„Bist jetzt deppert gworden?“ waren die ersten Worte meines Bruders, nachdem ich ihm auf die Frage geantwortet habe, was ich den so großes in der großen Stadt kaufen wolle. Ich antwortete ihm nämlich auf seine Frage mit dem Wort „iMac“. Er meinte darauf hin, dass die Apple Geräte viel zu teuer seien, und dass man für weniger Geld einen leistungsfähigeren PC bekommt, mit dem man noch dazu das Gleiche machen könne. Ich muss zugeben, dass mein Bruder bis zu einem gewissen Grad Recht hat. Jedoch bieten die Macs neben ihrem schlichten eleganten Auftreten noch etwas anderes an, was ich selbst vom teuersten PC nicht bekommen werde und das ist Mac OS X.
Das MacBook ist in den letzten Monaten mehr zu einem stationären Computer mutiert. Mein normaler Arbeits-PC blieb immer öfters ausgeschaltet. Seit ich das Mac OS im Einsatz habe, ist mir Windows XP unsympathisch geworden und Windows Vista gegenüber hatte ich schon nach den ersten Berichten in den Medien eine leicht skeptische Einstellung. Nachdem ich für eine Bekannte das neue Notebook konfigurierte und somit die Gelegenheit hatte selbst in Vista eine Zeit lang rum zu klicken, war mir klar, dass ich Microsofts neues Betriebssystem erst dann einsetzen werden, wenn mir durch äußere Umstände keine andere Wahl mehr gelassen wird.
Ich werkte nur mehr am Computer mit dem angebissenem Apfel. An sich funktioniert das am MacBook mit einem externen Monitor, einer externen Tastatur und einer externen Maus ganz gut. Leider waren dann aber keine USB-Ports für andere Geräte mehr frei und auch die Festplattenkapazität des kleinen Notebooks war bald mal erschöpft. Der einzige Ausweg aus dieser Misere war die Anschaffung eines großen Apple Computers und da passte es gerade, dass die neue Generation der iMacs auf den Markt gekommen ist. Ich bin los gezogen und habe mir einen 20 Zoll iMac mit einem 2.4 GHz Prozessor geholt.
Mein erster Eindruck ist mal recht positiv. Optisch sieht der Alu-iMac sehr edel aus und im Betrieb ist er flüsterleise. Das verglaste Display mag zwar Farben kräftiger darstellen, aber dafür kann ich mein unrasiertes und ungekämmtes Antlitz bei dunklen Bildinhalten auf der spiegelnden Oberfläche gut erkennen. Dies ist zwar nicht besonders vorteilhaft, aber ich denke ich kann mit diesem Manko leben. Die superflache Alu-Tastatur finde ich wiederum ganz großartig. Durch den Umstand, dass die Tasten schön eingefasst sind, kann sich nicht so leicht Staub, Krümel und anderer Dreck darin sammeln. Nur die weißen Tasten werden auf lange Sicht wahrscheinlich nicht immer so weiß bleiben
Momentan bin ich gerade damit beschäftigt die Daten vom MacBook auf den iMac zu übertragen. Damals, als ich anfing mit dem Mac OS X zu hantieren, war das Arbeiten darin eine mühsame Angelegenheit. Schließlich war ich über Jahre hinweg auf Windows hin konditioniert worden und viele der alltäglichen Arbeitsschritte im Betriebssystem aus Redmond sind in Fleisch und Blut übergegangen. So etwas schmeißt man nicht von heute auf morgen über Bord um sich was neues anzueignen. Besonders bei den Tastenkürzel hat es zu Anfang gehapert und nicht nur einmal habe ein Programm beendet, nur weil ich ein @ eingeben wollte.
Nun habe ich mich schon gut eingewöhnt und das Mac OS X ist mir momentan viel lieber als ein Windows. Irgendwie ist alles hier im Mac so locker luftig leicht und aufgeräumt. Natürlich herrscht auch unter Mac OS X nicht immer Friede Freude Sonnenschein, denn auch wie unter Windows finden sich kleine Ungereimtheiten und es treten auch mal Fehler auf. Jedoch werden sie einem unter Mac OS X in einer charmanten Art und Weiße präsentiert, so dass es leichter fällt darüber hinweg zu sehen.
Würde man Windows nicht zum Zocken von PC-Spielen benötigen, dann hätte ich dem OS von Microsoft schon längst den Rücken zugekehrt.
Samstag, August 25, 2007
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1 Kommentar:
Spott und Hohn.
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