Dienstag, Jänner 02, 2007

Feiertagsaktivitäten 2006

Nun sind die Feiertage vorbei, die Mission Christbaum konnte nach mehrstündigem Rumgelatsche durch den in Schnee und Eis gehülltem Wald erfolgreich zum Abschluss gebracht werden und auch der Heilige Abend verlief besinnlich ohne gröbere Vorkommnisse. Nur mein Bruder wollte auch diesmal das alljährliche Gesinge von Weihnachtsliedern verhindern und pochte stattdessen vehement auf den Einsatz einer Audio-CD mit weihnachtlichen Tonaufnahmen von Männergesangsvereinen. Sicher könnte man unsere gesangliche Darbietung als kulturelle Vergewaltigung von traditionellem Liedgut bezeichnen und natürlich würden uns jedes Jahr die Nachbarn vorzeitig mit einer Einstweiligen Verfügung beschenken, um das Singspektakel zu verhindern, wenn sie nicht sowieso außer Hörweite wohnen würden, aber trotzdem, singen gehört irgendwie zum heiligen Abend dazu. Somit bestand ich - als Verfechter von Traditionen - darauf die Lieder zumindest mit zu singen. Eine blöde Idee, wie sich bald herausstellte, denn durch die im Hintergrund säuselnden Männerchöre wurde uns erst recht klar vor Augen geführt wie falsch wir mit unseren Tönen lagen. Also weg mit der CD und einfach wieder selber ungeniert „o du Fröhliche“ in das Wohnzimmer schmettern. Als Vergeltung hat mich mein Bruder schließlich während meines Weihnachtsmedleys ausgiebig fotografiert. Zum Glück kann man mich auf den Fotos nicht singen hören. Geschenke gab es dann natürlich auch. Ich durfte mich über ein rotes T-Shirt, eine schwarze Hose, einen 50 Euro Kinogutschein, eine Flasche leckeren Kürbiskernlikör, einem nachtschwarzen Pyjama mit Snoopy Aufdruck sowie ein paar Tafeln schmackhafter Zotter Schokolade freuen.

In den Tagen nach dem 24. war bei uns Full House angesagt. Geschwister plus Schwager und Schwägerin inklusive Neffen und Nichte versammelten sich, um die Zeit zwischen den Feiertagen gemeinsam zu verbringen. Ich hatte mir für die Feiertage viel vorgenommen: den ungelesenen Bücherstapel verkleinern, Zelda durchspielen, ein bisschen am Crosstrainer strampeln und eine Partie Anno 1701 zu zocken sowie ein wenig photoshopen. Geworden ist daraus wenig. Bis zum Jahreswechsel konnte ich noch das vor einem Monat begonnen „Im Brunnen der Manuskripte“ fertig lesen und bei „Ensel und Krete“ kam ich nicht über die ersten drei Kapitel hinaus. Meine ältere Schwester hatte es im Gegensatz zu mir geschafft, die 1021 Seiten Schwarte „Harry Potter und der Orden des Phönix“ innerhalb von 4 Tagen von Anfang bis zu Ende auszulesen. Meistens saß ich in der Küche und ratschte mit dem Schwager über die unterschiedlichsten Dinge. Am Abend wurde in der Regel ein Film auf DVD gekuckt und hin und wieder ein bisschen Alkohol getrunken. Die Wii erfreute sich großer Beliebtheit bei der Verwandtschaft. Es wurden viele spannende Bowling Partien mit Wii Sports veranstaltet und so manches schweißtreibendes Tennismatch ausgetragen. Das jüngere Publikum vertrieb sich die Zeit oft mit Wii Play. Meiner Nichte hat es das Angeln angetan, während die beiden älteren Neffen hauptsächlich Billard und Panzer spielten. Ich kam da nur selten zum Zelda zocken. Nintendos neue Konsole hatte es geschafft alle Anwesenden auf die eine oder andere Weise in ihren Bann zu ziehen. Die PS2 kam nur einmal zur Demonstration von Guitar Hero 2 zum Einsatz.

Silvester verbrachte ich zu Hause. Es gab Brötchen und Sekt. Der Einfachheit halber begoss ich gleich einen Teil der Brötchen und die meisten am Tisch sitzenden Personen beim Öffnen der 3 Liter Sektflasche ungewollt mit deren Inhalt. Meine Schwester rief vorher noch ich solle die Flasche schräg halten. Habe ich zuerst auch gemacht, jedoch danach gleich aufgestellt und schwups sprudelte eine beachtliche Fontäne schäumenden Sekts in die Luft und verteilte sich in der Umgebung. Nach dem ersten Schreck trug der Vorfall jedoch zur allgemeinen Erheiterung bei. Einen Vorteil hatte das Spektakel, so konnte man Brötchen und Sekt gleich in einem konsumieren. Nach dem Essen durfte der jüngste Neffe endlich mit dem Papa Raketen schießen gehen. Er war schon den ganzen Nachmittag über aufgeregt und drängte am Abend die Gesellschaft zum schnelleren Brötchen essen, damit es endlich losgehen konnte. Ich bugsierte mich und die Kamera während des Feuerwerks auf den Balkon und versuchte die Explosionen mehr oder weniger erfolgreich bildlich fest zu halten. Hier eine Auswahl der gelungeneren Photos:

Bis Mitternacht wurden die letzten Sektbrötchen verdrückt und der Alkohol ausgetrunken um dann vom Balkon aus das Feuerwerk der Bewohner drunten im Tal zu bestaunen.

2 Kommentare:

rotfell hat gesagt…

sehr beeindurckende Bilder. Besonders das oben links gefällt mir. Hast du eine profikamera oder wie ist dir das gelungen?

pk210 hat gesagt…

Dankeschön. Fotografiert habe ich mit einer Canon EOS 350D, das ist eine digitale Spiegelreflexkamera, die gehört aber nicht direkt mir, sondern die habe ich von der Arbeit mitgenommen inklusive einem Stativ.

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Über mich? Mhhh...wo fange ich an?..... Ach, ich las es lieber bleiben.

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