Samstag, März 31, 2007

Kann einem den Tag verderben

Es kann mir richtig den Tag versauen, wenn ich Samstagvormittag gemütlich aus dem Schlafzimmer schlurfe und noch mit der Müdigkeit im Gesicht plötzlich mit der Tatsache konfrontiert werde, mich ins Auto setzen zu müssen und ins Tal runter zu fahren, wo eine spannende Parkplatzsuche auf mich wartet. Darauf folgt dann eine kleine Rempelei zwischen den Regalen des Supermarktes mit der obligatorische Warteschlange vor der Kasse, wobei natürlich die langsamste die ist, an der ich stehe.

Ich sollte ja alles irgendwie positiv betrachten, schließlich ist es ein schönes Gefühl, zwar ohne Nerven aber mit allen benötigten Dingen, im Auto zu sitzen und die Heimfahrt anzutreten. Zu Hause kann ich mich danach gemütlich hinsetzten, einen Kaffee schlürfen und denn ganzen süßen überflüssigen Schrott durchkosten, denn ich zuvor gekauft habe, weil ich klugerweise vor der Abfahrt das Frühstück habe ausfallen lassen.

Donnerstag, März 29, 2007

Oh mein Gott!

Nun ist es wirklich soweit, die Welt, wie wir sie kennen, hört auf zu existieren. Ich hätte ja nie gedacht sowas noch zu meinen Lebzeiten zu sehen: Sonic und Mario in einem Spiel vereint! Das ist ja fast so als ob sich der Bush und der Ahmadinedschad zu einem gemütlichen Plauderstündchen in einem jüdischen Cafe treffen würden um dort über Gott und die Welt zu philosophieren. Ist vielleicht heute schon der erste April? Mal schnell auf den Kalender kucken.

Montag, März 26, 2007

Zweites Leben

Ich muss sagen, es ist bemerkenswert, wenn schon die hiesigen Lokalblätter zwischen ihren investigativen Hintergrundstorys, wie z.B. „Eisschützenverein Hinterpimpersdorf schlägt Sportverein Plunzenmarkt beim alljährlichen Bierwettsaufen im Mehrzwecksaal“ oder „Oma Erni feiert ihren 83er feuchtfröhlich im Geriatriezentrum zur brunftigen Hirschkuh“, schon Platz schaffen, um über „Second Life“ zu berichten. Ja da muss es sich bei diesem „Second Life“ ja doch um was ganz tolles handeln. Ich fühlte mich dadurch fast schon genötigt, dieses Ding mal auszuprobieren.

Mein Resümee: Laaaannngweiliiiiig!

Lange Ladezeiten, mittelprächtige Grafik und eine Steuerung, die zeitweise mit argen Latenzzeiten zu kämpfen hat, zumindest bei mir. Ja, die Welt ist riesig und es gibt sicher das eine oder andere Tolle zu sehen, aber bis man das findet wird man zum Schwammerl. Es stellt sich überhaupt die Frage, was soll ich in dieser Welt denn machen? Die Leute, die mir über den Weg gelaufen sind, waren entweder am rum flanieren (bzw. fliegen) oder am chatten. Für Sightseeing finde ich die Grafik nicht hübsch genug, und chatten lässt sich mit einem konventionellen Messenger viel besser, dazu brauche ich kein „Second Life“.

Natürlich war mir diese Onlinewelt auch schon früher ein Begriff, lange bevor die die unterschiedlichsten Printmedien das Thema aufgeschnappt haben. Aber damals ging mir das mehr oder weniger am Arsch vorbei. Und nun, wo ich es selbst ausprobiert habe, geht es mir noch immer am Arsch vorbei. Jedoch kann ich nicht bestreiten, dass es sich als akzeptabler Zeitvertreib eignet, wenn mir fad ist und ich wirklich nicht weiß, was ich sonst machen soll.

Wie auch immer, das Thema „Second Life“ wäre mal fürs erste für mich abgehackt. Jetzt schau ich mal, was es mit diesem Twitter auf sich hat.

Freitag, März 23, 2007

Zeitflaute

Mit der Gamerei sah es bei mir in den letzten Monaten schlecht aus, sehr schlecht sogar. Eigentlich indiskutabel schlecht, für jemanden, der unter Hobbies auch Videospielen stehen hat. Mal abgesehen vom PC, der ja noch für andere Dinge gebraucht wird, dienen der DS, die PS2 und die Wii bei mir momentan nur als Staubfänger. Obwohl die Wii jetzt nicht mehr, die hat sich nämlich das Brüderchen so ganz beiläufig mit den Worten „momentan spielst ja eh nicht damit“ für sich eingesackt. Wie auch immer, so viele Titel würde ich gerne anfangen zu spielen oder vielleicht wieder spielen oder zumindest fertig spielen. Aber es mangelt ganz einfach an der Zeit dafür.

Fangen wir mal mit den „würde ich gerne mal richtig anfangen“ Titeln an:

Im Jänner habe ich in einem Anflug von geistiger Umnachtung und extremen Kaufrausches gleich mal vier Spiele ersteigert. Ich war immer noch euphorisiert von meinem erfolgreichen Beenden des, tatsächlich grandiosen und ganz wunderbaren „The Legend of Zelda - Twilight Princess“, so das ich mir mit „The Minish Cap“ und „A Link To The Past“ gleich die zwei Abenteuer mit Link für den GBA gekauft habe. „The Minish Cap“ habe ich mal am Abend vor dem Einschlafen in den DS gesteckt und im Bett sitzend angespielt, aber nach 3 Stunden habe ich es wieder weg gelegt. Es war dann schon 2 Uhr morgens und irgendwann sollte ich vielleicht auch mal schlafen. Weil ich grade schon am einkaufen war, habe ich mir noch „Advance Wars - Dual Strike“ für den DS geholt. Angeblich einer der besten Titel, die es derzeit für Nintendos Handheld gibt. Ob das stimmt, kann ich noch nicht sagen, da ich das Spiel bis jetzt nur einmal gestartet habe, um zu sehen ob es funktioniert. Ein ähnliches hartes Los hat bei mir auch „Final Fantasy X“, das sah meine PS2 bis jetzt nur einmal von innen.

Der einzige Titel, den ich in letzter Zeit richtig angefangen habe zu spielen, ist „Okami“ für die PS2. Ein ganz großartiges Spiel in einem wunderschönen unkonventionellen Grafikstil und mit einer spannenden wie auch humorvollen Geschichte. Die Steuerung funzt ganz wunderbar und ich war überrascht, wie fantastisch das malen mit dem Gamepad funktioniert. „Okami“ habe ich bis jetzt leider nur 12 Stunden gespielt, obwohl ich es schon seit Anfang Februar neben der PlayStation liegen habe. Das ärgert mich ein wenig.

Kommen wir zu „würde ich gerne mal wieder spielen“:

Da wäre mal „Dark Messiah of Might and Magic“, eigentlich ein ganz tolles Spiel, bis auf das Ende, das fand ich beschissen, und die ganzen Bugs, die mich gequält haben. Damals habe ich das DMoMaM (komische Abk.) als Schwert schwingender Berserker in voller Rüstung und mit ein wenig Magiekenntnissen durchgespielt. Inzwischen ist schon längst ein Patch heraus gekommen und es würde mich nun reizen, die Levels als schleichender Dieb, bewaffnet mit den coolen Dolchen, zu durchstreifen.

Momentan hätte ich auch wieder Lust in Cyrodiil rum zu wandern. Schuld daran ist wohl die Ankündigung von „Shivering Isles“, die Erweiterung zu „The Elder Scrolls IV: Oblivion“. Kaufen werde ich mir das Addon wahrscheinlich sobald es erscheint, aber dann wird es vermutlich bis Juni rum liegen, bevor ich die Muse habe es mal zu zocken.
Weitere Namen auf meiner „wäre mal wieder schön“ Liste sind das grandiose „God of War“, das spaßige und fesselnde „Anno 1701“ und das kolossale „Shadow of the Colossus“. Das letztgenannte gehört für mich sowieso zu den besten Spielen aller Zeiten und das sollte mal wieder ordentlich zelebriert werden. Vielleicht habe ich in den Sommermonaten die Gelegenheit dazu.

Dass es in der Spielebranche eine leichte Flaute an interessanten Titel gegeben hatte, ist mir ja eigentlich sehr gelegen gekommen. Damit ist es aber nun vorbei. Wie schon gesagt, demnächst steht der Release von „Shivering Isles“ ins Haus, Anfang Mai kommt „God of War 2“ und „Stalker“ schaut auch recht interessant aus. „Wario Ware: Smooth Moves“ und „Excite Truck“ für die Wii sind zwar nun schon eine Weile erhältlich, aber jetzt, wo der Verkaufspreis gefallen ist, werden sie auch für interessant. Dann hätte ich nämlich auch einen Grund dafür, warum das Brüderchen mir meine Wii wieder zurückgeben sollte.

Früher einmal, da hatte ich die Zeit die ganzen tollen Spiele zu zocken, aber nicht das Geld, sie mir alle zu kaufen. Jetzt hätte ich das Geld, sie mir zu kaufen, aber nicht die Zeit, sie auch genussvoll zu spielen. Die Welt ist ungerecht.

Mittwoch, März 21, 2007

Frühlingsbeginn...

... soll angeblich heute sein. Hier im kleinen Bergdorf am Rande der Zivilisation merkt man davon nicht viel.... Ok, vor 3 Tagen hat man eigentlich schon was davon gemerkt, aber jetzt hat der Winter mit voller Härte zugeschlagen. Wenn ich mir das so überlege, ist das ja eigentlich nur konsequent, schließlich hat der Winter heuer im kleinen Bergdorf auch frühlingshaft begonnen, warum sollte dann nicht der Frühling winterhaft beginnen. Wenn der Sommer dann noch herbsthaft und der Herbst sommerhaft anfängt, dann passt ja alles irgendwie wieder zusammen.

Wie auch immer, ich habe draußen vor dem Fenster nun genug Schnee, da brauche ich ihn nicht auch noch hier auf der Website, darum gibt es jetzt ein Design, das etwas mehr nach Frühling aussieht. Momentan bin ich aber mit dem Gesamterscheinungsbild noch nicht wirklich zufrieden, aber das ist jetzt wurscht, Hauptsache der Schnee ist weg.

Montag, März 19, 2007

Einbruchsmeldung, die zweite

Gestern noch konnte man hier im kleinen Bergdorf am Rande der Zivilisation im kurzen Leiberl unter der warmen strahlenden Sonne zwischen unzähligen blühenden Krokusen, Primeln und Gänseblümchen auf der Wiese rumhüpfen, Schmetterlinge beobachten und zu den hingebungsvollen Gesängen der Vögel mitquitschen. Jetzt, 24 Stunden später, sieht die Welt hier wieder so aus, wie in meiner momentanen Bannergrafik. Alles liegt unter einer dicken grausig kalten Schneedecke begraben.

Seit heute Morgen fällt dieses gruselige weiße Zeug in Unmengen vom Himmel und es scheint kein Ende zu nehmen. Mir wird ganz schwindelig wenn ich aus dem Fenster schaue. Scheiß Wintereinbruch!

Update: Es sind inzwischen über 3 Stunden vergangen, die Schneedecke hat die 30 cm Marke längst überschritten und es schneit noch immer. Mir scheint, der Winter hat sich den Schnee von den letzten Monaten aufgespart, um uns ihn dann jetzt noch schnell am Ende seiner Amtszeit hinterrücks reinzudrücken. Während dessen versuche ich mein Unbehagen gegenüber der Wettersituation mit einer Überdosis dunkler Schokolade zu ersticken.

Mittwoch, März 14, 2007

Frauenfilme

In den letzten Wochen habe ich mir ein paar typische Frauenfilme angeschaut. Ich nenne sie Frauenfilme nicht nur weil Frauen die Hauptrollen spielen, sondern weil ich beobachten konnte, dass solche Filme in der Regel vom weiblichen Publikum gerne konsumiert werden:


Verliebt in eine Hexe

Nicole Kidman spielt eine Hexe, die in einer Fernsehserie die Rolle einer Hexe spielt, aber niemand vom Filmteam weiß, dass sie wirklich eine Hexe ist und so weiter und so fort. Das Ganze ist eine seichte Komödie mit der obligatorischen Liebesromanze am Ende. Dämlicher Film. In der deutschen Fassung ungenießbar aber auf Englisch noch so halbwegs erträglich. Die DVD lag im Wohnzimmer rum und ich war in dem Moment zu Faul um meine Zeit mit etwas sinnvollem zu verbringen, also habe ich die Scheibe in den Player geschmissen. Nach der ersten halben Stunde war es mir dann doch zu blöd, aber auf Stopp drücken wollte ich auch nicht, schließlich muss man zu Ende bringen was man angefangen hat. Ich habe dann den Laptop geholt um nebenher was gearbeitet. Es gab die eine oder andere Szene, wo mir mal ein Schmunzeln auskam, ansonsten fand ich „Verliebt in ein Hexe“ wenig berauschend. Das gibt 3 von 10 Punkten auf meiner persönlichen Wertungsskala. Gut, dass ich für den Film kein Geld ausgegeben habe.


Stolz und Vorurteil

Hierbei handelt es sich um die Verfilmung des gleichnamigen Jane Austen Romans. Von selbst wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass ich mir diesen Film mal anschauen könnte, hätte ich vorher nicht die Kritik zu „Stolz und Vorurteil“ vom guten Herren Knurrunkulus gelesen. Derzeit kann man die DVD billig am Grabbeltisch bekommen und so habe ich sie mir mal mitgenommen. Mein Resümee: Wie eine Rosemunde Pilcher Verfilmung (ja, einen solchen grausigen Griff ins Klo des deutschen Fernsehfilms habe ich mir auch schon angeschaut, zu Gänze; aber das soll jetzt nicht das Thema sein, über meine gelegentlichen masochistischen Anfälle schreibe ich ein anderes Mal,… vielleicht), nur in besser. So gar in sehr viel besser. Mir hat „Stolz und Vorurteil“ eigentlich recht gut gefallen. Kostüme und Setdesign sind schön anzusehen und die Schauspieler waren mir allesamt sympathisch. Keira Knightley in der Rolle der Elizabeth Bennet war richtig goldig und sie sieht wie immer zum danieder knien fantastisch aus, nur ein bisschen mehr essen könnte die Gute. Auf meiner persönlichen Wertungsskala bekommt diese nette Literaturverfilmung 7 von 10 Punkten. Aber auf die Idee, auch mal einen Jane Austen Roman zu lesen, werde ich jetzt sicher nicht kommen.


Tagebuch eines Skandals

Der Film handelt über die komplizierte Beziehung zwischen Sheba Hart und Barbara Covett, zwei Frauen, welche unterschiedlicher nicht sein könnten, und die als Lehrerinnen an einer Londoner Schule unterrichten. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Barbara, welche die Ereignisse aus dem Off mit teils spitzen Kommentaren belegt und damit auch dem Zuschauer ihre Gefühlswelt offenbart. Die Hauptrollen werden von zwei ganz großartigen Schauspielerinnen verkörpert. Cate Blanchett spielt die hübsche aber naive Kunstlehrerin und Mutter Sheba, deren Vertrauensseligkeit und Mitgefühl ihr zum Verhängnis wird, und Judi Dench schlüpft in die Rolle der verbitterten alten allein stehenden Lehrerin Barbara, deren Zynismus nur noch durch ihren Egoismus übertroffen wird. Beide waren für ihre Rollen für den Oscar nominiert und beiden hätte ich ihnen ohne groß zu zögern in die Hand gedrückt. „Tagebuch eines Skandals“ ist ein spannendes Drama, das von seinen hochkarätigen Schauspielern lebt und das mich richtig mitreißen konnte. Auf meiner persönlichen Wertungsskala gibt das 9 von 10 Wertungspunkten.
Nach dem Verlassen des Kinos musste ich an ein paar Lehrer aus meiner eigenen Schulzeit denken, die Ähnlichkeiten zu den Figuren aus dem Film aufwiesen. Ich frage mich, was aus denen wohl geworden ist.

Dienstag, März 13, 2007

A naigs Messa schneid guat

... besagt ein Sprichwort bei uns in der Alpenrepublik. Meine 7 Jahre alte und schon ziemlich verdreckte (kommt vom fettigen Wurstbrote essen und nebenher rumarbeiten) Büromaus ist von einem neuen Nager mit Laserdingsbums ersetzt worden. Momentan habe ich das Gefühl, dass die Neue ganz von selbst über das Pad rutscht. Da brauche ich gar nicht viel rum schieben. Nach dem Vergleich der Unterseiten der beiden Mäuse war jedoch klar, wieso die alte an ihrem Platz klebte und mit Gewalt rum geschoben werden musste. Der Dreck hatte nicht nur oben am Scrollrad eine Kruste gebildet.

Die ebenfalls 7 Jahre alte Tastatur wird auch bald durch eine Neue abgelöst. Die Dreckkruste darauf schaut auch nicht mehr appetitlich aus und ich habe schon überlegt, ob es nicht besser wäre, wenn ich nach dem Tippen dieses Textes hier, mir die Hände wasche.

Mittwoch, März 07, 2007

Das Lied von Eis und Feuer

Die Herren von Winterfell“, dieses Buch ist einfach nur phänomenal!!! Ich weiß jetzt gar nicht was ich dazu noch schreiben soll, außer das mich diese komplexe Geschichte über Intrigen und Verrat richtig mitgerissen hat. Anfangs war ich noch verwirrt wegen der vielen Charaktere und der Praxis, mit jedem Kapitel bei der Erzählung in die Sichtweise einer anderen Figur zu wechseln. Aber je weiter ich mich hinein las, desto großartiger fand ich alles. Blöd nur, dass das Buch mitten in der Handlung endet und ich nun gezwungen bin mir unmittelbar Band 2 zu holen, damit ich sehe wie es weitergeht mit Catelyn, Eddard und den restlichen Starks.

Gut, das ich immer schön brav im Blog vom Rotfell gelesen habe, denn ansonsten wären wahrscheinlich noch einige Jahre ins Land gezogen, bevor ich auf diese literarische Perle aufmerksam geworden wäre.

So, bleibt eigentlich nur noch zu hoffen, dass ich in den kommenden Monaten genug Zeit für das Lesen der restlichen 7 Bände vom "Lied von Eis und Feuer" finden werde.

"Der Winter naht!"

Dienstag, März 06, 2007

Rauchende Asse

wäre die deutsche Übersetzung zu „Smokin´ Aces“, aber in Englisch klingt der Filmtitel natürlich einen Tick cooler. Worum geht es? Es geht um einen Typen, der wahrscheinlich kurz davor steht, etwas Brisantes über die Mafia vor dem FBI auszupacken. Somit wird er zum Zielobjekt einer Reihe von unterschiedlichsten Auftragskillern, welche auf eine ordentliche Belohnung von der Mafia hoffen. Das FBI hat natürlich was dagegen und will den Typen lebend.

Wie man schon bemerkt, ist die Handlung ist recht einfach gestrickt. Macht aber nix, denn die Stärken des Filmes liegen wo anders, nämlich in den einzelnen Charakteren und den teils abstrusen Situationen, in welche diese geraten. Unterschiedlicher können die Killerteams nicht sein, die dem Mafiaverräter an den Kragen wollen. Da gibt es zum Beispiel einen zurückhaltenden Mexikaner, ein verführerisches Frauenduo und drei schießwütige Neonazis. Alle bahnen sich zur selben Zeit auf ihre Weise ihren Weg durch ein riesiges Hotel zur bewachten Luxus-Suite des Opfers. Das es da zu Reiberein kommt ist natürlich klar. Irgendwie erinnert mich „Smokin´ Aces“ dabei an die Werke eines gewissen Quentin Tarantino.

Bei den Schauspielern gibt es meinerseits nichts zu bemängeln. Mich hat es überaus erfreut so viele bekannte Gesichter zu sehen. Auf der Besetzungsliste finden sich unter anderem Namen wie Ben Affleck, Andy Garcia, Ray Liotta, Ryan Reynolds, Jeremy Piven, Alicia Keys, Tommy Flanagan und ganz überraschend in einer kleinen Nebenrolle Matthew Fox. Dem Durchschnittszuschauer werden einige dieser Namen nichts sagen, aber die Gesichter dazu sind den meisten sicher bekannt.

Im den ersten beiden Dritteln glänzt „Smokin´ Aces“ durch griffige Dialog und einer gesunden Portion schwarzen Humors. Jedoch schlägt der Film gegen Ende hin einen ernsteren Ton an, was ich persönlich angesichts der unterhaltsamen Filmminuten zuvor etwas irritierend fand. Ich muss zugeben, das Ende von „Smokin´ Aces“ hat mich überhaupt etwas ratlos zurück gelassen. Der Storytwist, in den die Geschichte mündet, wirkte auf mich unlogisch und ein bisschen arg konstruiert.

Aber egal, unterm Strich bietet „Smokin´ Aces“ gute Unterhaltung mit einer ordentlich Portion Action (wobei es auch ziemlich blutig wird) und ich hatte bis auf das seltsame Ende meinen Spaß bei dem Film. Darum gibt es auf meiner persönlichen Wertungsskala 7 von 10 Punkten.

Merken:

Wer eine Packung Toblerone Schokolade auf einem Sitz wegputz, der braucht sich nicht wundern wenn ihm danach schlecht ist. Es hilft auch nichts ein paar Gummibären hinterher nachzustopfen, denn die Übelkeit geht dadurch auch nicht weg.

Apropos Gummibären. Die Freitags gekaufte Kilo-Packung Gummibären ereilte das mysteriöse Schicksal den heutigen Dienstag nicht mehr zu erleben, obwohl sie das Wochenende in einem vermeintlich unbesetzten Büro verbrachte.

Freitag, März 02, 2007

Eine spanische Gruselgeschichte

Gerade hat „Pans Labyrinth“ vor Kurzem ein paar Oscars abgestaubt und nun habe ich mir den Film im Kino angeschaut. Worum geht’s? Es geht um das junge Mädchen Ofelia, das in Spanien der 40er Jahre lebt, als dieses noch unter dem Franco-Regieme zu leiden hatte. Ihre Mutter hat sich nach dem Tod von Ofelias Vaters mit einem hochrangigen aber skrupellosen General verheiratet. Ofelias Beziehung zu ihrem Stiefvater ist nicht die Beste und auch sonst verläuft ihr Leben nicht in harmonischen Bahnen. Daher flieht sie in eine Fantasiewelt.

„Pans Labyrinth“ hat nicht umsonst den Goldmann für „Best Cinematography“, „Best Art Direction“ und „Best Makeup“ bekommen. Der Film ist wahrlich ein düster gruseliger Augenschmaus. Bedrohliche Bilder dominieren den Film. Die Schauplätze in der Fantasiewelt, wie auch die in der realen Welt, wirken allesamt stimmig und detailreich. Vom Stil her erinnert er mich ein bisschen an die Werke von Tim Burton. Aber Pans Labyrinth besticht nicht nur durch schöne Bilder, auch bei der Gewaltdarstellung ist er nicht zimperlich. Da muss man als Zuschauer ganz unvermittelt mit ansehen, wie jemanden das Gesicht zertrümmert wird.

Was mir noch besonders positiv aufgefallen ist, das sind die Soundeffekte. Hier meine ich nicht Explosionen oder Gewehrschüsse, sondern ganz alltägliche Geräusche. Wie zum Beispiel das Plätschern von Milch, wenn sie in ein Glas gegossen wird, oder das Knarren des alten Holzbodens unter den Schritten der Protagonisten. Die Geräusche scheinen stärker in den Vordergrund zu treten, als in anderen Filmen und sie tragen das ihre zur Stimmung bei.

Pans Labyrinth ist ein spannender Film mit dichter Atmosphäre und einer wunderbar düsteren Optik. Trotz der vereinzelten schockierenden Gewaltdarstellungen hat mir der Film sehr gut gefallen, darum gibt es auf meiner persönlichen Wertungsskala 9 von 10 Punkten.

Donnerstag, März 01, 2007

Über mich

Mein Bild
Über mich? Mhhh...wo fange ich an?..... Ach, ich las es lieber bleiben.

Gezwittschere

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