Dienstag, März 06, 2007

Rauchende Asse

wäre die deutsche Übersetzung zu „Smokin´ Aces“, aber in Englisch klingt der Filmtitel natürlich einen Tick cooler. Worum geht es? Es geht um einen Typen, der wahrscheinlich kurz davor steht, etwas Brisantes über die Mafia vor dem FBI auszupacken. Somit wird er zum Zielobjekt einer Reihe von unterschiedlichsten Auftragskillern, welche auf eine ordentliche Belohnung von der Mafia hoffen. Das FBI hat natürlich was dagegen und will den Typen lebend.

Wie man schon bemerkt, ist die Handlung ist recht einfach gestrickt. Macht aber nix, denn die Stärken des Filmes liegen wo anders, nämlich in den einzelnen Charakteren und den teils abstrusen Situationen, in welche diese geraten. Unterschiedlicher können die Killerteams nicht sein, die dem Mafiaverräter an den Kragen wollen. Da gibt es zum Beispiel einen zurückhaltenden Mexikaner, ein verführerisches Frauenduo und drei schießwütige Neonazis. Alle bahnen sich zur selben Zeit auf ihre Weise ihren Weg durch ein riesiges Hotel zur bewachten Luxus-Suite des Opfers. Das es da zu Reiberein kommt ist natürlich klar. Irgendwie erinnert mich „Smokin´ Aces“ dabei an die Werke eines gewissen Quentin Tarantino.

Bei den Schauspielern gibt es meinerseits nichts zu bemängeln. Mich hat es überaus erfreut so viele bekannte Gesichter zu sehen. Auf der Besetzungsliste finden sich unter anderem Namen wie Ben Affleck, Andy Garcia, Ray Liotta, Ryan Reynolds, Jeremy Piven, Alicia Keys, Tommy Flanagan und ganz überraschend in einer kleinen Nebenrolle Matthew Fox. Dem Durchschnittszuschauer werden einige dieser Namen nichts sagen, aber die Gesichter dazu sind den meisten sicher bekannt.

Im den ersten beiden Dritteln glänzt „Smokin´ Aces“ durch griffige Dialog und einer gesunden Portion schwarzen Humors. Jedoch schlägt der Film gegen Ende hin einen ernsteren Ton an, was ich persönlich angesichts der unterhaltsamen Filmminuten zuvor etwas irritierend fand. Ich muss zugeben, das Ende von „Smokin´ Aces“ hat mich überhaupt etwas ratlos zurück gelassen. Der Storytwist, in den die Geschichte mündet, wirkte auf mich unlogisch und ein bisschen arg konstruiert.

Aber egal, unterm Strich bietet „Smokin´ Aces“ gute Unterhaltung mit einer ordentlich Portion Action (wobei es auch ziemlich blutig wird) und ich hatte bis auf das seltsame Ende meinen Spaß bei dem Film. Darum gibt es auf meiner persönlichen Wertungsskala 7 von 10 Punkten.

1 Kommentar:

Knurrunkulus hat gesagt…

Na, wir gucken in letzter Zeit scheinbar beinahe zeitgleich immer die selben Filme. Das war erst bei "Pan's Labyrinth" so und nun auch bei "Smokin' Aces". Bei ersterem sind wir uns ja einigermaßen einig (meine Kritik stelle ich demnächst noch online), aber bei letzterem, tut mir leid, da kommen wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Ich fand "Smokin' Aces" einfach nur indiskutabel schlecht. Peinlich, verlogen und dumm.

Mehr dazu in meinem aktuellen Blogeintrag.

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