Montag, Juli 09, 2007

Kurzkritiken

Ich mache es mal kurz:

Die Frauen von Stepford

Eine Komödie über einen kleinen noblen Ort Namens Stepford, der nur von Familien bevölkert, wo die Frau perfekt das Klischee der unterwürfigen Ehepartnerin und leidenschaftlichen Hausfrau erfüllt. Ein Film von dem ich mir ursprünglich mehr erwartet hätte. Die Handlung kam mir ein wenig wirr und zu oberflächlich daher, außerdem ging mir der penetrante Soundtrack nach kurzer Zeit auf die Nerven. Die Bette Midler war recht amüsant, aber Nicole Kidman überzeugte mich mit ihrer Darstellung der entnervten Karrierefrau nicht wirklich. An und für sich ein mäßig witziger Film mit einem Ende, dass mich doch ein wenig überraschte. Von mir gibt das 5 von 10 Punkten.

Kalender Girls

Der Film handelt über ein paar britische Hausfrauen mittleren Alters, die sich für einen guten Zweck in einem erotischen Kalender entblößten. Eine ganz wunderbare britische Komödie mit sympathischen Charakteren, die von ganz großartigen Schauspielern verkörpert werden. Die Geschichte hat zwar mitunter auch ihre traurigen Momente, aber unterm Strich entlässt einem der Film mit einem wohlig warmen Gefühl im Bauch. Leider habe ich den Anfang von „Kalender Girls“ verpasst, da ich den Film erst spät während des rum zappens durch das Fernsehprogramm entdeckt hatte. Unverständlicherweise hatte der ORF diesen tollen Film in sein Nachtprogramm verbannt. Zum Glück gibt es „Kalender Girls“ ja auch auf DVD, noch dazu zu einem günstigen Preis. Von mir kriegt der Film 9 von 10 Punkten.

Letters from Iwo Jima

Ein Film über die Schlacht um die japanische Insel Iwo Jima, aber diesmal aus der Sicht der Japaner. Der Film wurde parallel zu „Flags of our Fathers“ gedreht und vor kurzem auf DVD veröffentlicht. Eigentlich wollte ich ihn im Kino sehen, aber leider entschieden sich die Lichtspielhäuser in meiner Umgebung dazu den Film nicht zu zeigen. Unverständlich für mich, den „Letters from Iwo Jima“ ist durchaus sehenswert und ich finde dem Herrn Eastwood ist dieser Film besser gelungen als „Flags of our Fathers“. Es wird einem sehr eindrucksvoll das harte Los der japanischen Soldaten vor Augen geführt und wie sie diese schreckliche Schlacht erlebten. Erschütternd fand ich die Szene, in der ein Offizier seinen Männern trotz einer Möglichkeit zum Rückzug den kollektiven Selbstmord befahl, bloß weil es ihnen nicht gelungen ist den Feind aufzuhalten. Von mir kriegt "Letters from Iwo Jima“ 8 von 10 Punkten.

Unter der Sonne der Toskana

Die Schriftstellerin Frances macht eine Urlaubsreise durch die Toskana und weil es ihr so gefällt, entschließt sie sich spontan dort ein altes Haus zu kaufen um ein neues Leben zu beginnen. Zunächst war der Film ja noch recht passabel. Es ist amüsant zu sehen, wie die Hauptfigur mit einer schwulen Reisegruppe durch Italien tourt und sich dann später bei der Renovierung ihres neu erworbenen alten Landhauses quält. Aber so ungefähr bei der Hälfte des Filmes beginnen die Klischees und der Kitsch die Oberhand zu gewinnen. Am Ende ist Unter der Sonne der Toskana nur mehr ein filmgwordenes Tourismus-Prospekt für Italien, dass viel zu lange im Schmalztopf gelegen ist. Von mir gibt’s 6 von 10 Punkten, aber nur weil mich die hübschen Landschaftsimpression in Urlaubsstimmung versetzten und ich die Diane Lane ganz herzig fand.

1 Kommentar:

Jens hat gesagt…

Letters from Iwo Jima fand ich auch sehr beeindruckend. Die Szene mit den Granaten ist mir auch sehr in Erinnerung geblieben. :/

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Über mich? Mhhh...wo fange ich an?..... Ach, ich las es lieber bleiben.

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