„Spiderman 3“, den Film habe ich eigentlich schon vor zwei Wochen im Kino gesehen, komme aber erst jetzt dazu was zu schreiben. So viel zu meinem Vorsatz, gleich nach der Sichtung des Filmes meinen Senf dazu nieder zu schreiben. Es mangelte mal wieder an der Zeit. Wie auch immer, die ersten beiden Teile der Spinnenmann-Filme fand ich persönlich ganz großartig. Es gab gute Actionsequenzen mit ansehnlichen Visuellen Effekten und für die Geschichte und die Charaktere war auch noch genug Platz Film. Alles in allem eine gute Mischung.
Jedoch ist diese Mischung im dritten Teil etwas aus der Balance gekommen. Ich fang jetzt aber mal mit dem positiven an. Die Actionszenen kann man als überaus gelungen bezeichnen. Die Kämpfe sind spannend und rasant inszeniert und bei den digitalen Tricksereien wird Spektakuläres gezeigt. Man merkt dem Film an wo die vielen Millionen Dollar an Produktionskosten hingekommen sind.
So, nun zu dem was mir weniger gefallen hat, und das ist die Geschichte. Ich hatte den Eindruck, der Regisseur und der Drehbuchschreiber legten sich zuvor eine lange Liste an Dingen zurecht, die unbedingt in den Film mussten, und das Filmstudio meinte darauf hin, ja super, aber die Laufzeit von 140 Minuten dürft ihr nicht überschreiten. Und so hudeln sich nun die Figuren durch eine Handlung, die noch für einen weiteren Film gereicht hätte. Ich finde, dass damit viel Potential verschenkt wurde. Sie hätten entweder ein paar Handlungselemente streichen sollen, oder 30 Minuten mehr Laufzeit hätten es sicher auch getan. Er erinnert mich ein bisschen an X-Men 3, der war ebenso gehetzt. Jedenfalls wurden die wichtigen Handlungsstränge aus den ersten beiden Teilen zu einem Abschluss gebracht und ein „Spiderman 4“ ist somit nicht mehr nötig, aber wer weiß, wenn Studiobosse das große Geld wittern, ist nichts ausgeschlossen.
Vielleicht noch zwei Kleinigkeiten, die mir an „Spiderman 3“ negativ in Erinnerung geblieben sind. Zum einen wurde mir im Film ein bisschen zu oft geweint, und die eine Szene, an der Spiderman natürlich ganz „zufällig“ an einer großen wehenden amerikanischen Flagge vorbeisprintet, war ja so was von völlig unpassend.
Unterm Strich hat mir „Spiderman 3“ trotzdem einen unterhaltsamen Filmabend beschert und er war auf jeden Fall das Kinoticket wert. Leider muss ich sagen, dass er der schwächste Teil dieser an sich großartigen Trilogie ist, und der Gedanke, dass durchaus noch mehr drin gewesen wäre, hinterlässt bei mir einen schalen Nachgeschmack. Auf meiner persönlichen Wertungsskala bekommt er 7 von 10 Punkten.
Montag, Mai 14, 2007
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1 Kommentar:
Ich widersetze mich diesem Film.
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