Seit Beginn des Jahres hat die Angelegenheit plötzlich aber völlig neue Formen angenommen. Wer nun meinen MP3-Player einschaltet, dem werden Kompositionen von Tschaikowsky und Mozart ins Ohr geschmettert. Derzeit liegen die Songs aus dem Nussknackerballett weit oben auf der Abspielliste. Die Musik wirkt irgendwie beruhigend auf mich, ein Umstand, der sich während nervigen Situationen beim Autofahren als vorteilhaft herausstellte. Momentan finde ich klassische Musik richtig gut, und zwar schon dermaßen gut, dass ich mit dem Gedanken spiele mir so eine Megakompilation zu kaufen, mit all den Greatest Hits von den ganzen Komponisten, die in den vergangenen Jahrhunderten so den Musikmarkt aufgemischt hatten. Eine seltsame Entwicklung die sicher noch einige Monate anhalten wird. Mal schauen was danach kommt. Ich hoffe ich wanke dann nicht in Richtung deutscher Schlager und dem ganzen volkstümliche Gejaule. Mit solch einem Musikgeschmack könnte ich mich nicht mehr ungeniert in einem Spiegel an schauen. Der Gipfel der Perversion wäre dann nur noch der zwanghafte Konsum des Musikkantenstadl. Brrr! Bei dem Gedanken läuft es mir eiskalt den Rücken runter.
Und weil ich gerade beim Thema bin, fällt mir jetzt wieder ein, was ich letztens bei „Die Top 500 der Dinge, die besser sind als Fußballgucken“ gelesen habe:
„Lade per Tauschbörse illegal sämtliche Schlager- und Volksmusikalben auf Deinen Rechner. Du weißt ja: “Copy kills music” - wenn das kein Anreiz ist!“Ob das nicht mal einen Versuch wert wäre.
3 Kommentare:
ich empfehle dir verdi ;) Und meiner Meinung nach sind diese Best-Of bei Klassik keine gute Idee, weil man die Opern durchhören muß, um es richtig genießen zu können. ;)
Von Giuseppe Verdi kenne ich spontan nur den Gefangenenchor aus Nabucco, der hört sich aber nicht so schlecht an. Diesen Italiener werde ich mir mal bei Gelegenheit näher anhören. Danke für den Tip.
oh, und wenn es noch was wirklich lustiges sein sollte, besorg dir den Barbier von Sevilla von Rossini. darin gibt es die berühmte Stelle: "Figaro, Figaro, Fiiigaaarooo!" Von der man oft fälschlicherweise denkt, daß sie aus Figaros Hochzeit stammt.
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