen gebückten Körperhaltung in die sie beim durchwandern des Unterholzes verfallen, müssen sie sich auch vor den gleichen Feinden in Acht nehmen, die ihnen in den dunklen Wäldern auflauern. Neben rauflustigen Bären und blutrünstigen Ebern, die man jedoch nur sehr sehr sehr selten in freier Wildbahn antrifft, sind das vor allem die Forstangestellten der holzgewinnenden Industrie sowie kleine garstige Waldbauern. Am harmlosesten für den gemeinen Schwammerlsucher sind da noch die Förster. Die beschränken sich meistens darauf jene Pilzsammler rechtlich zu belangen, die ihre Benzinkutschen verbotenerweise auf privaten Forstwegen drapiert haben. In ganz schlimmen Fällen wird von den Förstern eventuell noch ein Teil der Beute von den Sammlern konfisziert, sollte diese die 2 kg Marke überschreiten. Gefährlicher sind da schon die etwas seltener anzutreffenden kleinen garstigen Waldbauern. Neben einer saftigen Anzeige wegen Ruhestörung neigen manche Exemplare dieser Gattung auch dazu dem arglosen Pilzsammler in ihrem Revier heimlich aufzulauern. Sollte einem Schwammerlsucher das Unglück ereilen in die Fänge eines solchen garstigen Zeitgenossen zu geraten, dann kann er sich schon mal seelisch darauf vorbereiten mit anzusehen, wie seine mühevoll gesammelten Pilze mittels beherzten Fußtritten zurück in den Waldboden gestampft werden.

Auch nicht gerade als Freund der Pilzsammler kann man die Jägerschaft bezeichnen. Wenn ein Jäger nach stundenlangem Ausharren in seinem Verschlag endlich den lang ersehnten kapitalen Hirsch vor sein Visier bekommt und er dann machtlos zuschauen muss, wie plötzlich ein Schwammerlsucher von der Seite in die Szenerie stolpert und dabei die begehrte Jagdtrophäe in die Flucht schlägt, dann wird so mancher Jäger in dieser Situation in Versuchung geraten eventuell den Kopf des Störenfrieds auf ein Brett zu nageln und über den Kamin zu hängen. Ob ein Jäger schon mal dieser Versuchung erlegen ist, ist nicht bekannt.

Somit bin ich nun am Ende meines kurzen Essays angelangt und mir ist durchaus bewusst, dass ich damit des Phänomen Schwammerlsucher nur sehr oberflächlich beleuchtet habe. Mit diesem Thema könnte man noch viele Seiten füllen, aber das sollen andere machen. Ich bin jetzt nämlich müde und werde nun schlafen gehen.

PS: Das ist wahrscheinlich der längste zusammenhängende Text, den ich bisher in meinem Leben geschrieben habe und der längste auf dieser Website sowieso.

Dienstag, September 04, 2007

Das hätte ich mir sparen können

„Die letzte Legion“ ist ein Film, der sich als Vorgeschichte der Artus Sage präsentiert. Wir schreiben das Jahr irgendwann so 400 nach Christus. Ein junger Bub wird, weil alle seine Vorgänger vor ihm schon sehr früh nach und nach das Zeitliche segneten, zum Kaiser des römischen Reiches gekrönt. Als der junge Kaiser auch gemeuchelt werden sollte, weil die Goten Rom erobert haben und nun die Chefs sein wollen, flieht er gemeinsam mit einer kleinen Gruppen von Leuten, bestehend aus seinem Lehrer, einer hübschen Kriegerin, dem Kommandanten seiner Leibgarde und ein paar Männern aus dessen Team, nach Britannien um dort die letzte verbliebene römische Legion zu mobilisieren und die Herrschaft zurück zu erobern. Unterwegs wird noch so nebenbei das Schwert Excalibur aufgesammelt.

Eigentlich hätte das ja ein netter spannender Abenteuerfilm werden können, dem man zwar keine historische Korrektheit unterstellen kann, der aber durchaus unterhaltsam hätte sein können. Blöderweise haben es die Filmemacher jedoch total versaut. Die Handlung strotzt nur so vor Logikfehlern, welche man anscheinend versuchte mit Klischees zu übertünchen. Die Actionszenen präsentieren sich wenig spannend und sind größtenteils ziemlich unspektakulär. Bei den visuellen Eindrücken verhält es sich ähnlich. Ein paar der Matte Paintings sehen zwar recht passabel aus, aber ansonsten wird einem optisch wenig geboten. Die Schauspieler können da auch nichts mehr retten. Dass ein Colin Firth sich dafür hergibt kann ich ja noch verstehen, der wollte halt mal beruflich was neues ausprobieren, aber ich verstehe nicht wieso der Ben Kingsley bei so was mitmacht. Der einzige Lichtblick in „Die letzte Legion“ ist Aishwarya Rai. Neben dem Umstand, dass die gute Frau unglaublich hübsch ist, hat sie auch die besten Kampfszenen im Film bekommen.

Von mir kriegt „Die letzte Legion “ auf meiner persönlichen Wertungsskala 3 von 10 Punkten, wegen der Aishwarya Rai, aber rückblickend tut es mir Leid Geld für diesen Film an der Kinokasse gelassen zu haben.

Sonntag, September 02, 2007

Star Wars nach Simpsons Art

Kennt wahrscheinlich schon jeder, aber ich habe es erst jetzt entdeckt und finde es ganz großartig:

Über mich

Mein Bild
Über mich? Mhhh...wo fange ich an?..... Ach, ich las es lieber bleiben.

Gezwittschere

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