Mittwoch, Dezember 24, 2008

Ach ja, da war ja noch was



Bevor ich es noch vergesse:

Allen, die sich eventuell über die Feiertage hier her verirren, wünsche ich ein entspanntes Weihnachtsfest und ein braves Christkind.

Am Rand des Spiegels

"Mirror's Edge" ein Spiel, von dem ich viel erwartet hatte, und das mich nun mit gemischten Gefühlen zurück lässt. Zum einen liegt das daran, dass es an einer bestimmten Stelle im 6. Kapitel immer wieder einfriert und ich die PS3 mittels Reset-Knopf neu starten muss, und zum anderen, dass hier eine Menge Potential achtlos verschenkt wurde. Darum muss ich dazu ein paar Worte verlieren:

Im Spiel schlüpft man in die Rolle von Faith, einer Runnerin, die durch die Häuserschluchten einer leicht futuristischen Großstadt springt und klettert, um Botschaften und Päckchen von Leuten zu überbringen, die es leid sind, dass der Staat all ihre Korrespondenzen überwacht. Eines Tages kommt es jedoch zu einem Zwischenfall und die Schwester unserer Protagonistin wird unschuldigerweise des Mordes bezichtigt. Um ihrer Schwester zu helfen versucht Faith auf eigene Faust den wahren Mörder zu finden und gerät dabei selbst ins Fadenkreuz bewaffneter Polizeieinheiten.

An sich eine gut Grundvoraussetzung um daraus mit ein bisschen Mühe einen spannenden Krimi zu zaubern, nur leider gab man sich bei "Mirror's Edge" keine Mühe. Man springt über Häuserdächer oder rennt durch Bürogebäude um Beweise zu sammeln oder mal denn einen oder anderen Gesprächsfetzen aufzuschnappen. Zwischensequenzen erzählen die Geschichte weiter, von der ich dank des oben genannten Bugs momentan nicht zu 100% sagen kann wie sie ausgeht, aber basierend auf dem, was ich bisher gesehen habe, wird es am Ende wohl keinerlei großen Überraschungen geben.

Die Spielmechanik von "Mirror's Edge" halte ich gelungen. Das Springen, Klettern und Rennen über die Häuserdächer in der Ego-Perspektive funktioniert erstaunlich gut, sobald man die Steuerung intus hat. Optisch sieht das Spiel fantastisch aus und bietet mit seiner hellen blank polierten Grafik eine willkommen Abwechslung zu dem Braungrau manch anderer Spiele. Unglücklicherweise ist es in "Mirror's Edge" selbst mit der Abwechslung nicht so gut bestellt. Wenn man nicht gerade über die immer perfekt sauberen Häuserdächer springt, dann turnt man halt durch perfekt saubere Büroräume oder ebenso perfekt saubere Keller.

Die Zwischensequenzen sind etwas, was mich in "Mirror's Edge" sehr gestört hat. Es handelt sich dabei um so kleine Zeichentrick Filmchen, deren Stil man eher als minimalistisch bezeichnen kann, und in denen die Geschichte erzählt wird. Für sich allein stehend sehen die ja nicht so schlecht aus, aber irgendwie wollen sie nicht zum restlichen Spiel passen, dass ja eher in Richtung Fotorealismus tendiert. Das Schlimme ist aber, man wird auch durch diese Filmchen aus dem Spielfluss heraus gerissen. Dabei gibt es bessere Möglichkeiten die Handlung voran zu treiben. Die Designer haben eine davon sogar selbst in "Mirror's Edge" stellenweise angewendet. Zum Beispiel als Faith am Anfang ihre Schwester trifft und mit ihr redet. Diese gesamte Szene lief in der Grafikengine ab und man sah alles aus der Sicht von Faith. Dadurch, dass man dabei nie die Ego-Perspektive verließ, fühlte man sich stärker in den Spielecharakter hinein versetzt und die Spiel- und Zwischensequenzen konnten nahtlos ineinander greifen. Das hätte ich mir für das gesamte Spiel gewünscht.

Schade drum, aus dem erfrischend neuen Konzept von "Mirror's Edge" hätte man so viel mehr heraus hohlen können. Ich hoffe EA erbarmt sich und gibt einen Nachfolger in Auftrag. Und noch mehr hoffe ich, dass sie sich dann eine spannender Geschichte ausdenken, mehr Hintergrundinfos über die Welt bereit stellen, in der das Spiel angesiedelt ist, und dass sie auch die Levels Variantenreicher gestalten. Ich würde auch einem zweiten Teil noch eine Chance geben, denn die Idee dahinter finde ich großartig.

Montag, Dezember 08, 2008

Redesign Schritt 1

Eigentlich wollte ich das schon seit Juli in Angriff nehmen, war dann aber zu faul beschäftigt und schob das Vorhaben ständig vor mir her. Aber jetzt werde ich mich dazu aufraffen mir endlich mal ein neues Design für diesen seltsamen Blog hier auszudenken. Das leicht abgewandelte "Wintertheme" ist nun der erste Schritt in diese Richtung.

Sonntag, November 30, 2008

Schmerzhaft

Kurz und bündig: Ich persönlich würde empfehlen die Videospielverfilmung "Max Payne" nur dann anzuschauen, wenn man die Möglichkeit hat den Ton ganz abzustellen und bei den langweiligen Szenen vorzuspulen. Denn dann befindet man sich in der glücklichen Position die passable Optik begutachten zu können ohne dabei irgendwas von der wirren und logikfeindlichen Handlung zu erfahren. Ansonsten könnte der Film eine schmerzhafte Angelegenheit werden.

Mittwoch, November 19, 2008

Robot Chicken Star Wars II

Großartig! Hierbei handelt es sich wohl um die beste Star Wars Parodie ever!



Direktlink zu Teil 1 und Teil 2, Teil 3.

Update: Nachdem die anderen Links nicht mehr funktionieren, nehmen wir halt die vom guten alten YouTube.

Montag, November 17, 2008

Jo is den heit scho Weihnochten?

Juhuuuuuuu!!!!


Klein Britannien in den USA

"Little Britain" ist meiner Meinung nach einer der besten Sketchshows der letzten Jahre. Es hat mich ein wenig traurig gestimmt, dass nach der 3. Staffel die Serie zu Ende war, jedoch habe ich vor Kurzem endeckt, dass die Herrn Williams und Lucas für HBO einen USA Ableger von "Little Britain" produziert haben. Hier eine kleine Kostprobe:



Hoffentlich kommt das bald auf DVD.

Sonntag, November 16, 2008

Ein Quäntchen Trost

"Ein Quantum Trost" ist ein gutes Beispiel dafür, warum es nicht immer eine gute Idee ist einen englischen Filmtitel einzudeutschen. "Quantum of Solace" hört sich doch viel besser an, aber egal, kommen wir zum Film:

"Quantum of Solace" macht eigentlich genau dort weiter, wo "Casino Royal" am Ende aufgehört hat. Bond versucht nun die Köpfe dieser ominösen Organisation aufzuspüren, deren Existenz im letzten Film vage angedeutet wurde. Dabei stößt er auf einen reichen Unternehmer, der anscheinend für diese Organisation einen kleinen Regierungsumsturz irgendwo in Südamerika plant. Wie es sich für einen ordentlichen Actionfilm gehört wird nicht viel geredet sondern viel geschossen. Gleich zu Beginn kommt es zu einer spektakulären Autoverfolgungsjagd entlang einer steilen Küstenstraße, und das ist eigentlich nur der Auftakt einer Reihe wilder und schnell geschnitten Actionszenen. Zwischendurch gibt es die eine oder andere kleine Verschnaufpause, aber viele sind es nicht.

"Quantum of Solace" hat für Liebhaber von Actionszenen einen großen Unterhaltungswert, aber ein James Bond Film im klassischen Sinn ist er nicht mehr. Gäbe es nicht "Casino Royal", dann wäre er nicht einmal ein wirklich guter Actionfilm, da die Handlung, würde sie alleine stehen, ziemlich mager aussähe. Im ersten Moment erweckt "Quantum of Solace" den Eindruck, das überlange Ende des Vorgängerfilms zu sein, dass man noch schnell zwecks der kürzeren Laufzeit weg geschnitten hatte und nun nachreicht. Aber ein wirkliches Ende gibt es ja eigentlich auch nicht, da die Geschichte nicht abgeschlossen wird und im Grunde hinterher noch mehr Fragen offen im Raum stehen als zuvor. Ein Teil Drei ist somit so sicher wie der morgendliche Druck in der Blase nach dem Aufwachen.

Ich weiß noch nicht, was ich von "Quantum of Solace" nun halten soll. Die Actionszenen sind großartig und überaus sehenswert, aber bei der Handlung hapert es ein wenig. Eigentlich scheint der Film ein Verbindungsstück zwischen "Casino Royal" und einem weiteren Film zu sein, der wohl irgendwann kommen wird. Ohne zu wissen, wie die Geschichte ausgeht, lässt sich nur schwer beurteilen, ob das bisher gezeigte gut oder schlecht ist. Ein Freund von mir - großer Bondfan - hat sich jedenfalls ganz furchtbar über "Quantum of Solace" aufgeregt, da er nicht das vorgefunden hat, was er sich von einem klassichen Bondfilm erwartet hatte.

Mittwoch, November 05, 2008

Über Star Trek und andere Serien

Über Spreeblick bin ich auf nachfolgendes Video gestoßen, in dem Frau Birkenbihl, eine Autorin und Trainerin, von der ich bis vorhin noch nichts gehört hatte, über die Metaphorik von Star Trek philosophiert. Dazu fällt mir eigentlich nur ein Wort ein: Faszinierend! Vielleicht auch wenig seltsam und skurril, aber auf jeden Fall faszinierend.



Aber das ist nur der erste Teil einer Reihe von Videos, in dem die gute Frau auch noch diverse andere Serien analysiert: Teil 1, Teil 2, Teil 3 und Teil 4.

Update: Ach ja, Urheber dieser Videos ist übrigens der Herr Prüher.

Sonntag, Oktober 19, 2008

Drei auf einen Streich

Hellboy 2

Unser kleiner Höllenbub darf in seinem zweiten Film wieder die Menschheit vor der Vernichtung bewahren. Diesmal möchte ein Elfenprinz eine alte Rechnung begleichen und eine goldene Armee soll ihm dabei behilflich sein. Die Handlung ist recht simple gestrickt: Bösewicht tritt in Erscheinung, es kommt zu Raufereien mit allerlei Viecher, dazwischen gibt es noch ein klein wenig Herzschmerz und am Ende dann der große Showdown. Der Witz kommt dabei nicht zu kurz, die Spannung jedoch schon. Aber das ist nicht ganz so schlimm, denn die Optik von Hellboy 2 gleicht diese Manko mehr als aus. Dutzende von Kreaturen, viele davon phantastischer, als man sich es im schlimmsten Drogentraum ausmalen würde, tummeln sich in Umgebungen, die reichhaltiger an Details nicht mehr sein könnten. Guillermo del Toro durfte sich in diesem Film offenbar so richtig kreativ austoben. Die Actionszenen sind unterhaltsam und die Special Effects nahezu perfekt. Wäre die Geschichte spannender, dann hätte es der perfekte Unterhaltungsfilm werden können.


Burn after Reading

Zwei leicht debile Mitarbeiter eines Fitnessstudios finden in der Frauenumkleidekabine eine CD mit Geheimdienstscheiss (Zitat aus dem Film) drauf. In der Hoffnung auf das schnelle Geld, versuchen die zwei einen CIA Agenten damit zu erpressen. Das ist die Ausgangssituation einer ziemlichen absurden Geschichte, welche vollgepackt ist mit unterschiedlichsten Charakteren und allerlei kleinen Skurrilitäten, und die in einem Ende mündet, dass man so jetzt nicht erwartet hätte. Getragen wird das Ganze von einem namhaften Schauspielerensemble, welchem man den Spass, den es bei den Dreharbeiten hatte, anmerkt. Besonders Hervorheben muss man Brad Pitt, der als bubenhafter Fitnesstrainer die amüsantesten Szenen im Film bekommen hat. Sehr empfehlenswert für jeden, der mal eine Komödie der anderen Art sehen möchte.


Eagle Eye

Shia LaBeouf und die verdammt hübsche Michelle Monaghan spielen zwei Menschen, welche von einer mysteriösen Stimme per Telefon Befehle erhalten und vom FBI wegen Terrorverdachts durch die Landschaft gejagt werden. Anfangs war der Film noch recht spannend und interessant, weil man schön rum rätseln konnte, wer hinter dieser seltsamen Frauenstimme am Telefon wohl stecken könnte. Jedoch driftet die gesamte Handlung nach der Klärung dieser Frage so ungefähr ab der Mitte von „Eagle Eye“ ins Absurde ab, sodass ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus kam. Wenn ich nun so über den Film nachdenke, fällt mir auf, dass eigentlich das gesamte Handlungskonstrukt ein völliger Schwachsinn ist und auch die schnell geschnittenen Actionszenen im Grunde gar nicht so toll waren. Reue kommt in mir auf für „Eagle Eye“ überhaupt extra ein Kino aufgesucht zu haben und ich verfluche die Filmemacher, die Realismus für billige optische Spielereien geopfert haben und die Geschichte ganz grauslich kitschig enden liesen. Rückblickend wäre es wohl klüger gewesen das Hirn während des Films komplett auf Standby zu stellen, denn dann müsste ich mich jetzt nicht so ärgern.

Mittwoch, Oktober 01, 2008

Freizeitstress vorraus

Die diesjährige Videospielsaison hat begonnen, bzw ist schon im vollen Gange. Von September an bis zu den Wochen vor Weihnachten geben sich die "Top-Titel" (und auch die, die es gerne wären) die Klinke in die Hand. Ambitionierte Spieler haben die Qual der Wahl.

Eingeläutet wurde die Saison heuer von Spore und Star Wars: The Force Unleashed. Ersteres befindet sich bereits in meinem Besitz, Letzteres nicht. Zumindest noch nicht, denn ich bin nicht bereit für die Xbox oder PS3 Version des Spiels 70 Euro hinzulegen, dafür waren mir die Reaktionen seitens der Kritiker zu wenig euphorisch. Star Wars Lizenz hin oder her, ich warte bis der Titel günstig beim Gebrauchtwarenhändler zu haben ist, oder generell billiger wird.

Spore war mit seinen 45 Euro dagegen schon fast ein Schnäppchen. Spielen konnte ich aber derzeit nicht wirklich viel damit, da ich es auf dem Büro iMac installiert habe, weil mein Heim PC momentan ein wenig indisponiert ist. Und wenn ich im Büro bin, dann sollte ich was arbeiten und nicht spielen. Schöne Scheiße. Aber ein klein wenig konnte ich schon mal in Spore reinschauen und das Schrauben an der eigenen Kreatur finde ich recht witzig. Ansonsten ist das Spielprinzip simpel gehalten, vielleicht ein wenig zu simpel. Mal schauen, ein abschließendes Urteil erlaube ich mir erst, wenn ich in den Weltraum vorgestoßen bin. Jedoch wird sich das momentan wohl noch ein wenig hinziehen.

Obwohl ich Spore momentan nur im Büro spielen kann, bedeutet das nicht, dass ich zu Hause gelangweilt Däumchen drehe. Ich hab ja noch die eine oder andere Konsole rumstehen. In der Xbox dreht sich momentan die Disk von Viva Pinata. Über ein Jahr lang ist es ungenutzt im Regal verstaubt, aber dafür spiele ich es jetzt umso intensiver. Einmal angefangen entschwinden die Stunden wie im Flug. Viva Pinata offenbart dabei eine Spieltiefe, die ich dem Titel zunächst gar nicht zugetraut hatte. Zur Auflockerung gibt es danach, und das meistens vor dem Schlafengehen, noch eine Partie Castle Crashers oder eine Runde WipEout HD. Ersteres ist ein unterhaltsames Hack and Slay mit niedlicher Grafik und einem derben Humor, und Letzteres ist die aktuellste Inkarnation der großen Rennspielserie für die PlayStation 3.

Für die kommenden Monate brauche ich mir keine Sorgen darüber zu machen, dass mir mal fad werden könnte. Dead Space, Mirrows Edge, De Blob, Prince of Persia, Little Big Planet, um nur ein paar Titel zu nennen, die momentan auf meiner Wunschliste stehen. Faible 2 wird zu 99,9 prozentiger Wahrscheinlichkeit gekauft. Der erste Teil hatte mich damals am PC ziemlich begeistert und von der Fortsetzung erwarte ich mir das gleiche. Bei De Blob bin ich noch am grübeln, den genau genommen gibt es das Spiel schon seit längerem kostenlos für den PC. Welchen Grund hätte ich dann also es für die Wii zu kaufen?

In Little Big Planet durfte ich bereits reinschnuppern. Ich hatte nämlich das Glück einen Betacode von dem Titel zu ergattern und konnte schon das Tutorial und die ersten Levels spielen. Das Spielprinzip ist simpel, die Musikuntermalung großartig und die Optik ist fantastisch und verdammt knuddelig, nur die Steuerung hat ihre kleinen Macken. Little Big Planet hat zwar ein simples 2D Jump ’n’ Run Gameplay, aber es gibt da noch 3 Ebenen in der Tiefe, zwischen denen man hin und her wechseln kann, und genau dieser Wechsel hat seine Tücken. Vielleicht tut sich da ja noch was bis zum Release und ich hoffe die Verbindungsabbrüche bei den Onlinepartien gehören dann auch der Vergangenheit an.

Übrigens, der Kauf von Spielen auf den britischen Inseln über Amazon.co.uk wird mir immer sympathischer. Trotz der höheren Versandkosten und der hinzukommenden Umsatzsteuer, sind aktuelle Spiele unterm Strich immer noch günstiger, als hier auf dem europäischem Festland, und ein weiterer Vorteil ist noch das Fehlen des völlig übertrieben großen und damit Artwork verschandelnden USK Siegels auf der Verpackung.

So, und jetzt gehe ich weiter meinen Garten pflegen.

Montag, September 22, 2008

Etwas für die Ohren

Puh, viel zu tun gehabt in der letzten Zeit. Zeitschriften wollten gelesen werden, ich musste Eier malen, Content Managment Systeme installieren, Fernsehserien anschauen, mich mit dem Illustrator rumplagen, Katzen einfangen, den Garten pflegen, Wanderungen planen, Demos ausprobieren, Holz hacken, Updates durchführen und Wein kaufen. Da blieb wenig Zeit um was zu schreiben. Aber für etwas ist bei den ganzen Tätigkeiten noch immer Zeit gewesen, und das ist Podcast hören. Schon seit über zwei Jahren beschalle ich meine Gehörgänge in wöchentlicher Regelmäßigkeit mit den unterschiedlichsten Podcasts. Es ist bei mir schon gänzlich zur Normalität geworden, während einer Radtour durch die einsamen Bergwälder den aktuellen Ausgaben der Internetradiosendungen zu lauschen. Und so finde ich ist es an der Zeit jene davon vorzustellen, die mir schon ein bisschen ans Herz gewachsen sind.

Spreeblick Podcast
Der erste Podcast, denn ich regelmäßig zu hören begonnen habe. Die Einstiegsdroge, sozusagen. Tanja und Johnny diskutieren dort über Dinge, die sie gerade beschäftigen, oder erzählen Erlebnisse aus ihrem Leben. Ein ruhiger und angenehmer Podcast, der einem manchmal eine neue Sicht auf Dinge eröffnet, auf die man selbst gar nicht gekommen wäre. Leider hat das Ganze einen Hacken: Der Podcast erscheint in extrem unregelmäßigen Abständen. Da können schon mal Monate zwischen zwei Ausgaben liegen, wie es momentan der Fall ist, und dann erscheint innerhalb weniger Tage gleich mehrere hintereinander. Ich hoffe dabei handelt es sich nicht um ein Indiz für die baldige Einstellung des Podcasts, es wäre nämlich schade drum.

Bits und so
Unter der Leitung von Timo Hetzel diskutiert, spekuliert, schimpft und scherzt eine Runde technikaffiner Leute in entspannter Atmosphäre über die verschiedenste Dinge, die so im Internet, in der IT und vor allem im Hause Apple passieren. Dabei tragen eine gesunde Portion Zynismus und Ironie zur Unterhaltung bei. Zwischendurch wird noch Hilfe bei Computerproblemen geleistet und ein bisschen was zur technischen Allgemeinbildung beigetragen. Die Herr- und inzwischen auch Frauschaften von "Bits und so" sind mitverantwortlich daran, dass ich mir ein MacBook und in weiterer Folge einen iMac gekauft habe. Eine Entscheidung die ich aber bis heute nicht bereut habe.

Games und so
Die gleichen Leute wie bei "Bits und so" reden, schimpfen, scherzen und diskutieren über Videospiele und alles was so damit zu tun hat. In erster Linie wird über Konsolenspiele gesprochen, und auch hier sorgen wieder gesunde Mengen an Ironie und Zynismus für Unterhaltung. Anfangs war das noch ein Teil von "Bits und so", aber man wollte dem Thema mehr Aufmerksamkeit schenken und somit wurde es ein eigener Podcast.

Serien und so
Ein weiterer Podcast des "und so" Teams mit dem Schwerpunkt auf Fernsehserien. Im Gegensatz zu den anderen "und so"-Podcasts, wo eine Sendung schon mal über eine Stunde dauern kann, wird bei "Serien und so" innerhalb von 10 Minuten eine Fernsehserie vorgestellt. Den Podcast gibt es noch nicht so lange, daher ist die Anzahl der Sendungen noch überschaubar.

Happy Shooting
Boris und Chris, zwei professionelle Fotografen, tratschen ungezwungen über Themen rund um die digitale Fotografie. Im Podcast werden, neben praktischen Tipps zum richtigen Umgang mit der Kamera, auch Fragen der Hörer beantwortet. In regelmäßigen Abständen gibt es ein kleines Gewinnspiel, bei dem die Teilnehmer zu vorher festgelegten Themen Fotos einsenden. Chris und Boris suchen sich dann meistens zwei oder drei Bilder aus den Einsendungen raus und erklären was an den Fotos gelungen ist oder was man eventuell noch verbessern könnte. Der Gewinner wird übrigens ausgelost. Dank "Happy Shooting" habe ich einiges nützliches über Bildkomposition und digitale Fotografie gelernt.

TWIP
Erst vor Kurzem bin ich über eine Nachricht von einem User auf Twitter auf diesen englischsprachigen Podcast über Fotografie aufmerksam gemacht worden. Ähnlich wie in "Happy Shooting" redet hier eine Gruppe von professionellen Fotografen über ihre Arbeit und was sie dabei so alles erleben. Natürlich fallen dabei auch ein paar nützliche Tipps raus, die man als Amateurfotograf beherzigen kann.

Extralife Radio
Die drei Webcomiczeichner Scott Johnson, Brian Dunaway und Obsidian treffen sich wöchentlich um über Filme, Comics, Videospiele und diversem anderen Nerdzeugs zu tratschen und zu philosophieren. Ernst geht es dabei selten zu und je mehr sich die drei sich anfangen zu necken, desto höher steigt auch der Unterhaltungswert des Podcasts. Da es sich hier um zwei Amerikaner und einen Kolumbianer handelt, wird Englisch gesprochen.

Chaosradio
Die Podcasts des Chaos Computer Club behandeln in der Regel sehr technische Themen und stoßen dabei manchmal in Tiefen vor, in die nur mehr die Spezialisten unter den Hörern nachfolgen können. Jedoch finden sich auch extrem interessante Ausgaben, in denen man mal hinter die Kulissen der Videospieleindustrie schaut oder wo über den Poststrukturalismus diskutiert wird. Sehr empfehlenswert, nicht nur für Technikinteressierte.

Consol.at
Hier handelt es sich um den regelmäßig erscheinenden Podcast von den Redakteuren der österreichischen Videospiel-Zeitschrift consol.at (consol plus in Deutschland). Neben der Eigenwerbung für das Magazin wird über Neuigkeiten aus der Welt der Videospiele geredet und über die aktuellen Titel, mit denen sich die jweiligen Redakteure gerade beschäftigen. Die Qualität schwankt dabei leider ein wenig. Im manchen Ausgaben kommt es zu zu interessanten Diskussion und kritischen Auseinandersetzungen zu aktuellen Themen, aber es gibt hin und wieder auch Ausgaben, in denen quasi "nur" die letzten Newsmeldungen vorgelesen werden.

Radio Brennt
Ingo, Raimund und Katharina plaudern über seltsame Geschichten und andere Skurrilitäten, die sie im Internet oder in Zeitungen aufgeschnappt haben. Dazu kommt noch eine Reihe von Aktionen wie "Popstars fragen Popstars" oder "Auf welcher Droge war ich?", die in der Show für Unterhaltung sorgen. Dabei nehmen sich die drei auch kein Blatt vor dem Mund und es kann auch mal vorkommen, dass die sie sich z.B. länger über menschliche Exkremente unterhalten. Also kein Podcast dem man seinen lieben Kleinen zum hören geben sollte, aber für Erwachsenen sehr unterhaltsam.

Couchpotatoes
Oliver und Andreas quatschen über Musik, Spiele, Filme, Fernsehen und generell über die Popkultur. Dabei kramen sie mitunter Links zu ungewöhnlichen Websites raus, präsentieren seltsame Gadgets oder stellen unbekannte Künstler vor. Den beiden bei ihren Gesprächen zu belauschen hat eine angenehme Wirkung, obwohl die Audioqualität manchmal nicht die beste ist.

Podparade
Roger, Norman und Mike sammeln im Internet frei erhältliche Musik und stellen sie im Podcast vor. Die Hörer haben dann die Möglichkeit auf der Website darüber abzustimmen und die sich daraus ergebenden Platzierungen werden in den mehr oder weniger regelmäßigen Ausgaben des Podcasts präsentiert. Die Palette der vorgestellten Musik reicht von Pop über Rock bis hin zu Soul und es gibt langsame ruhige Titel sowie auch schnelle spritzige. Im Grunde sollte für jeden, der nicht über einen übermäßig extravaganten Musikgeschmack verfügt, was dabei sein. Bei mir haben es einige Musikstücke aus der Podparade schon in meine reguläre Playlist geschafft. Und von der Band Redcar habe ich sogar schon das Album gekauft, weil mir eines ihrer frei erhältlichen Lieder so gut gefallen hat.


So, vielleicht konnte ich bei dem einen oder anderen Besucher, der hier so vorbei surft, das Interesse für ein paar der Podcasts wecken.

Und jetzt noch was in eigener Sache: Kleinscheiß, der mir so durch den Kopf geistert oder mir im Internet unterkommt, wird in Zukunft nicht mehr geblogt, sondern gezwitschert.

Mittwoch, September 03, 2008

Kritikfähigkeit

Vor Kurzem bin ich in einem Magazin auf folgenden Textschnipsel gestoßen. Egon Friedell, ein österreichischer Schriftsteller, Schauspieler, Journalist und was weiß ich noch alles, aber egal, tut hier nämlich nichts zur Sache, soll angeblich mal wegen einer schlechten Kritik dem verantwortlichen Redakteur schriftlich mitgeteilt haben:
Ich sitze gerade am stillen Örtchen meines Hauses und habe Ihre Kritik vor mir. In Kürze werde ich sie hinter mir haben.
Die Aussage finde ich nett, aber heutzutage lässt sich sowas schwieriger bewerkstelligen. Mit Onlinekritiken kann man sich nur schwer den Arsch abwischen. Jedenfalls halte ich den Satz für merkenswert, da man sich ihn immer wieder dann ins Gedächtnis rufen kann, wenn man den aufkeimenden Ärger wegen einer geäußerten Kritik verspürt.

Samstag, August 23, 2008

Der zweite Auftritt des dunklen Ritters

Nach dem vielen Scheiß, den ich mir in diesem Jahr schon auf der Leinwand angesehen habe und der heuer rein subjektiv empfunden häufiger in Erscheinung getreten ist als in den Jahren zuvor, durfte ich mich nun endlich in einen Film setzten, auf den ich mich schon lange gefreut habe und der sich nicht wie so manch anderer als herbe Enttäuschung entpuppt. Nein ganz im Gegenteil, die Erwartungen wurden vollends erfüllt, eigentlich sogar übertroffen.

Worum geht´s? Es sind nun schon ein paar Monate ins Land gezogen nachdem Batman die Pläne von Ra's Al Ghul durchkreuzte, und seither war er eifrig damit beschäftigt die Kriminellen in Gotham City auf Trap zu halten. Die Mafia kommt durch seine Aktivitäten und der Arbeitswut des ehrgeizigen Staatsanwalts Harvey Dent arg in Bedrängnis. In ihrer Verzweiflung lassen sie sich mit dem anarchischen Verbrecher Joker ein, der das Problem Batman für sie lösen soll. Eine Entscheidung mit fatalen Folgen...

"The Dark Knight" ist eine würdige Fortsetzung von "Batman Begins". Der Stil ist düster, die Handlung spannend und komplex, und die Actionszenen sind wieder wie schon im Vorgänger bodenständig, mitreißend und frei von überflüssigen optischen Firlefanz. Digitale Tricksereien werden wieder mit Bedacht und wohl dosiert eingesetzt, bzw. erkennt man diese nur in den seltensten Fällen. Die Aufmerksamkeit gilt nun nicht mehr Bruce Wayne alleine, sondern verteilt sich auf die anderen Charaktere in der Geschichte. Neben dem von Heath Ledger grandios gespielten Bösewicht Joker konzentriert sich die Handlung vor allem auf Harvey Dent, dargestellt von Aaron Eckhart, und dessen Sinneswandel zum Ende des Fimes hin. Überhaupt passt die Besetzung der Rollen perfekt. Fast alle Schauspieler aus dem ersten Teil sind wieder mit von der Partie, außer Katie Holmes, welche in de Rolle der Rachel zu sehen war und offenbar keine Zeit oder Lust hatte. Diesen Part übernimmt nun Maggie Gyllenhaal, was ich ein wenig schade finde. Nichts gegen die Frau Gyllenhaal, die ist super, aber es geht ein wenig an Continuität flöten.

So, momentan wüsste ich nichts was ich an "The Dark Knight" bekritteln könnte. Es ist alles drin, was man für einen guten spannenden und unterhaltsamen Kinofilm braucht. Das einzige Manko, aber dafür kann der Film nichts, war die vom Kinobetreiber veranschlagte 15 minütige Pause während der Vorstellung, die ich für ziemlich unnötig halte und als ungemein störend empfand. Das allgemeine Raunen, welches im fast ausverkauften Saal zu vernehmen war, bestätigte mir, dass ich mit dieser Ansicht nicht alleine war.

Nun freue ich mich schon ganz fürchterlich auf den mit Sicherheit noch kommenden dritten Batman-Film von Christopher Nolan. Dass dieser mindestens genauso gut werden wird wie der zweite, scheint mir zu 99,9% sicher. Fragt sich nur welcher Bösewicht dort dann auftreten wird.

Sonntag, August 17, 2008

Die Melkkuh wird wieder durch den Stall getrieben

"Star Wars: Clone Wars" ist ein im Comic-Stil animierter Kinofilm aus dem Star Wars Universum, dessen Handlung irgendwo zwischen dem zweiten und dritten Teil angesiedelt ist. Der Sohn von Jabba the Hut wurde entführt und der Herr Kenobi sowie auch der Herr Skywalker bekommen den Auftrag ihn zu befreien. Als Gegenleistung würde Jabba dann die Republik bei ihrem Kampf gegen die Separatisten unterstützen. Dass sowas nicht ohne Zwischenfälle abläuft und dabei einige Kampfdroiden zu Altmetall verarbeitet werden, versteht sich wohl von selbst.

Ich hatte schon nach dem Vernehmen der Radiowerbung für den Film den Verdacht, dass da übles auf mich zukommen wird, aber als kleiner Star Wars Fanboy gibt man die Hoffnung nicht so schnell auf. Tja, fangen wir mal mit den positiven Dingen: Action ist reichlich vorhanden und einiges davon schaut auch passabel aus. Die comichafte Optik des Filmes ist zunächst ein wenig irritierend, aber man kann sich daran gewöhnen.

Soweit zu den positiven Dingen, packen wir nun den Holzprügel aus: Die Handlung ist eigentlich ziemlich belanglos und die diversen Wendungen kann man schon kilometerweit gegen den Wind riechen. Erstaunlich ist, dass sie zwischen all den Kämpfen und Explosionen überhaupt so etwas wie eine Handlung untergebracht haben. Besser wäre es gewesen, sie jedoch überhaupt weg zu lassen, dann hätten sie sich auch diese armseligen Dialogszenen ersparen können. Bei ein paar verspürte ich schon beinahe körperliche Schmerzen. Gut, hin und wieder gaben die Kampfdroiden Meldungen von sich, die mir ein Schmunzeln abringen konnten, aber das rettet den Rest auch nicht.

Aus "technischer" Sicht hinterlässt "Star Wars: Clone Wars" einen zwiespältigen Eindruck. Da gibt es Szenen in denen es kracht und scheppert und in denen man auch einiges zu sehen bekommt. Aber dann gibt es auch Momente, in welchen sich die Protagonisten in kahlen und uninspirierten Settings bewegen. Manches davon kann man vielleicht mit dem Comic-Stil entschuldigen, aber nicht alles. Den Hintergründen hätte die eine oder andere dezente Animation nicht geschadet, und matschige Texturen, wie sie mir mindestens drei Mal aufgefallen sind, sind sowieso unentschuldbar. Mich verwundert es, dass Georg Lucas sowas durchgehen lässt, da man ihm ja einen Hang zur technischen Perfektion nachsagt.

Ehrlich gesagt hatte "Star Wars: Clone Wars" bei mir eigentlich schon nach der ersten Filmminute ausgeschissen. Den Film ohne reinfliegenden Star Wars Logo und in den Weltraum hinaus gleiteten Einführungstext mit der allseits bekannten Fanfare als Hintergrundmusik zu beginnen, war für mich schon mal ein inakzeptabler Stilbruch. Stattdessen flog das Clone Wars Logo rein und zu einer "remixten" Star Wars Fanfare wurde von einem Sprecher aus dem Off erklärt, was Sache ist. Ein Freund meinte, das haben sie nur gemacht, um dem kindlichen Publikum, an das sich der Film offensichtlich richtet, das viele Text lesen zu ersparen. Trotzdem bleibt das für mich ein inakzeptabler Stilbruch.

Unterm Strich ist "Star Wars: Clone Wars" ein Film, dem ich niemanden empfehlen kann, nicht einmal Star Wars Fanboys. Ganz offensichtlich dient er nur dazu nochmal ordentlich die Lizenz zu melken.

Freitag, August 08, 2008

Liebe, Krieg und Gerechtigkeit

The Chronicles of Narnia: Prince Caspian

So, nun hat es auch die Verfilmung des zweiten Buches der Romanreihe von C. S. Lewis in die Kinos geschafft. Ein Jahr ist vergangen, seit die vier Geschwister zuletzt in Narnia waren, aber in der Zeit sind in der Fantasywelt über tausend Jahre vergangen und vieles hat sich verändert. Zum Beispiel wird das Land von einem Volk regiert, bei dem es gerade zu einer kleinen Thronfolgerstreitigkeit kommt und der Onkel seinen Neffen, den Kronprinzen, umbringen lassen will, worauf hin dieser in die Wälder flüchtet, dort eine Armee aufstellt und gegen seinen Onkel in den Krieg zieht. Soweit zur Handlung. Damals, als ich den ersten Teil der Chroniken von Narnia im Kino gesehen hatte, war ich ziemlich enttäuscht. Viel zu verweichlicht und kinderoptimiert kam er mir vor, und wirklich mitreißen konnte mich die Geschichte auch nicht. Der zweite Narniafilm kommt jetzt endlich dem etwas näher, was eigentlich schon der erste Film meiner Meinung nach hätte sein sollen. Das Setting ist düsterer, die Gewaltdarstellungen sind expliziter, wenn auch nicht wirklich blutiger, und die Geschichte wirkt erwachsener. Die ganzen fragwürdigen christlichen Symboliken sind zwar noch immer wahrnehmbar, aber in etwas abgeschwächter Form. Ausstattung und visuelle Effekte waren schon im ersten Film exzellent und im zweiten hat man noch eines drauf gesetzt. Auch die Riege der jungen Hauptdarsteller fiel mir diesmal weniger nervend auf als in der ersten Verfilmung. Unterm Strich ist eine deutliche Verbesserung wahrnehmbar, aber nach oben hin gibt es noch Platz. Manche Dialoge sind noch immer zum davonlaufen und den Jungschauspielern würde es sicher nicht schaden noch ein paar Nachhilfestunden in Schauspielkunst zu nehmen.


Across the Universe

"Across the Universe" ist ein Musicalflim, in dem zu den Melodien und Texten der Beatles die Liebesgeschichte zwischen Jude und Lucy vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Veränderungen in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts erzählt wird. Ein Film über Träume, Selbstverwirklichung und jugendlicher Leichtigkeit, sowie dem schmerzhaften Schlag, wenn diese am harten Boden der Realität aufprallen. Völlig ahnungslos und unvorbereitet habe ich mir diesen Film zu Hause vom Polstersessel aus angesehen und war überwältigt von den großartigen Bildkompositionen und ihrem harmonischen Zusammenspiel mit den Klängen der Musik. Die jungen charismatischen Schauspieler, die mir bis dato völlig unbekannt waren, überzeugen mit ihren gesanglichen Fertigkeiten. Bekritteln kann man an "Across the Universe" eigentlich nur, dass sich die Handlung recht sprunghaft von einer Station zur nächsten bewegt. Böse Zungen könnten vielleicht sogar behaupten, der Film sei eine Ansammlung von Musikvideos ist, die durch Spielszenen zusammen gehalten werden. Ganz so schlimm ist es nicht, aber ein Körnchen Wahrheit liegt schon darin. Sehenswert ist der Film aber allemal. Zu meinen persönlichen Highlightszenen aus "Across the Universe" gehören diese und die anfängliche Kamerafahrt von dieser hier (und wie ich gerade bemerke sind genug Clips auf YouTube online, um daraus beinahe den ganzen Film zusammenbauen zu können, rein theoretisch natürlich).


Damages

Hierbei handelt es sich jetzt um keinen Film, sondern um eine Serie. In "Damages" geht es um eine junge Anwältin, die gerade einen Job in der großen Kanzlei einer Staranwältin angenommen hat. Kaum hat sie sich an ihren neuen Arbeitsplatz gewöhnt, da schlittert sie schon in einen Strudel aus Verrat, Intrigen, Lügen, Bestechung und sogar Mord. 13 Folgen lang wird mit Hilfe von Zeitsprüngen und Rückblenden eine komplexe Geschichte erzählt, die bis zur letzten Minute der letzten Episode spannend bleibt. Die ersten 5 Episoden hatte ich an einem Sonntagnachmittag durch. Highlight der Serie ist sicher Glenn Close in der Rolle der Patty Hewes. Diese Frau hat einen Blick drauf, der einem gruseln lässt. Mit ihrer Präsenz dominiert sie jede Szene, egal wie sehr sich die anderen Schauspieler auch bemühen mitzuhalten. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ihre Kollegen miserable Darsteller wären, nein ganz im Gegenteil. Eigentlich ist es eine Schande zu sehen, wie der ORF diese Sendung ans Nachtprogramm verschwendet hat. Sowas gehört ins Hauptabendprogramm, am Besten gleich mit jeweils zwei Doppelfolgen pro Woche. Zum Glück habe ich auf die DVD Veröffentlichung von "Damages" gewartet. Diese Serie im Fernsehn mit einer Woche Abstand zwischen den Folgen und vielleicht auch noch mit Werbeunterbrechungen anzuschauen, wäre für mich nun unvorstellbar.

Donnerstag, August 07, 2008

Presto

Auch wenn hierzulande Wall-E noch nicht im Kino zu genießen ist, kann man sich zumindest jetzt im Internet mit dem Vorfilm amüsieren.

Montag, Juli 28, 2008

Machen wir es kurz

Ein Freund von mir (ganz großer Akte X Fan) und ich (nicht ganz so großer Fan, habe aber doch ein paar Folgen gesehen) waren im Kino um uns "Akte X - Jenseits der Wahrheit", den zweiten Kinofilm zu der erfolgreichen Mysteryserie aus den 90er, anzuschauen. Nachdem der Abspann zu Ende war und wir den Saal verliesen, kamen wir zum Schluss, dass es eigentlich nur einen Akte X Film gibt, und der stammt aus dem Jahre 1998. Dass, was wir da zuvor auf der Leinwand begutachteten, war alles andere, nur kein Akte X Film. Man könnte es vielleicht höchstens als eine missratene Folge aus der Serie bezeichnen, wenn man unbedingt will. Auf der Heimfahrt vom Kino ereilte uns schließlich die Erkenntnis, dass es wahrscheinlich für alle das Beste wäre, diesen Film ganz schnell zu vergessen, so als ob es ihn nie gegeben hätte.

Mittwoch, Juli 23, 2008

Lästig

Tja, so läuft das halt bei Katzen:



(Fast so genial wie das erste Video über Simons Cat)

Donnerstag, Juli 17, 2008

Wandertag

Als gestern um 3 Uhr morgens der Wecker klingelte und mich dabei aus meinem Schönheitsschlaf riss, schien mir die Idee einen Sonnenaufgang auf der Alm zu erleben nicht mehr ganz so prickelnd wie in den Tagen zuvor. Aber zu dem Zeitpunkt war es bereits zu spät um es sich anders zu überlegen. Ich hatte nämlich schon rum erzählt, dass ich in Allerherrgottsfrüh auf die Alm pilgern werde. Ein Rückzieher hätte mich nun wie einen disziplinlosen Schwächling dastehen lassen. Also blieb mir wohl nichts anderes übrig als meine Sachen zu packen und los zu marschieren. Jedoch muss ich sagen, dass sich trotz der frühen Stunde und eines kalten Westwindes die Mühe gelohnt hat. Das schräg einfallende Sonnenlicht verlieh der Landschaft eine ganz eigene Atmosphäre und dem Rudel Gämsen (erste Spalte, drittes Bild) wäre ich zu Mittag wohl nicht so nahe gekommen.

Montag, Juli 14, 2008

Grün vor Ärger

Am Wochenende war ich wieder einmal im hiesigen Lichtspielhaus um mir einen Film anzuschauen. Diesmal sollte es "The Incredible Hulk" sein. Gleich zu Beginn des Kinoabends habe ich ein Kuriosum erlebt. Erstmalig wurde ich an der Kasse vom freundlichen Personal vor dem Kauf der Karte darauf hingewiesen, dass der Film für Europa zwecks einer niedrigen Altersfreigabe gekürzt und zurechtgestutzt wurde. Besonders beim Finale würde einiges fehlen, meinte der Kassier. Nun ja, dachte ich mir, das ist ja nicht das erste Mal, dass ein Film zwecks "Jugendschutz" fürs Kino verstümmelt wurde, und obwohl mich solche Praktiken nerven, wäre es auch nicht das erste Mal, dass ich mir den betroffenen Film trotzdem im Kino gegeben habe. Aber nicht im Traum hätte ich mir vorstellen können, mit welchem absoluten Dilettantismus hier vorgegangen wurde. Wäre dem Kartenkauf nicht die Warnung des Kassieres voraus gegangen, ich hätte mich hinterher beschwert und mein Geld zurück verlangt.

Völlig schamlos haben die Verantwortlichen - wer auch immer diese sein mögen, ich wünschen denen, dass ihnen beim Scheißen der Blitz trifft - ihre Zensurschnitte mitten in Actionszenen gesetzt. Zum Beispiel sieht man den Hulk zunächst aufrecht kämpfen, und im nächsten Moment liegt er am Boden. Der Filmschnipsel, der die beiden Aufnahmen verbindet fehlt. Selbst ein kurzsichtiger Einäugiger mit massivem Gehirnschwund würde diese idiotische Zensurmaßnahme bemerken. Wäre ich der Regisseur, ich glaube ich würde in einem Tobsuchtsanfall mehrere Hotelzimmer verwüsten, wenn das jemand mit meinem Werk machen würde. Verdammt, je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr muss ich mich darüber aufregen.

Nun gut, noch ein paar Worte zum Film an sich: Die Schauspieler sind allesamt sympathisch und sie spielen ihre Rollen überaus glaubwürdig. Die Schauplätze in Südamerika sind nett in Szene gesetzt, aber dafür ist die Handlung ziemlich mau. Anders als in der ersten Hulk Verfilmung durch Ang Lee, wird der Unfall, durch den Bruce Banner zum Hulk wurde, in den ersten Filmminuten in einer kurzen Montage abgehandelt. Den größten Teil der Laufzeit über sieht man Herrn Banner dabei zu, wie er vor dem Militär flieht. Mir ist das ein bisschen zu wenig. Da hätten sie ruhig mehr in die Tiefe gehen können. So wie Ang Lee bei seiner Version des Hulk, die mir jetzt rückblickend betrachtet besser gefallen hat, als "The Incredible Hulk". Positiv anrechnen kann man Film noch die gelungenen Actionsequenzen und den pompösen Finalkampf, wäre dieser nicht in der hiesigen Version durch die schwachsinnige Zensurmaßnahme verhunzt worden. Oje, ich merke wie mein Blutdruck wieder steigt...

Update: Inzwischen hat das Kino, wahrscheinlich wegen der vielen Beschwerden, auch bemerkt, wie beschissen der gekürzte Hulk Film ist und zeigt ab sofort nur mehr die ungekürzte Version. Diejenigen, welche die zensurierte Version ertragen mussten, dürfen nach Vorlage des entsprechenden Kinotickets sich die unzensierte kostenlos anschauen. Ich werde dieses Angebot nicht in Anspruch nehmen, denn so gut ist "The Incredible Hulk" auch nicht, als dass ich mich dafür ein weiteres Mal ins Kino setzen würde.

Schreibtisch

Der Herr Prophet hat sein Blogroll damit beauftragt ein Bildchen des Desktops zu veröffentlichen. Na dann komm ich mal dieser Aufforderung nach:

Freitag, Juli 04, 2008

Drei an der Zahl

The Happening

Das neueste filmische Werk von Herrn M. Night Shyamalan. Offenbar ausgelöst durch einen von Pflanzen in die Luft abgesonderten Stoff beenden Menschen überall an der Ostküste der USA ganz spontan unter zu Hilfenahme von gerade verfügbaren Dingen ihr Leben. Soviel zur Haupthandlung. Die Idee, dass sich die Natur irgendwas einfallen lässt, um sich der lästigen Menschheit zu entledigen, finde ich ja recht interessant, aber in "The Happening" wird diese Idee wohl auf die denkbar schlechteste Art umgesetzt. Zum Beispiel wird dieses ominöse pflanzliche Nervengift anscheinend in erster Linie durch den Wind übertragen, was dann zu der absurden Situation führt, dass die Protagonisten vor Windböen davon laufen. Auch wird es nur nach Bedarf produziert, also wenn gerade eine ausreichende Mengen von Menschen anwesend ist und sich so ein Massenselbstmord auch lohnt. Garniert wird die widersinnig wirkende Geschichte noch mit abstrusen Dialogen, unmotivierten Schauspielern und einer lächerlichen Beziehungskrise zwischen den beiden Hauptcharakteren. Positiv anrechnen kann man dem Film nur seine halbwegs gelungene Atmosphäre, eine handvoll spannender Szenen und natürlich die Anwesenheit der herzigen Zooey Deschanel, aber das rettet ihn auch nicht mehr.
Ich wage es jetzt mal zu behaupten, dass "The Happening" der letzte Nagel für den Sarg der Karriere von Herrn M. Night Shyamalan ist. Wenn er mit seinem nächsten Film nicht wieder in Sphären vorstoßt, in denen er sich schon einmal mit "The Sixth Sence" und "Unbreakable" bewegt hatte, dann kann er den Job des Filmemachers gleich aufgeben und lieber eine Gärtnerei eröffnen. Dort kann er dann von mir aus den Pflanzen von seinen Filmideen erzählen, und wenn er Glück hat, dann wird er von diesen nicht sofort vergiftet.


Enchanted

Die künftige Prinzessin eines kunterbuntem zuckersüßem Märchenlandes wird von einer bösen Hexe in einen Brunnen gestoßen und gelangt dadurch in das reale heutige New York, wo sie dann mit ihrem naiven Getue das Leben eines Scheidungsanwaltes gewaltig durcheinander bringt. "Enchanted" beginnt als Zeichentrickfilm im bekannten Stil von Disney, um dann mit dem Übergang nach New York als Realfilm weiterzumachen. Der Film bietet einige nette kinderkompatible Gags und ein paar hübsch anzusehende Effekte. Die Handlung an sich gehört in die Kategorie der klassischen Hollywood Romantikkomödien, bei denen der Zuschauer eine gewisse Resistenz gegenüber großen Mengen an Kitsch mitbringen muss. Auch eine tolerante Einstellung zu Musicaleinlagen wäre kein Fehler. Ich fand "Enchanted" ganz nett, obwohl ich zugeben muss, dass ich den Film kurz vor dem Finale abgeschaltet habe, da ich fürchtet angesichts des mutmaßlich eintretenden schmalzigen Happy Ends den Wohnzimmerboden vollspeiben zu müssen. Ansonsten passt der Film ganz gut um einen fadigen Sonntag Nachmittag zu überbrücken, aber mein Bedarf an Hollywoodkitsch ist für dieses Jahr erst einmal gedeckt.


3:10 to Yuma

Ein Film angefüllt mit Cowboys, Banditen, Postkutschen, weiten Landschaften, Whiskeystamperln, Pferden, wilden Kerlen und fetzigen Schießereien. Eigentlich alles was man für einen ordentlichen Western braucht. Und wenn dann auch noch in den Hauptrollen ein großartiger Russell Crowe und ein noch großartiger Christian Bale zu sehen sind, dann kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen. Sollte man meinen, und über weite Strecken des Filmes trifft das eigentlich auch zu, nur zum Finale dann nicht mehr. Das wurde meiner Meinung nach versaut. Ich will hier nicht groß rumspoilern, darum sage ich nur, dass gewisse Figuren am Ende Verhaltensweisen an den Tag legen, die nicht ganz zu dem Bild passen wollen, welches vorher während des Filmes von ihnen gezeichnet wurde. Mir ist dadurch "3:10 to Yuma" ein wenig vermiest worden, was ich schade finde, denn ansonsten handelt es sich hier um einen ganz wunderbaren Western, welchen Genrefans auf jeden Fall gesehen haben sollten.

Freitag, Juni 27, 2008

Durch die Welt getanzt Teil 2

Er hatte es schon mal getan und nun war er wieder unterwegs:

Donnerstag, Juni 19, 2008

Diverses Demozeugs

Demos, Demos, Demos und noch mehr Demos habe ich in dieser und der letzten Woche gespielt.

Ninja Gaiden 2: Ein actionreiches Hack and Slay Spiel für die Xbox 360. Das Spiel macht auf eine seltsame Art und Weise Spass, wäre da nicht diese leichte irrationale Angst davor, dass man die ganzen Blutflecken möglicherweise nicht mehr aus dem Fernseher raus bekommt. "Ninja Gaiden 2" ist nämlich verdammt gewalttätig, und mit gewalttätig meine ich nicht nur einfach gewalttätig, nein ich meine richtig gewalttätig. Es ist erstaunlich wie viel Rotes da bei einem Schwertgefecht über den Bildschirm flitzt und spritzt, und noch erstaunlicher ist, dass einige Gegner noch immer eifrig weiterkämpfen, obwohl ihnen schon der eine oder andere Körperteil abhanden gekommen ist, was mich wiederum an die eine Szene aus die Ritter der Kokosnuss erinnert. Grafisch sieht das Spiel übrigens recht passabel aus und ein deutsches Verkaufsregal wird es wohl nie zu Gesicht bekommen.

Ninja Gaiden Dragon Swords: Die Demo zu dem Spiel kann man sich über den Nintendokanal von der Wii auf den DS runterladen. Wie schon beim großen Bruder für die Xbox schnetzelt man sich auch in der DS-Version durch die Gegnermassen, jedoch wurde die Gewaltdarstellung auf ein Minimum reduziert, bzw ist sie nicht vorhanden. Das Besondere an dem Spiel ist, dass man den DS dafür hochkant halten muss und man den Spielcharakter allein durch rubbeln mit dem Stylus durch die Gegend dirigieren kann. Die Figuren sind 3D Objekte, die sich in einer isometrischen Ansicht über einen vorgerenderten 2D Hintergrund bewegen. Ich war überrascht wie gut das eigentlich aussieht. Mal sehen, das Spiel könnte ein Kaufkandidat werden.

Civilisation Revolution: Hier handelt es sich um einen Ableger der legendären PC-Strategiespielserie für die zwei großen Konsolen. "Civilisation" war damals das erste Computerspiel überhaupt, dass ich gespielt habe. Die Einstiegsdroge so zu sagen, von der ich bis heute nicht los gekommen bin. Bei "Civilisation Revolution" war ich zunächst ein wenig skeptisch, ob das überhaupt was taugt, denn schließlich wurde für die Konsolen die Spielmechanik vereinfacht und abgespeckt. Unerwarteter weise war ich dann doch ein wenig traurig darüber, als die Demo zu Ende ging und ich die Partie abbrechen musste. Die Gamepadsteuerung ist den Entwicklern gut gelungen und da das Spiel rundenbasiert ist, kommt man nie in irgendwelche Stresssituationen. Den Tiefgang eines "großen Civilisation" hat dieser Konsolenableger sicher nicht, Spaß macht er jedoch trotzdem.

Folklore: Oh Gott, wie sich der Download dieser Demo auf der PS3 gezogen hat, aber das ist eine andere Geschichte. "Folklore" ist eine Art Fantasy Action Rollenspiel mit einem netten Soundtrack und einem faszinierenden Charakterdesign. Die Steuerung ist recht gut geraten, bei den Kämpfen geht es angenehm zur Sache und optisch macht das Spiel auch einiges her. Die Handlung scheint umfangreich zu sein und wird in den Zwischensequenzen durch so animierten Comicstrips erzählt. Und hier wären wir an dem Punkt, wieso ich mir das Spiel nicht kaufen werde, denn das Lesen der Sprechblasen ödete mich in der Demo ziemlich an. Vielleicht wird die Geschichte im weiteren Verlauf spannend genug um die ganzen Sprechblasen zu ertragen, aber soweit werde ich wohl nie kommen.

Ratchet and Clank: Tools of Destruction: Schon seit geraumer Zeit hatte mir mein Neffe nahe gelegt mal ein Spiel aus der Ratchet and Clank Reihe auszuprobieren. Nun mit "Tools of Destruction" habe ich das auf der PS3 gemacht. Der Titel ist eine Mischung aus Third Person Shooter und Jump and Run, wobei der Shooteranteil höher ist. Die Grafik sieht hübsch aus und auch die Steuerung geht leicht von der Hand. Die Spielserie soll ja wegen ihres Humor bekannt sein, aber in der Demo habe ich nicht allzuviel davon gemerkt. Vielleicht kommt der Witz erst mit der Vollversion. "Tools of Destruction" ist für mich derzeit ein Vielleicht-kaufen-Spiel.

Spore: Wenn das Hauptspiel, welches später im Herbst für PC und MAC rauskommen soll, genauso spassig ist wie das zur Zeit downloadbare "Spore Labor", ja dann ist der Titel so gut wie gekauft.

Dienstag, Juni 17, 2008

Alles neu heute

Ich rufe heute offiziell für mich den Tag der Erneuerung aus:
  • Neuer Bürosessel,
  • neues Mousepad,
  • neue Schreibtischunterlage,
  • neuer Firefox und
  • ein neues Auto.
(ein neues Design für die Website hier, ein neuer iMac für zu Hause und neues Mobiliar für die ganze Unterhaltungselektronik wären zwar auch noch schön gewesen, aber man kann halt nicht alles haben...)

Freitag, Juni 13, 2008

Spielestation Nummer Drei

Nun, wo ich jetzt Zugang zu einem HD-Fernseher habe, ist es auch an der Zeit die nötigen Gerätschaften anzuschaffen, um ihn mit adäquaten Inhalten zu befüttern. Blue-ray Filme zum Beispiel und der Beste Blue-ray Player am Markt ist ja angeblich die PlayStation 3. Also habe ich mir dieses schwarze Monstrum von einer Spielkonsole, bzw eines interaktiven Entertainmentcenter der nächsten Generation, wie sie von Sony gerne bezeichnet wird, ins Haus geholt. Ein Kauf, der mir nicht ganz die große Freude bescherte, die ich zunächst erwartet hatte.

Schon nach dem Auspacken kam die erste Überraschung: es liegt kein HDMI-Kabel bei. Ich war etwas irritiert, schließlich soll die PS3 die Galionsfigur bei der Wiedergabe von HD-Inhalten sein und dann liefern sie nur einen schnödes Composite Kabel mit aus. Aber ist ja Wurscht, kaufen wir halt ein HDMI-Kabel nach, kostet ja nur so an die 30 Euro. Nach dem Aufbau des interaktiven Entertainmentcenter der nächsten Generation - das war an einem Freitagabend so nach 22 Uhr - war mein erster Schritt das Teil mit dem Internet zu verbinden. Schwupps, schon trudelte das erste Systemupdate ein. Kein Problem, machen wir schnell, kann ja nicht so lang dauern, dachte ich mir. Gespannt beobachtete ich, wie sich der Ladebalken langsam von links nach rechts bewegte. Es kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor. Als der Balken endlich das rechte Ende erreicht hatte, kam ein neuer Balken, den schließlich musste das Update noch installiert werden. Das ganze Prozedere zog sich wie geschmolzener Emmentaler. Ich beschloss inzwischen ein wenig Fern zu sehen.

Nachdem das Update abgeschlossen war, wollte ich mir mal den Shop im PlayStation Network anschauen. Wie zu erwarten musste ich zunächst ein neues Konto anlegen. Man kennt das ja, ein Onlineformular mit diversen Feldern für Namen, Adresse, E-Mail, Nationalität, Jahreseinkommen, sexuelle Vorlieben, usw... Das Anschließen einer Tastatur wäre sicher keine schlechte Idee gewesen, jedoch scheiterte das an meiner Faulheit mich aus dem Polstersessel zu erheben, um am anderen Ende des geräumigen Landhauses das benötigte Equipment zu besorgen. Es musste also mit dem rumpellosen Sixaxis Controller von statten gehen. Um es kurz zu machen, beim nächsten Mal werde ich die Tastatur holen.

Endlich im Onlineshop angelangt suchte ich mir eine kleine Demo zum runterladen aus, denn ich wollte so bald wie möglich irgendwas spielen. "Super Stardust HD" schien mir dafür geeignet. Die Datenmenge war nicht besonders groß und die Screenshots sahen vielversprechend aus. Aber wie so oft im Leben dauert immer dann etwas besonders lange, wenn man darauf wartet. Nach dem zähen Downloadvorgang folgte ein noch zäherer Installationsvorgang. Aber jetzt geht´s los. Endlich spielen! Doch halt! Für das Spiel gibt es ein verpflichtetes Update, welches natürlich erst mal runtergeladen und installiert werden muss. Wer hätte das gedacht? Mir wurde es nun zu blöd und ich brach das Prozedere ab.

Diese und einige weitere Erfahrungen haben mir gezeigt, dass man sich vorher schon eine alternative Beschäftigung überlegen sollte, um die Wartezeiten für Downloads aus dem PlayStation Network und Installationen von Spielen zu überbrücken. Zum Beispiel könnte man sich in der Zeit einen hübschen Pullover stricken, oder ein Fernstudium für altgriechische Philosophie absolvieren. Die gebotenen Möglichkeiten sind unbegrenzt, aber die PlayStation in der Zeit bitte nicht benutzen. So ein Download erfordert ihre vollste Aufmerksamkeit und darum ist es zum Beispiel nicht möglich währenddessen auf der PS3 eine DVD anzuschauen. Es gilt entweder oder. Multitasking ist hier ein Fremdwort.

Nun gut, es war bereits 0 Uhr 30 und irgendwas wollte ich noch vor dem Schlafengehen auf der PS3 spielen. Mir blieb nur noch das der Konsole beigelegte "GTA 4". Eigentlich wollte ich mir dieses in den Himmel gelobte Spiel für später aufheben, aber egal, legen wir die Disk mal ein. Natürlich musste auch "GTA 4" zunächst mal installiert werden und auch hier fand sich ein Onlineupdate, welches natürlich auch sofort runtergeladen werden musste. Hätte ich vorher geahnt, wie sehr meine Geduld in dieser Nacht auf die Probe gestellt werden würde, ich hätte dieses Vorhaben auf den nächsten Tag verschoben.

Fortsetzung folgt...

Donnerstag, Juni 12, 2008

Man kennt das ja,...

...da fährt man gemütlich mit dem Fahrrad durch die blühende Natur, als einem ganz spontan einfällt, dass man sich ja wieder mal die Star Wars Filme anschauen könnte...

Montag, Juni 02, 2008

Nah sieh einer an...

...der Anonyme Christ hat sich endlich eine neue Website geleistet. Die Übersichtlichkeit bedarf zwar noch ein wenig Optimierung, aber das Design sieht jetzt ansprechender aus als vorher. An den großartigen Texten hat sich zum Glück nichts geändert und ich hoffe die Seite wird zukünftig schön gepflegt und erweitert.

Sonntag, Juni 01, 2008

Sommergefühle

Die Sonne strahlte mit voller Kraft vom blauen Himmel, Vögel zwitscherten sich in den Baumkronen die Seele aus dem Leib und emsige Bienen schwirrten über die Wiesen. Was für ein wunderschöner Tag und ich war auf dem Fahrrad sitzend live dabei. Entspannt gleitete ich durch die blühende Natur. Unzählige Blumen zierten den Wegesrand meiner Fahrradstrecke. Ein wohliger kräftiger Honigduft vermischte sich in harmonischer Weise mit dem kühlen Fahrtwind und streichelte sanft meine Sinnesorgane. Sonnenstrahlen bahnten sich den Weg durch das Blättergewirr und malten kontrastreich Muster auf die ansonsten schattige Waldstraße. Geschickt verbargen sie dabei, dass vielleicht eine Stunde zuvor, ein größeres Rudel von Kühen eine ansehnliche Fläche des Straßenbelages mit ihren Exkrementen bedeckt hatten. Ahnungslos und mit hoher Geschwindigkeit raste ich über die Scheiße hinweg. Die Stollenreifen am Fahrrad wirbelten den dickflüssigen Kuhdung in die Luft und mir auf den Rücken und die Unterschenkel. Zeitgleich schreckte ich noch einen gewaltigen Schwarm Fliegen hoch, denen ich zu meinem großen Bedauern bei ihrer Hauptmahlzeit gestört hatte. Zum Glück war ich geistesgegenwärtig genug um noch schnell meine Lippen aufeinander zu pressen, und verhinderte damit, dass dutzende Fliegen in meinem Rachenraum einen grausamen Tod erlitten. Nach diesem Zwischenfall verließ mich meine Euphorie für die wundervolle Natur für den Rest des Tages und ich trat von oben bis unten angeschissen die Heimfahrt an.

Übrigens, das hübsche Bild links oben stammt aus dem mit Hilfe von Open Source Programmen erstellten Animationsfilm "Big Buck Bunny", den man sich hier kostenlos runterlanden kann. Das Filmchen ist ganz nett geworden und ist durchaus einen Blick wert.

Donnerstag, Mai 29, 2008

Der Überwachungsstaat rückt näher

Was muss ich da heute morgen während dem Schlürfen des Kaffees lesen? Die Herr- und Frauschaften der EU-Komission verhandeln mit den US-Behörden über eine mögliche Kontrolle von MP3-Playern und Laptops auf illegal erworbene Musikstücke durch den Zoll? Geht´s noch? Das wird ja immer schlimmer!

Ich versuche mir gerade vorzustellen wie das denn in der Praxis funktionieren soll. Muss man den nun zwei Stunden früher als sonst am Flughafen erscheinen, damit die Leute vom Zoll genug Zeit haben die elektronischen Gadgets nach illegalen Inhalten zu durchsuchen? Wie sollen die eigentlich erkennen, ob eine Musikdatei legal gekauft oder illegal runtergeladen wurde? Muss der betroffene Reisende nun Quittungen und original CDs mitschleppen, um zu beweisen, dass er das Recht hat diese MP3-Dateien auf seinem Rechner mit zu führen? Man stelle sich mal vor was das für einen Aufwand für die Angestellten beim Zoll bedeutet, wenn man geschätzterweise davon ausgeht, dass ca. 60% der Passagiere von so einem Interkontinentalflug einen MP3-Player mitführt und 30% einen Laptop. Muss der Passagier eigentlich dem Zollbeamten das Passwort mitteilen, wenn dieser die verschlüsselten Daten auf der Festplatte einsehen möchte?

In der Praxis scheint mir das alles nur schwer umsetzbar zu sein, höchstens in Form von Stichproben. Andererseits wird dem Missbrauch wieder Tür und Tor geöffnet. Zum Beispiel könnte ein korrumpierter Zollbeamter (es kann mir niemand erzählen, das jeder Zollbeamter völlig integer und ein vorbildlicher Mitbürger ist) einen bestimmten Mitarbeiter irgendeiner Firma unter dem Vorwand der Kontrolle dessen Computers auf illegale MP3s abfangen, um dann vielleicht diverse Betriebsgeheimnisse auszuspionieren. Oh oh! Ich spüre wieder wie mir die Paranoia den Rücken hochkriecht...

Sonntag, Mai 25, 2008

Der Mann mit der Peitsche

„Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“, hinter diesem holprigen Titel verbirgt sich die vierte filmische Inkarnation der Anfang der 80er gestarteten Film-Reihe über den allseits bekannten Schatzjäger und Grabräuber. Die Geschichte des aktuellen Filmes ist in den 50ern des vorigen Jahrhunderts angesiedelt. Seit dem letzten großen Abenteuer von Herrn Dr. Jones sind schon einige Jährchen vergangen und er selbst ist auch nicht mehr der jüngste, aber das hält ihn nicht davon ab sich wieder auf eine Schnitzeljagd nach einem antiken Artefakt zu begeben, welches Übernatürliches verspricht. Als Gegenspieler treten nun nicht mehr die Nazis in Erscheinung, sondern - passend zum damals aufkeimenden kalten Krieg - die Russen. Genauer gesagt, die KGB-Agentin Irina Spalko.

Um es gleich vorweg zu nehmen, ich bin vom aktuellen Indiana Jones enttäuscht, aber fangen wir mal mit den positiven Dingen an. Die Actionszenen sind rasant und unterhaltsam inszeniert, genau so wie man es von den Indiana Jones Filmen gewohnt ist. Es gibt ein paar sehr hübsche visuelle Effekte zu bestaunen, wie zum Beispiel eine Atomexplosion, und auch ein paar Dialoge kann man als gelungen und pointiert bezeichnen. Harrison Ford steht die Rolle des Indiana Jones trotz seines hohen Alters noch immer gut zu Gesicht und Shia LaBeouf fällt weniger nervend auf, als zunächst befürchtet. Alles in Allem müsste das für einen guten Unterhaltungsfilm reichen.

Aber für eine guten Indiana Jones Film reicht das meiner Meinung nach leider nicht. Dafür hapert es an zu vielen Kleinigkeiten. Die Actionszenen sind zwar durchwegs sehenswert, aber manchmal schießen sie auch über das Ziel hinaus. Als Beispiel sei hierfür die Szene mit den Affen und den Lianen genannt. Die Rätsel, welche der Herr Jones auf seinem Weg durch Südamerika entschlüsseln muss, und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen erweckten an manchen Stellen den Eindruck als wären sie an den Haaren über das Filmset gezerrt worden. Die Bösewichtin Irina Spalko - gespielt von der normalerweise doch großartigen Cate Blanchett - blieb während des Films eine ziemlich blasse Gestalt die nur bedingt bedrohlich wirkte. Angesichts dessen wünschte man sich fasst wieder die Nazis als Gegenspieler zurück. Bei anderen Filmen bemängele ich oft, dass sie zugunsten eine kürzeren Laufzeit beschnitten werden, aber beim vierten Indiana Jones Teil hätte ich eine solche Praktik begrüßt. Die Treibsandszene hätte aus meiner Sicht durchaus der Schere zum Opfer fallen können und die Schlussszene kurz vor dem Abspann sowieso. Beim großen Finale hat der Herr Spielberg ein wenig zu dick aufgetragen und ein gemäßigterer Einsatz von Blooming hätte dem Film sicher auch nicht geschadet.

Wie schon gesagt, ich bin vom vierten Indiana Jones Film enttäuscht. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass meine Erwartungen zu hoch gesetzt waren und vielleicht hätte ich mir in den Wochen zuvor doch nicht die alten Teil nochmal anschauen sollen. Unterm Strich ist „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ zwar sicher nicht der beste der vier Teile, aber zumindest gibt er einen passablen Unterhaltungsfilm ab.

Sonntag, Mai 18, 2008

Metal, Drogen und Tanzmusik

So, das Projekt Fotobuch wurde erfolgreich zum Abschluss gebracht. Das fertige Buch sieht hübsch aus, die Druckqualität geht in Ordnung und auch die Verarbeitung wirkt solide. Mal sehen wie gut das Buch noch aussieht, nachdem hunderte von Händen es durchgeblättert haben. Bis es soweit ist kann ich den Service von www.photographerbook.eu schon mal als empfehlenswert bezeichnen.
Jetzt, wo ich dieses Projekt nun hinter mich gebracht habe und ein neuer Fernseher ausgesucht und gekauft ist, habe ich wieder Zeit ein paar Filme anzuschauen:


Iron Man

Über diesen Film wurde ja bereits schon viel geschrieben und gesagt und ich schließe mich den Leuten an, welche "Iron Man" der Großartigkeit bezichtigen. Nette Actionsequenzen, hübsche visuelle Effekte, spritzige Dialoge und spielfreudige Darsteller. Popcorn Unterhaltungskino in Hochform. Mir hat es Spaß gemacht und ich freue mich schon darauf, wenn Tony Stark wieder in seinen metallenen Anzug schlüpft und Bösewichte aufmischt. Dass ein zweiter Teil kommt ist bei den Einspielergebnissen so gut wie sicher.


Fear and Loathing in Las Vegas

Ein Film über zwei zugedröhnte Junkies auf einer chaotischen Betrugstour durch Las Vegas, inklusive verwüsteter Hotelzimmer. Die Handlung spielt Anfang der 70er Jahre, aber der Film selbst wurde Ende der 90er des vorigen Jahrhunderts gedreht. Obwohl der Streifen schon länger als Kultfilm gehandelt wird, hatte ich erst vor Kurzem die Gelegenheit ihn mir anzuschauen. Ganz schön abgefahren, muss ich sagen, aber auch großartig. Besonders wegen der beiden Hauptdarsteller Benicio Del Toro und Johnny Depp. Herrlich finde ich die Szene, in der Raoul Duke (Herr Depp) versucht im LSD-Rausch in einem Hotel einzuchecken. Wie weit die diversen Drogentrips der beiden Protagonisten und deren visuelle Darstellung im Film, sowie die damit einhergehende Verwüstung von Hotelzimmern, der Realität entsprechen ist mir nicht bekannt, aber nach der Begutachtung dieser Szenen will ich das auch gar nicht mehr wissen, bzw. ich würde es nicht in einem Selbstversuch ausprobieren wollen.


Hairspray

Einen Drogenrausch der anderen Art bietet "Hairspray". Teenager mit auftoupierten Haaren und hingeleckten Seitenscheiteln singen und springen in einer farbenfrohen Kulisse zu Tanzmusik aus den 60er Jahren. Die Handlung dreht sich um ein pummeliges Mädchen, das davon träumt in einer Fernsehmusikshow ihr Können unter Beweis zu stellen und dabei ihrem umschwärmten TV-Star ganz nah zu sein. Nebenbei wird noch die Diskriminierung der Afroamerikaner und die Forcierung von fragwürdigen Schönheitsidealen in den Medien thematisiert. Was im ersten Moment überrascht, den so ernste Themen hätte man diesem kunterbunten Tanzspektakel gar nicht zugetraut. Ein skurriles Detail an "Hairspray" ist die Mitwirkung von John Travolta, der für seine Rolle in einen Fettanzug geschlüpft ist und sich mit einer Zentimeterdicken Makeup Schicht bekleben hat lassen, um dann als schwergewichtige Hausfrau ins große Finale zu tanzen. Unterm Strich ist Hairspray ein netter, leicht überdrehter Unterhaltungsfilm mit obligatorischem Happy End, der jedoch eine gewisse Toleranz gegenüber Musik im Stil der 60er erfordert, ansonsten könnte einem das gebotene Spektakel schnell auf die Nerven gehen.

Über mich

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Über mich? Mhhh...wo fange ich an?..... Ach, ich las es lieber bleiben.

Gezwittschere

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