Montag, Dezember 17, 2007

Attentäter bei der Arbeit

"Hitman" ist eine auf den ersten Blick recht interessante, wenn auch ziemlich gewaltsam, anmutende Videospielreihe. Aber für mich dann doch nicht interessant genug, als dass ich mal das Verlangen gehabt hätte eines der Spiele zu spielen. Den Film "Hitman" habe ich mir trotzdem angeschaut, vermutlich aus Neugierde. Worum geht´s? Es geht um den Auftragskiller Agent 47, der nach der Durchführung eines Jobs ein bisschen übers Ohr gehaut werden sollte, denn wie heißt so schön die erste Regel bei einem Attentat? Töte den Attentäter. Die Auftragsgeber wollten sich diese Regel eigentlich zu Herzen nehmen, jedoch war Agent 47 damit verständlicherweise gar nicht einverstanden und begann seinerseits die Auftraggeber zu jagen.

So weit, so gut. Zu den schönen Seiten der Hitman Verfilmung gehören sicher mal die hübschen Schauplätze, an denen gedreht wurde, die netten und soliden Actionszenen und die kleinen dezent platzierten humoristischen Einlagen. Jedoch reicht das leider nicht um die monströsen Löcher und die diversen Ungereimtheiten in der Handlung zu überdecken. Warum wird der russische Präsident eigentlich erschossen? Was ist das überhaupt für eine Organisation, für die Agent 47 arbeitet? Und handelt es sich bei den Versuchen zur Beseitigung von Agent 47 um eine subtile Methode der Personalreduktion dieser Organisation oder ist Agent 47 wirklich so gut, so dass er mühelos die auf ihn angesetzten Arbeitskollegen ins Jenseits befördern kann? Fragen über Fragen und keine befriedigenden Antworten. Bis auf eine. Zunächst fragte ich mich, welchen Zweck die weibliche Begleitung, in Gestalt von Olga Kurylenko, an der Seite von Agent 47 erfüllen soll. Zumindest bis zu dem Moment, als sie nur mit einem Stringtanga bekleidet durchs Bild stolziert, um dann ans Geländer eines Balkons gelehnt ihren Knackarsch der Kamera entgegen zu strecken. Nun ja, vielleicht muss man die Spiele gespielt haben um das alles zu verstehen.

Der Film "Hitman" macht ein paar Dinge richtig und würde durchaus zwar als durchschnittlicher, aber unterhaltsamer Actionfilm durchgehen. Jedoch macht der halbgare und löchrige Plot alles zunichte. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala bekommt der Film 4 von 10 Punkten.

4 Kommentare:

Lou hat gesagt…

Den muss ich mir auf jeden Fall anschauen. Auch wenn er nicht ganz perfekt ist. Eine gute solide Ballerorgie wäre mal wieder nach meinem Geschmack. Was für Männer halt ;-)

Das mit der subtilen Methode zur Personalbeseittigung ist mir so noch gar nicht in den Sinn gekommen. Hat aber was.

Darth Puma hat gesagt…

Oh oh, das klingt nicht so gut. Vielleicht sollte ich mir den Film doch nur auf DVD anschauen.
Ich persönlich empfinde Timothy Olyphant schon als Fehlbesetzung.

Madse hat gesagt…

Ich war ja anfangs auch nich so ueberzeugt ( schon alleine vom Schaulspieler ), aber was ich bisher gesehen habe verspricht viel. Und mal wieder ne Ballerorgie im Kino geht schon...

Okami Itto hat gesagt…

Große Ballereien ungleich Hitman... da gings darum, seine Opfer möglichst leise und unauffällig auszuschalten (und entgegen der Meinung von Frontal 21, sollte man die zivilen Opfer möglichst gering halten, also quasi auf Null)...

Was das Weibchen in dem Film soll raff ich auch nicht. Es scheint ja zur Zeit Gang und Gebe zu sein, einfach mal einen weiblichen Part in eine Story einzubauen - obs passt oder nicht.

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