Mittwoch, Dezember 06, 2006

Da steppt der Pinguin

Durch einen ganzen Arsch voll Leute mussten wir uns letztens durch wurschteln, die sich alle vor der Tür zum Kinosaal 6 versammelten um auf den Einlass für „Casino Royal“ zu warten. Die großangelegte Marketingkampagne zeigt anscheinend Wirkung. Wir wollten jedoch in den Saal gleich neben an, um uns dort in geradezu familiärer Atmosphäre „Happy Feet“ auf der Leinwand zu begutachten. Im Film geht es um den jungen Kaiserpinguin Mumble, der, im Gegensatz zu seinen Artgenossen, nicht singen, aber dafür sehr gut tanzen kann. Die anderen Pinguine sind davon jedoch weniger angetan und finden ihn ziemlich sonderlich, manche meinen sogar er sei behindert und eine Missgeburt. So muss sich Mumble als Außenseiter durch das harte Leben in der Antarktis schlagen.

Gleich mal was mir am besten gefallen hat und das sind die wunderschönen grandiosen atemberaubenden Landschaftsaufnahmen der Antarktis. Natürlich kommt alles aus dem Computer und ist daher beinahe makellos schön. Aus technisch und optischer Hinsicht braucht sich „Happy Feet“ nicht zu verstecken. Die Actionsequenzen waren auch überaus unterhaltsam und spannend inszeniert.

Zur Handlung gibt es nicht viel zu sagen, eigentlich die übliche Geschichte über einen gesellschaftlichen Außenseiter, der trotz allen Drucks sich selbst treu bleibt und letztendlich auf Grund seiner Begabung alle rettet. Im Grunde nichts aufregend neues, aber gut umgesetzt. Actionszenen wechseln sich mit ruhigen Momenten ab und wie es sich für einen familientauglichen Trickfilm gehört, gibt es auch einiges zu lachen. Es wird viel gesungen und getanzt zu den Melodien bekannter Rock- und Popsongs. Jedoch ist der Film nur bedingt kindertauglich, denn ab der zweiten Hälfte schlägt der Film deutlich düstere und bedrohlichere Töne an. Hier wird unter anderem der rücksichtslose Umgang der Menschen mit der Umwelt thematisiert.

Unterm Strich ist „Happy Feet“ ein unterhaltsamer Trickfilm, der seine Botschaft für mehr Umweltbewusstsein, Toleranz und der eigenen Individualität recht gut vermittelt. Nur das Ende ist meiner Meinung nach zu kitschig und zu naiv geraten. Auf meiner persönlichen Wertungsskala gibt das 7 von 10 Punkten.

3 Kommentare:

aworldtocome hat gesagt…

ich muss zu oft "kinderfilm" denken als dass ich den gucken könnte!

rotfell hat gesagt…

omg, pk210: wie hast du dich umgeben von all den kleinen Kindern gefühlt? ;)

pk210 hat gesagt…

Waren gar nicht so viele kleine Kinder, eigentlich nur eines, dieses hat aber dafür das Geschehen auf der Leinwand für alle anderen Besucher mit kommentiert.

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Über mich? Mhhh...wo fange ich an?..... Ach, ich las es lieber bleiben.

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