...und London. So kann man die Handlung von "The DaVinci Code" wohl am besten beschreiben. Ich habe mir den Film im hiesigen Lichtspielhaus am Freitag angeschaut. Um es gleich vorweg zu nehmen, ich habe Sakrileg schon vor genau einem Jahr gelesen. Mein Schwager hat es mir empfohlen und auch gleich freundlicherweise geborgt. Das Buch ist, wie man so schön sagt, ein richtiger Pageturner. Ich konnte es fast nicht mehr weglegen.
So fesselnd das Lesen des Romans war, so langweilig stellte ich mir den Film vor. Zumindest langweilig für diejenigen, die das Buch kennen. Und so war es eigentlich auch. Die Filmmacher haben, abgesehen von ein paar Kürzungen, das Buch nahezu 1 zu 1 auf die Leinwand gebracht. Für Buchleser ist daher nix neues dabei, aber für den Rest der Zuschauer ist der Film äußerst spannend, wie es mir auch meine zwei Mitbegleiter bestätigten. Kenner des Romans können sich ihn trotzdem anschauen, denn im Film sieht man mal die ganzen Schauplätze der Handlung und das in schönen Bildern. Es gibt auch noch ein paar aufwendige und durchaus sehenswerte visuelle Effekte, vor allem in den Szenen, wo ein kleiner Rückblick in die Vergangenheit gemacht wurde (jetzt ist mir auch klar, wieso der Film so teuer war).
Die Schauspieler machen ihre Arbeit gut, jedoch werden sie mit ihren Leistungen keine Blumentöpfe gewinnen. Auch Tom Hanks spielt den Robert Langdon eher routiniert. Einzig Ian McKellen ragt aus der Riege von Topschauspielern heraus. Er verleiht seinem Teabing den nötigen Charme und die richtige Menge an Leidenschaft. Außerdem bringt seine Figur ein bisschen Humor in die Geschichte. Grundsätzlich geht die Besetzung der Rollen in Ordnung, obwohl ich mir beim lesen meist andere Gesichter zu den Charakteren vorgestellt habe.
Unterm Strich finde ich, dass "The DaVinci Code" recht gut gelungen ist und wohl zu den besseren Romanverfilmungen in der Filmgeschichte gehört. Leser des Buches können sich den Film ansehen, müssen aber nicht. Alle anderen werden sicher einen spannenden und unterhaltsamen Kinoabend haben. Auf meiner persönlichen Wertungsskala 7 von 10 Punkten.
Samstag, Mai 20, 2006
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