Montag, Juli 02, 2007

John McClane ist wieder da

Die „Stirb langsam“-Serie hat nach über 10 Jahren eine Fortsetzung erhalten. In „Stirb langsam 4.0“ (finde den deutschen Titel übrigens seltsam, „Live Free Or Die Hard“ klingt irgendwie besser) darf sich Bruce Willis alias John McClane wieder durch allerhand schmerzhafte Action- und Kampfsequenzen quälen. Worum geht’s? Es geht um eine Gruppe von Terroristen, die durch einen monströsen Hacker-Angriff die Kontrolle über die gesamte computergesteuerte und vernetzte Infrastruktur der USA an sich reißt. Das veranstaltete Chaos ist groß und unser John McClane wird wieder einmal unverschuldet in die Sache mit hineingezogen. Soviel mal zur grundsätzlichen Handlung.

Aber eigentlich ist es doch egal welchen Grund die Drehbuchschreiberlinge dem Herrn McClane geben, damit er ein paar bösen Jungs in den Arsch treten darf. Wichtig ist, dass die Arschtreterei Spass macht und das tut sie. McClane hetzt von einer Kampfszene zur nächsten und klopft dazwischen coole Sprüche. Dem Zuschauer wird nur wenig Zeit zum verschnaufen gegeben. Zu meiner Freude scheint der Trend zur Rückkehr zu real gefilmten Stuntsequenzen ungebrochen. Die Action wirkt echt und der Einsatz von digitalen Effekten ist auf ein Mindestmaß zurück geschraubt worden.

Wenn ich ein Spielverderber sein möchte, dann könnte ich an „Live Free Or Die Hard“ bekritteln, dass auf den im Film gezeigten Computern überall nur „FantasyOS“ als Betriebssystem läuft, welches trotz aufwendiger grafischen Oberfläche offenbar nur mit Tastatur bedient wird und bei dem sich das Bild bei einem Hackerangriff zu verzerren anfängt. Überhaupt bewegt sich die Informationstechnologie im Film abseits realistischer Wege. Ansonsten könnte ich auch noch ein paar kleinere und größere Logikfehler in der Handlung auflisten, aber ich sag dazu nur: drauf geschissen. „Live Free Or Die Hard“ ist ja kein Dokudrama sondern ein reinrassiger Actionfilm der unterhalten will und sich auch selbst zu keiner Zeit Ernst nimmt.

Ich habe mich an dem Abend bestens unterhalten, darum kriegt die vierte Auflage von „Die Hard“ auf meiner persönlichen Wertungsskala 8 von 10 Punkten.

3 Kommentare:

Darth Puma hat gesagt…

Ich fand den Film auch richtig klasse und hatte meinen Spaß.
Er bekommt bei mir eine Wertung von 7,5 bis 8 von 10 Punkten.

Jens hat gesagt…

Die erste Hälfte fand ich ganz unterhaltsam, aber dann... Dieses "Höher, schneller, weiter."-Prinzip konnte mich nicht so besonders begeistern. Und das hörte ja gar nicht auf... (Ich sag nur: Brücke. :D)
Irgendwie musste jeder wichtigere Bösewicht immer ein wenig spektakulärer sterben. Und wie stirbt dann der Oberbösewicht? Ne, also echt... Hör mir auf! ;)

aworldtocome hat gesagt…

Ich verweigere mich diesem Film.

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Über mich? Mhhh...wo fange ich an?..... Ach, ich las es lieber bleiben.

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