Dienstag, Februar 13, 2007

3 kleine Kurzkritiken

Huch, schon wieder habe ich ganz verschwitzt meinen Senf zu den zuletzt gesehenen Filmen hier kund zu tun. Das wird jetzt wieder mal in Kurzform nachgeholt.

Blood Diamond

Der Söldner und Schmuggler Archer hilft dem Vater Vandy seine Familie zu finden, um im Austausch von ihm zu erfahren wo dieser seinen Diamanten versteckt hat. Ein exzellenter Abenteuerfilm, obwohl der Begriff Abenteuerfilm vielleicht nicht ganz passend ist, da man damit leichte Unterhaltung verbindet. Dafür ist die politische Botschaft in „Blood Diamond“ viel zu präsent. Neben der Jagd auf den Diamanten wird dem geneigten Zuschauer in harten Bildern das Schicksal der afrikanischen Kindersoldaten vor Augen geführt. Weiters werden die Gräueltaten von Rebellengruppen angeprangert und die Ausbeutung Afrikas durch die westliche Welt verdeutlicht. Das gibt einem schon du denken, auch nachdem der Abspan schon zu Ende ist. Ansonsten ist „Blood Diamond“ ein spannender Film mit exzellenten Schauspielern, dem ich höchstens sein etwas kitschiges und zu naives Ende vorwerfen kann, aber das ist halt Hollywood. Auch die Action kommt nicht zu Kurz, wobei hier sehr auf Realismus geachtet und auf übertriebene Effekte verzichtet wurde. Mir hat der Film durchaus zugesagt, darum gibt es auf meiner persönlichen Wertungsskala 8 von 10 Punkten.

Stranger than Fiction

Der kleine harmlose Steuerbeamte Harold Crick lebt ein langweiliges Leben, bis er eines Tages eine Stimme in seinem Kopf hört, welche seine Aktivitäten nacherzählt und kommentiert. Als diese Stimme seinen baldigen Tod ankündigt, bekommt er es mit der Angst zu tun und versucht dem auf den Grund zu gehen. „Stranger than Fiction“ (der deutsche Titel „Schräger als Fiction“ klingt blöd) ist ein nettes leicht melancholisches Fantasy-Komödien-Liebesdrama mit ein paar originellen Ideen und einer ungewöhnlichen Handlung. Der Film passt meiner Meinung nach ganz wunderbar für einen gemütlichen netten Kinoabend. Er ist überraschend, manches bringt einem zum schmunzeln und es gibt ein paar spannende Momente. Zum Schluss hin wird die Geschichte auch noch ein wenig traurig, aber letzten Endes verlässt man das Kino mit einem wollig warmen Gefühl im Bauch. Will Ferrell, Dustin Hoffman und Emma Thompson spielen ihre Rollen gut und man merkt, dass sie ihren Job gerne gemacht haben. Auf meiner persönlichen Wertungsskala gibt das 7 von 10 Punkten

Hard Candy

Ein Mann hat zunächst ein harmloses Date mit einem jungen Mädchen. Das ändert sich aber als dieses ihn betäubt, fesselt und ihn beschuldigt ihre Freundin ermordet zu haben. „Hard Candy“ ist ein verstörender aber ausgezeichneter Psychothriller. Die Handlung spielt sich die meiste Zeit in einer Wohnung ab und außer den beiden Hauptcharakteren taucht selten eine andere Person auf. Ellen Page als rachsüchtiger skrupelloser Teenager ist einfach phänomenal. Wo bleibt die Oscarnominierung für die gute Frau? Verdient hätte sie es auf jeden Fall. Auch ihr Filmpartner Patrick Wilson hat eine exzellente Leistung abgeliefert. „Hard Candy“ glänzt trotz des eingeschränkten Schauplatzes mit optischer Brillanz und hält die Spannung bis zuletzt. Ich bin von dem Film begeistert, obwohl es mich bei einer Szene ziemlich gegraust hat und ich mich dabei regelrecht in den Polstersessel gekrallt habe. Auf meiner persönlichen Wertungsskala gibt das 9 von 10 Punkten.

4 Kommentare:

pk210 hat gesagt…

@Anonym: Häh?

rotfell hat gesagt…

wow, du machst mir richtig Lust auf alle DREI Filme. Die laufen gerade im Kino? Also dauert es noch ein halbes Jahr bis zum Sofavergnügen *seufz*

pk210 hat gesagt…

@rotfell: Hard Candy kannst du bereits beim Filmdealer deines Vertrauens auf DVD erwerben, die anderen beiden laufen noch im Kino.

aworldtocome hat gesagt…

dachte bisher immer dass Blood Diamond total hirnlos sei, aber hab bisher fast nur positives gehört. wäre nen blick wert.

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Über mich? Mhhh...wo fange ich an?..... Ach, ich las es lieber bleiben.

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