
Diesmal habe ich mir „Lady Henderson Präsentiert“ auf der großen Leinwand zu Gemüte geführt. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit über eine alte reiche Witwe, die in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein Theater in London kauft und dort erstmals nackte weibliche Darsteller auf der Bühne zeigt. Selbst als der Krieg auch nach England kommt und London von der deutschen Luftwaffe bombardiert wird, hält Mrs. Henderson an ihrem Theater fest und lässt weiterhin die Revue aufführen.
Der Film besticht durch den Dialogwitz und seine Leichtigkeit. In der ersten Hälfte gibt es fast immer was zu lachen. Die ausgelassene Stimmung in der Geschichte erhält jedoch mit dem Ausbruch des Krieges einen Dämpfer. Aber Regisseur Stephen Frears kann trotz ernster Momente bis zum Ende hin eine gewisse Heiterkeit in der Handlung aufrechterhalten.
Die Rollen in „Lady Henderson Präsentiert“ sind exzellent besetzt. Judi Dench ist als Mrs. Henderson einfach nur wunderbar. Sie bringt den nötigen Charme auf die Leinwand und verleiht ihre Figur Glaubwürdigkeit. Die Oscarnominierung für diese Rolle war durchaus gerechtfertigt. Bei der männlichen Hauptrolle wurde mit Bob Hoskins eine gute Wahl getroffen. Die gemeinsamen Szenen von Hoskins und Dench sind wohl die Besten im Film. Auch der restliche Cast muss sich nicht verstecken, vor allem die junge Kelly Reilly kann sich gut neben den beiden großen Schauspielern behaupten.
„Lady Henderson Präsentiert“ ist eine wunderbare britische Komödie die viel Spaß macht, aber auch ein paar ernste Momente hat. Auf meiner persönlichen Wertungsskala 8 von 10 Punkten.
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