Samstag, April 12, 2008

Kurz und bündig

Huch, die Arbeit stapelt sich momentan. Haufenweise Projekte harren der Erledigung, unter anderem muss ich ein Fotobuch gestalten, mir einen neuen Fernseher aussuchen, Eier malen und Mario Kart Wii spielen. Aber bevor ich das machen kann, muss ich noch anderes Zeug erledigen. Zum Beispiel ganz schnell mal Filme kritisieren:

10.000 B.C.: Der Film bietet dem Zuschauer hübsche Bilder und ein paar nette Landschaftsaufnahmen, aber auch Plotlöcher die groß genug sind um ganze Mamutherden darin zu verstecken. Der finale Endkampf hat den Namen Endkampf eigentlich nicht verdient und mit den diversen Logikfehlern in der Geschichte fange ich gar nicht erst an. An sich ein Film den ich persönlich nimanden empfehlen würde.

No Country for Old Man: Ein Film, der einerseits ein Drama ist, aber andererseits auch an eine Komödie, Thriller, Krimi und Groteske erinnert, auf jeden Fall gibt es einiges an Blut zu sehen. Klingt jetzt vielleicht verwirrend, ist es aber nicht. Mir hat es gefallen, sehr gut sogar, schon allein wegen dem skurrilen Dialog zwischen dem Tankstellenpächter und dem Killer, gespielt von Javier Bardem, der seinen Oscar redlich verdient hat.

La vie en Rose: Die Biografie von Edith Piaf. In mehr oder weniger chronologischer Reihenfolge werden die Lebensstationen von Frau Piaf zusammen gefasst. Der Film wirkt dabei auf mich irgendwie grob zusammen gestöpselt. Es fehlt ein roter Faden, der die einzelnen Elemente miteinander verbindet. Marlon Coultard als Edith Piaf ist jedoch großartig. Gesungen hat sie im Film zwar nicht selbst, aber die Playback Aufnahmen sind dermaßen perfekt, so dass ich ihr ohne weiteres abkaufen würde, sie hätte selbst gesungen.

Horton hört einen Hu: Auf den ersten Blick scheint das ein Film zu sein, bei dem sich höchstens die kleinen Kinderlein im Kino amüsieren können und bei dem das erwachsene Begleitpersonal gelangweilt daneben sitzen muss. Tja, falsch! Auch als Erwachsener kann es einem passieren, dass man bei manchem Gag vor lachen fast das Popcorn über die Vordersitze verteilt.

Jumper: Einen Film über Menschen zu machen, die sich spontan in der Weltgeschichte rum teleportieren können, ist ja an sich eine interessante Idee. Jedoch hapert es im Fall von "Jumper" daran, dass einige Fragen unbeantwortet bleiben. Zum Beispiel wie kommt es dazu, dass sich diese Menschen teleportieren können? Wieso werden sie dabei von den Paladinen gejagt und umgebracht? Und vor allem, kann es wirklich sein, dass Hayden Christensen während des gesamten Films seinen Gesichtsausdruck nur zweimal geändert hat? Fragen über Fragen. Sollten diese und noch ein paar andere im eventuell nachfolgenden zweiten Teil nicht halbwegs sinnvoll beantwortet werden, ja dann ist "Jumper" der wohl unbefriedigendste Film in diesem Kinojahr.

4 Kommentare:

aworldtocome hat gesagt…

10.000BC würd ich mir angucken, weil ich mich für so Rendering-Kram interessiere, und No Country for Old Men hab ich eh ins Auge gefasst und bisher kaum negatives drüber gehört.

Smeikx hat gesagt…

Hast du schon "Die Welle" gesehen?

Darth Puma hat gesagt…

Mich interessiert nur "No country for old men". Da warte ich aber bis der Film auf DVD erscheint.

pk210 hat gesagt…

@prophet: Achtung! Bei 10.000 BC nicht vergessen das Hirn vorher bei der Kinokasse abzugeben und nach dem Verlassen des Saales keinen einzigen Gedanken an die Handlung zu verschwenden.

@smeikx: ich habe die erste Verfilmung von "Die Welle" aus den 80er sicher schon vier mal gesehen, das Buch einmal gelesen und einem Theaterstück zu der Geschichte beigewohnt. Für mich hat sich dieses Thema erledigt und somit auch die aktuelle Verfilmung.

@darth puma: die DVD reicht sicher aus. Der Film ist zwar sehr gut, aber im Kino muss man ihn nicht unbedingt gesehen haben.

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