
Anfangs fand ich den Film ein wenig fad. Man sieht den Reichen bei ihren kleinen Freizeitaktivitäten zu, beobachtet wie sich die Beziehung zwischen Chris und Chloe entwickelt und er immer mehr in die reiche Familie integriert wird. Ich glaube ich wäre in der ersten Hälfte des Filmes eingeschlafen, hätte es nicht den einen oder anderen interessanten Dialog gegeben und wären die Hauptrollen nicht von so exzellenten Darstellern verkörpert worden. Allen voran Scarlett Johansson, die zeigen kann, dass sie wesentlich mehr zu bieten hat als ein hübsches Gesicht und einen sexy Körper. Es ist eine Freude ihr beim schauspielern zu zusehen.
Welch ein Glück, dass ich wach geblieben bin, denn ansonst hätte ich die Wendung in der Geschichte und die dramatische Eskalation der Ereignisse verpasst. Hier entschädigt „Match Point“ für die gepflegte Langeweile in der ersten Hälfte auf der ganzen Linie und stürzt den geneigten Zuschauer eine wilde Achterbahnfahrt der Emotionen. Die Geschichte mündet in ein unerwartetes Ende und hat mich nach dem Abspann völlig perplex und aufgewühlt zurück gelassen. Woody Allen hat hier wahrlich ein kleines Meisterwerk geschaffen. Das hätte man dem Film anfangs gar nicht angesehen.
„Match Point“ mag zwar fad anfangen, kommt danach aber richtig auf Touren, daher gibt das auf meiner persönlichen Wertungsskala 8 von 10 Punkten.
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