Donnerstag, Juni 29, 2006

Creep

Über Spreeblick bin ich auf diesen grandiosen und traurig schönen Flashfilm zur Musik von Radiohead gestossen:

http://ateaseweb.com/extra/creep/

Gemacht wurde dieser wunderbare Film von Laith Bahrani!


Update: Aber das ist noch nicht alles, dieser talentierte Mensch hat noch so ein schönes Video gemacht:

http://www.jcbsong.co.uk/jcbvideo.asp

Und hier geht es zu seiner Website: http://www.lowmorale.co.uk/

Dienstag, Juni 27, 2006

Eine laue Sommernacht

Gestern Nacht bin ich vor dem Schlafengehen mal spontan auf den Balkon frische Luft schnappen gegangen und dabei völlig unvorbereitet von einem imposanten Sternenhimmel überwältigt worden. Nach dem ersten großen Staunen habe ich mit dem Gedanken gespielt mir eine Decke zu krallen, um mich damit auf dem großen Feld vor dem Haus zu drapieren. Dabei auf dem Rücken liegend in den Himmel schauen und die Sterne bewundern. Den sanften Geräuschen der Nacht lauschen, während eine laue Brise das Gesicht streichelt und ich mich meinen Träumen hingebe.

Samstag, Juni 24, 2006

Mrs. Henderson und ihre nackten Mädchen

Die Fußball WM hat auch für den nicht Fußball-Interessierten mehr oder weniger ihre guten Seiten, denn wie schon letzte Woche bewegen sich die Besucherzahlen im Kino in einem überschaubaren Bereich. Wir waren zu viert in einem Saal der eigentlich ca. 350 Menschen Platz bietet und das an einem Freitag um 20 Uhr. In den Monaten zuvor musste man um diese Urzeit vor der Kassa 15 Minuten Wartezeit in Kauf nehmen und ohne vorherige Reservierung war die Chance gute Plätze zu ergattern gleich Null.

Diesmal habe ich mir „Lady Henderson Präsentiert“ auf der großen Leinwand zu Gemüte geführt. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit über eine alte reiche Witwe, die in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein Theater in London kauft und dort erstmals nackte weibliche Darsteller auf der Bühne zeigt. Selbst als der Krieg auch nach England kommt und London von der deutschen Luftwaffe bombardiert wird, hält Mrs. Henderson an ihrem Theater fest und lässt weiterhin die Revue aufführen.

Der Film besticht durch den Dialogwitz und seine Leichtigkeit. In der ersten Hälfte gibt es fast immer was zu lachen. Die ausgelassene Stimmung in der Geschichte erhält jedoch mit dem Ausbruch des Krieges einen Dämpfer. Aber Regisseur Stephen Frears kann trotz ernster Momente bis zum Ende hin eine gewisse Heiterkeit in der Handlung aufrechterhalten.

Die Rollen in „Lady Henderson Präsentiert“ sind exzellent besetzt. Judi Dench ist als Mrs. Henderson einfach nur wunderbar. Sie bringt den nötigen Charme auf die Leinwand und verleiht ihre Figur Glaubwürdigkeit. Die Oscarnominierung für diese Rolle war durchaus gerechtfertigt. Bei der männlichen Hauptrolle wurde mit Bob Hoskins eine gute Wahl getroffen. Die gemeinsamen Szenen von Hoskins und Dench sind wohl die Besten im Film. Auch der restliche Cast muss sich nicht verstecken, vor allem die junge Kelly Reilly kann sich gut neben den beiden großen Schauspielern behaupten.

„Lady Henderson Präsentiert“ ist eine wunderbare britische Komödie die viel Spaß macht, aber auch ein paar ernste Momente hat. Auf meiner persönlichen Wertungsskala 8 von 10 Punkten.

Freitag, Juni 23, 2006

Darkstar One

Ach was habe ich mich gefreut als Ascaron den Weltraumshooter Darkstar One angekündigt hat und das auch noch mit Joystickunterstützung. Ich hatte damals viel Spaß mit X-Wing und Freespace. Seit dieser Zeit fristet mein Sidewinder ein einsames Dasein im Regal zwischen alten Zeitschriften und wurde höchsten noch zum abstauben mal hervorgeholt. Doch die Zeit der Agonie sollte für ihn bald vorüber sein.

Nun endlich ist es so weit, Darstar One ist in meinem Besitz und ich kann endlich wieder im Cockpit eines Raumschiffes sitzend durch die Weiten des Weltraums düsen. Was für ein grandioses Spiel, die Joysticksteuerung flutscht wunderbar und die Darkstar One lässt sich präzise zwischen Asteroiden hindurch manövrieren. Die Grafik sieht hervorragend aus, bis auf den Umstand das es die Entwickler hier und da mit den Farben vielleicht etwas zu gut gemeint haben, aber wurscht, solche Kleinigkeiten sollen mich nicht stören. Und so fliege ich mit der schönen Eona von Cluster zu Cluster, folge der Handlung, knalle Piraten ab, erledige Aufträge, kaufe neue Schiffsausrüstung, knalle Piraten ab, löse Sidequest, zerstöre feindliche Schiffe, knalle Piraten ab , betreibe Handel, knalle Piraten ab, sammle Artefakte, knalle Piraten ab, befreie besetzte Systeme und ...ähm... knalle Piraten ab.

Irgendwie häufen sich nach längerer Spielzeit die Déjà-vu-Erlebnisse. Fast in jedem System werde ich von einer Gruppe von mindestens vier Piraten angegriffen, die sich nur leicht in der Zusammensetzung der Schiffe von der vorhergehenden unterscheidet. Es gibt eine ganze Menge an Sternensystemen aber die sind leider immer nach demselben Schema aufgebaut. Eine Handelsstation, direkt dahinter ein großer Planet, links oder rechts ein Geröllfeld, eine Wissenschaftsstation und ein bis drei große Asteroiden. Der Weltraum um die Handelsstationen ist recht belebt durch herumfliegende Transporter und Polizeijäger aber weiter draußen gibt es außer ein paar Piraten nicht mehr viel zu Entdecken. Das finde ich Schade, den in Freelancer war es recht spannend abseits der üblichen Flugrouten nach verschollenen ausschlachtbaren Schiffwracks und geheimen Sprungtoren zu suchen. Bei Darkstar One hätten die Entwickler ruhig gut ein Drittel der Systeme einsparen können und dafür die verbliebenen etwas größer und interessanter zu gestalten. Dem Spielspaß wäre das sicher sehr zuträglich gewesen.

Die Handlung, welche anfangs recht spannend beginnt, verliert nach und nach ihren Reiz. Die Schuld daran haben wohl die Logikfehler in der Geschichte. Was mir aber gut gefällt sind die Anspielungen und Zitate aus bekannten Filmen und Bücher. Hier wurde eine Liebe zum Detail bewiesen. Auch die Sprecher der Hauptcharaktere wurden gut gewählt und tragen viel zur Atmosphäre bei. Als eine überaus gute Idee finde ich das individuelle Aufrüsten der Darkstar One durch das Sammeln von Artefakten. Dieses System motiviert ungemein.

Wären die Systeme etwas abwechslungsreicher gestaltet und würde es bei den Kämpfen ein bisschen mehr Variationen geben, dann wäre Darkstar One nahezu perfekt. Aber egal, für ein Weltraumspiel mit Joysticksteuerung bin ich bereit über den einen oder anderen Mangel hinweg zu sehen und vielleicht kommt ja irgendwann Darkstar Two, bei dem Ascaron dann alles besser macht.

Donnerstag, Juni 22, 2006

The Internet is for...

Alle guten Dinge sind drei, daher hier noch ein Video von You Tube und zwar eine kleine Musiknummer mit World of Warcraft Figuren. Herrlich!



...Porn!

Say It's Possible

Und weil ich grad beim Video anschauen auf YouTube bin hier noch ein schönes Lied von einer hübschen Dame:



Update: Die gute Dame hört auf den Namen Terra Naomi und da ist ihre Seite auf MySpace.com

Durch die Welt getanzt



Erstaunlich wo der schon überall seine Tanzschritte vollführt hat.

Samstag, Juni 17, 2006

The Sentinel

Es war mal wieder Zeit das Kino aufzusuchen, obwohl Filmstarttechnisch ein bisschen eine Flaute herrscht. Grund dafür ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das sportliche Großereignis in dem 22 Männer tretenderweise einem aufgeblasenem Stück Plastik hinterherhetzen. Die Besucherzahl im Kino hatte daher eine überschaubare Größe, was den Vorteil einer nichtvorhandenen Wartezeit an der Kasse hatte und das am Freitagabend. Wäre es nicht offensichtlich, dass der Fußball verantwortlich am mangelnden Interesse am Kino ist, die Filmindustrie würde sicher wieder den Raubkopierer die Schuld für den Besucherrückgang in die Schuhe schieben.

Aber lassen wir das, kommen wir zum Film. The Sentinel sieht nach einem spannenden Thriller mit einer ausgezeichneten Besetzung aus. Leider trifft nur letztes zu und das nur bedingt. Der Film fängt ja eigentlich gut an. Man sieht anfangs den täglichen Job des Secret Service beim Präsidenten schützten, die Charaktere werden vorgestellt und die Geschichte wird langsam ins Rollen gebracht. Durch einen Informanten kommt Agent Garrison (Michael Douglas) dahinter dass es im Secret Service einen Verräter gibt der vertrauliche Informationen an eine Terroristengruppe petzt, welche wiederum dem Präsidenten an den Kragen will. Schließlich wird durch Indizien Garrison als Petze verdächtigt, dieser ist natürlich unschuldig, niemand glaubt ihm, er haut ab, geht der Intrige auf eigene Faust nach und bla bla bla.... Kennt man alles schon, denn es gibt etliche Filme mit ähnlicher Handlung. Daher ist The Sentinel ziemlich vorhersehbar was der Spannung nicht gerade zu Gute kommt.
Bis zur ersten Hälfte ist The Sentinel ganz in Ordnung, doch spätestens ab der Flucht von Garrison vor seien Kollegen fängt der Film an schlecht zu werden. Logikfehler tun sich auf und die Aktionen der einzelnen Charaktere wirken zusehends unglaubwürdiger. Die Geschichte lässt einige Dinge offen wie z.B. das Motiv der Terroristen, die alle samt ex KGB-Agenten sind. Warum wollen die den Präsidenten töten? Und warum gehen sie bei ihrem Attentat so stümperhaft vor? Eine Antwort auf diese und andere Fragen haben sich die Drehbuchautoren gespart.

Die Schauspieler erfüllen alle ihren Job und mehr auch nicht. Michael Douglas spielt seinen Garrison routiniert, Kiefer Sutherland spielt eigentlich Jack Bauer obwohl er im Film David Breckinridge heißt, Eva Longoria ist meistens damit beschäftigt ihren Kollegen hinterher zu hüpfen und Kim Bassinger macht einen auf ängstliche First Lady. Große Leistungen gibt es keine zu sehen.

Unterm Strich war The Sentinel für mich eine Enttäuschung, ich hatte mir mehr erwartet. Der Film fängt interessant an und endet in einem Desaster. Auf meiner persönlichen Wertungsskala 4 von 10 Punkten.

Kleines Detail am Rande. Die Figur des Präsidenten ist auch fern jeder Glaubwürdigkeit. Labert der doch glatt bei einer Rede auf einem G8 Gipfel was von der Ratifizierung des Kyoto-Protokolls und der Hilfe für Afrika. HA! Da fließt sicher noch sehr viel Wasser die Donau runter, bevor ein US-Präsident so was sagt.

Freitag, Juni 16, 2006

God of War

Kettenklingen schwingend metzelt sich der bleiche Muskelprotz Kratos durch die Gegnerhorden. Da werden Gliedmaßen abgehackt, Körper aufgeschlitzt, durchbohrt und enthauptet. Das Blut spritzt literweise über den Bildschirm. Bei den Gewaltdarstellungen spielt God of War in der oberen Liga mit. Eigentlich genau der richtige Stoff für kurzsichtige Erzkonservative um mal wieder laut nach einem Verbot zu schreien.

Auf den ersten Blick scheint God of War mit der übertriebenen Gewalt und dem damit einhergehende Reiz des Verbotenem und Kontroversem den Spieler zu locken. Aber schon nach der ersten Stunde mit dem Spiel bekommt man das Gefühl es hier mit einem exzellentem Action-Adventure zu tun zu haben. Im weiteren Verlauf verstärkt sich dieser Eindruck und nach dem Abspann ist klar, dass man gerade ein Meisterwerk gezockt hat.

In God of War gibt es nichts wirklich Neues oder Innovatives, alle Elemente des Spiel hat man auch schon mal woanders gesehen, aber nicht einer solchen Perfektion. Die Steuerung ist ganz wunderbar gelungen, Kratos lässt sich bei Kämpfen und Sprungeinlagen sehr gut dirigieren und auch die Tastenkombos gehen locker flockig von der Hand. Das Leveldesign ist grandios und abwechslungsreich. Die Mischung aus Rätsel-, Sprung- und Actioneinlagen passt perfekt. Die grafische Präsentation ist beeindruckend und wohl das Beste was es derzeit auf der PlayStation 2 gibt. Zwischensequenzen gibt es auch nicht wenige, diese sind gut gelungen und tragen viel zur dichten Atmosphäre bei. Und erst der Soundtrack! Ich liebe diese schwere orchestrale Musik, dabei kommt richtiges Kinofeeling auf.

Man merkt es, ich steh auf God of War. Aber es gab auch Momente, in denen ich den Controller vor lauter Ärger an die Wand pfeffern wollte. Manche Sprung- und Kletterpassage wollte anfangs gar nicht gelingen. Besonders diese senkrecht drehenden Säulen mit den Messern im Hades, das war ein Kampf. Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich da rauf geklettert bin um dann in der Mitte durch ein Messer wieder zurück auf den Boden befördert zu werden. Ich habe geflucht und gewütet über die Schwierigkeit der Passage. Es war schon 1 Uhr morgens, ich war müde, aber jetzt aufgeben? Niemals! Das wird noch gemacht und wenn es das letzte ist was ich tue. Die Erleichterung war groß als ich diese Messerzylinder überwunden hatte und das Entsetzten ebenfalls, als ich feststellte, dass noch so eine Passage auf mich wartete. Inzwischen war es schon halb Zwei.

Nichtsdestotrotz ist God of War ein kolossales Spiel, dass mir viel Spaß bereitet hat. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Kratos nächstes Jahr, wenn der zweite Teil auf den Markt kommt.

Donnerstag, Juni 15, 2006

Eragon

Endlich, heute hab ich die letzten Seiten von Eragon gelesen. Dieses Stück Populärliteratur schiebe ich jetzt schon seit 3 Monaten vor mir her. Nicht das dieses Buch so schlecht ist, nein, ganz im Gegenteil, aber mir fehlte die Muse und die Zeit zum lesen und außerdem war meine Lesephase schon fast vorbei, als ich mit Eragon angefangen hatte. Häppchenweise wurschtelte ich mich in den letzten Monaten durch die Kapitel. Nach dem vormittäglichen Radfahren am heutigen Tag lümmelte ich erschöpft aber glücklich auf dem Polstersessel rum, der ideale Moment die Nase in das Buch zu stecken.

Eragon hat mir gut gefallen. Die Charaktere sind mir allesamt sympathisch (die Bösewichter natürlich ausgenommen), die Fantasywelt ist lebendig beschrieben und die Geschichte bietet einige spannende und schöne Momente. Wie es sich für einen ordentlichen Abenteuerroman gehört, endet das Ganze natürlich mit einem dramatischen Finalkampf. Obwohl enden stimmt nicht ganz, denn nach der letzten Seite ist klar, dass die Geschichte von Eragon weitergehen wird. Der Autor war aber gnädig genug den Roman nicht mit einem fiesen Cliffhänger zu beenden.

Man merkt dem Buch an, dass sich der Autor seine Inspiration aus „Der Herr der Ringe“ geholt hat. Einige Elemente der Geschichte wie z.B. die Reise auf die sich die Protagonisten begeben, oder die Stadt unter den Bergen erinnern stark an Tolkiens Fantasyepos. Hier und da lassen sich sicher auch noch Ideen und Anleihen aus anderen Geschichten finden. Gestört hat mich dieser Umstand aber überhaupt nicht. Normalerweise würde mich eine solche schamlose Kopiererei aufregen, aber der Autor kombiniert die bekannten Elemente zu einer neuen Geschichte und fasst diese in leichtgängige Sätze, sodass es Spaß macht sie zu lesen. Der Spruch „lieber gut kopiert als schlecht selbst erfunden“ trifft es wohl am Besten.

Christopher Paolini, der Autor von Eragon, war gerade mal fünfzehn Jahre alt, als er das Buch geschrieben hat. Eine beachtliche Leistung für dieses Alter. Das und der Umstand dass der Roman auch noch verfilmt wird, hatten mein Interesse am Buch geweckt. Der Kinostart soll ja dieses Jahr zu Weihnachten sein. Ich hoffe die Verantwortlichen bringen den Roman auf die Leinwand, weil ihnen die Geschichte gefällt und sie daraus einen großartigen Film machen wollen und nicht weil „Herr der Ringe“ und „Harry Potter“ finanziell so erfolgreich sind und es gerade in Mode ist Fantasyfilme zu produzieren. Was letztendlich zutrifft werde ich wohl erst zu Weihnachten erfahren. Eragon hätte auf jeden Fall einen ordentlichen Kinofilm verdient.

Dienstag, Juni 13, 2006

Half Life 2: Episode One

Eigentlich gefällt mir die Idee gar nicht ein Spiel so häppchenweise zu verscherbeln, wie es gerade Valve mit der Fortsetzung der Abenteuer von Gordon Freeman macht. Aber ich konnte der Versuchung nicht widerstehen. Half Life 2 ist ein grandioses Spiel und die Erinnerung daran war noch ganz frisch, da ich es erst vor ein paar Monaten zum zweiten Mal durchgespielt habe. Und so kam es wie es kommen musste. Ich ging zu Händler meines Vertrauens und habe mir Episode One käuflich erworben.

Ich glaube ich bin verliebt, und zwar habe ich mich in die hübsche Alyx verschaut. Sie sieht richtig zum anbeißen aus mit ihrem süßem Engelsgesicht und den figurbetonten Jeans. Die meiste Zeit ist die Gute an unserer Seite und kämpft mit uns gegen Zombies und Combines. Dabei erweist sich Alyx als nützliche Gefährtin, die ordentlich unter den Gegnerhorden aufräumt und nie im Weg rum steht. Hin und wieder lässt sie mal paar Sprüche los und lobt uns wenn wir einen besonders fetten Widersacher erledigt haben. Ansonsten gibt es in Episode One nicht viel an Neuem gegenüber dem Hauptspiel. Man kämpft sich durch die schon bekannten Settings von City 17 und der Zitadelle, wobei es hier eine ausgewogene Mischung aus Rätsel- und Actioneinlagen gibt.

Episode One kann das vorgegebenen Niveau von Half Life 2 spielerisch sowie handlungsmäßig halten und ist daher für alle, die mit Gordon Freeman ihren Spaß hatten, durchaus den Kauf wert. Das einzige Manko ist die Spielzeit. Nach so ca. 5 Stunden ist der Spaß vorbei. Als Kaufanreiz für Half Life 2: Episode Two gibt es dann auch noch ein fieses offenes Ende. Aber in ein paar Monaten geht die Geschichte weiter und wahrscheinlich werde ich dann auch wieder das Brecheisen auspacken.

Donnerstag, Juni 08, 2006

Kurze Bestandsaufnahme

So viele Spiele und nur so wenig Zeit dafür. Gestern ist das Päckchen mit God of War und Soul Calibur 3 für die Spielestation gekommen, dabei bin ich mit den anderen noch gar nicht fertig. Aufs durchspielen meinerseits harren da noch Destroy all Humans, Darkstar One, Jak and Daxter, Guitar Hero, Beyond Good and Evil, Burnout Revenge und Half Life 2 Episode One, obwohl Episode One wird sich bald erledigt haben mit nur 5 Stunden Spielzeit.
Ich glaube ich brauche mal ein paar Wochen Urlaub

Sonntag, Juni 04, 2006

Flug 93

11. September 2001, ein Tag den wohl keiner so schnell vergessen wird. 5 Jahre nach diesem historischen Datum beginnt nun die Filmindustrie die Ereignisse aufzuarbeiten. Der erste Beitrag zu dem Thema ist Flug 93. Ein Film, der die letzten Stunden der Menschen an Bord des entführten Fluges United Airlines 93 rekonstruiert. Im Gegensatz zu den anderen 3 entführten Flugzeugen, welche in das World Trade Center und das Pentagon gesteuert wurden, stürzte dieses aufgrund einer Revolte der Passagiere ab, bevor es sein Ziel erreichen konnte.

Der Film beginnt am frühen Morgen bei den Terroristen, wie sie sich auf ihre Aufgabe vorbereiten. Hier möchte ich anmerken, dass die Flugzeugentführer nicht als die absolut Bösen dargestellt werden. Ihre Taten sind furchtbar, trotzdem sind es Menschen und man sieht in ihren Gesichtern die Unsicherheit und die Angst. In der ersten Hälfte werden die unterschiedlichsten Menschen bei ihrem morgendlichen Alltag gezeigt. Die Piloten gehen die Checkliste vor dem Start durch, Stewardessen prüfen die Verpflegung an Bord, Passagiere warten auf den Abflug und die Fluglotsen versuchen das tägliche Verkehrsaufkommen zu managen. Noch unwissend darüber was auf sie zukommt.

Wegen der Tragweite und Emotionalität der Ereignisse vom 11. September für die USA, bietet es sich für manchen amerikanischen Filmemacher geradezu an, aus diesem Stoff eine schmalzige und von Pathos triefende Heldengeschichte mit großen aufwendigen Szenen zu machen. Bei Flug 93 ist das aber nicht passiert, nein ganz im Gegenteil. Paul Greengrass, der das Drehbuch schrieb und auch Regie führte, inszenierte die Geschichte nüchtern, objektiv und völlig schnörkellos auf Basis der bekannten Fakten und den Telefonanrufen aus dem Flugzeug, die einige Passagiere vor dem Absturz noch tätigten. Der genaue Ablauf der Ereignisse an Bord der Maschine ist nicht bekannt, daher musste Greengrass ein bisschen was dazuerfinden, blieb dabei aber immer realistisch und völlig glaubwürdig.

Der Großteil des Filmes wurde mit Handkameras gedreht, daher ist das Bild die meiste Zeit recht unruhig. Die Ganze wirkte eher wie eine Reportage als wie ein Spielfilm. Ich als Zuschauer war dadurch nicht nur Beobachter, sondern hatte stärker das Gefühl bei den Ereignissen dabei und mittendrin zu sein. Durch die wackelige Kamera schafft es Greengrass auch die Hektik einzufangen, die während der Ereignisse am Boden sowie in der Luft herrschte. Er verzichtet auch auf effekthaschende Bilder, wie zB Außenaufnahmen der entführten Maschine oder Großaufnahmen der in das World Trade Center knallenden Flugzeuge. Er ging sehr nahe an die Menschen heran, zeigte deren Angst, Unsicherheit und Hilflosigkeit.

Die Rollen wurden durchwegs mit unbekannten Gesichtern besetzt, wo von mir keiner negativ aufgefallen ist, ganz im Gegenteil, sie alle machten ihre Arbeit ausgezeichnet. In Flug 93 gibt es auch keinen Hauptcharakter wie bei anderen Filmen, von dem aus die Handlung erzählt wird, diese Aufgabe wird auf mehrere Personen an Bord sowie in den Leitzentralen am Boden verteilt.

Flug 93 schildert das Schicksal dieses Fluges sehr nüchtern und objektiv, trotzdem kommt Spannung auf und man fühlt mit den Personen auf der Leinwand mit. Vielleicht weil die Ereignisse am 11. September 2001 in jedem tiefe Spuren hinterlassen hat, egal ob er unmittelbar dabei war oder es nur vom Fernsehschirm aus verfolgt hat. Auf meiner persönlichen Wertungsskala bekommt der Film 9 von 10 Punkten.

Immortal

Am Samstag bin ich noch schnell nach Hause gehetzt, weil ich erst kurz vorher darüber informiert wurde das Immortal im Fernsehen läuft. Ich hatte schon vor längerem den Trailer gesehen und hatte auch vor mir den Film anzuschauen. Eigentlich wollte ich mir ihn auf DVD zulegen und Gott sei Dank habe ich darauf vergessen.

Immortal ist eine Mischung aus Computeranimation und ein paar Szenen mit realen Schauspielern. Es gibt wunderbare Bilder vom futuristischen New York mit vielen Details zu sehen und auch vom Design diverser Fahrzeuge war ich sehr angetan. Als ein optisches Highlight des Films kann man auch die weibliche Hauptdarstellerin bezeichnen.

Das war es aber auch schon mit dem Lob. Die Geschichte ist zwar grundsätzlich interessant aber ziemlich langweilig und unspannend erzählt. Den computergenerierten Darstellern fehlt es an Details und sie sind noch dazu recht hölzern animiert. Ihre menschlichen Kollegen sind aber auch nicht viel besser. Die hätte man im Grunde auch weglassen können, denn schauspielerisch gab es hier keine Meisterleistung zu sehen. Ob die jetzt auch aus dem Computer gekommen wären oder nicht, hätte keinen unterschied gemacht. Die Qualität der visuellen Effekte war auch von starken Schwankungen durchzogen. Von „cool, sieht geil aus“ bis zu „großer Gott, da ist ihnen wohl das Geld ausgegangen“ gab es alles zu sehen.

Auf meiner persönlichen Wertungsskala 4 von 10 Punkten, aber nur weil es ein paar hübsche Aufnahmen gab und der grundsätzliche optische Stil des Films mir gefallen hat. Der Rest war Mist.

Über mich

Mein Bild
Über mich? Mhhh...wo fange ich an?..... Ach, ich las es lieber bleiben.

Gezwittschere

Labels

kostenloser Counter