Donnerstag, Mai 29, 2008

Der Überwachungsstaat rückt näher

Was muss ich da heute morgen während dem Schlürfen des Kaffees lesen? Die Herr- und Frauschaften der EU-Komission verhandeln mit den US-Behörden über eine mögliche Kontrolle von MP3-Playern und Laptops auf illegal erworbene Musikstücke durch den Zoll? Geht´s noch? Das wird ja immer schlimmer!

Ich versuche mir gerade vorzustellen wie das denn in der Praxis funktionieren soll. Muss man den nun zwei Stunden früher als sonst am Flughafen erscheinen, damit die Leute vom Zoll genug Zeit haben die elektronischen Gadgets nach illegalen Inhalten zu durchsuchen? Wie sollen die eigentlich erkennen, ob eine Musikdatei legal gekauft oder illegal runtergeladen wurde? Muss der betroffene Reisende nun Quittungen und original CDs mitschleppen, um zu beweisen, dass er das Recht hat diese MP3-Dateien auf seinem Rechner mit zu führen? Man stelle sich mal vor was das für einen Aufwand für die Angestellten beim Zoll bedeutet, wenn man geschätzterweise davon ausgeht, dass ca. 60% der Passagiere von so einem Interkontinentalflug einen MP3-Player mitführt und 30% einen Laptop. Muss der Passagier eigentlich dem Zollbeamten das Passwort mitteilen, wenn dieser die verschlüsselten Daten auf der Festplatte einsehen möchte?

In der Praxis scheint mir das alles nur schwer umsetzbar zu sein, höchstens in Form von Stichproben. Andererseits wird dem Missbrauch wieder Tür und Tor geöffnet. Zum Beispiel könnte ein korrumpierter Zollbeamter (es kann mir niemand erzählen, das jeder Zollbeamter völlig integer und ein vorbildlicher Mitbürger ist) einen bestimmten Mitarbeiter irgendeiner Firma unter dem Vorwand der Kontrolle dessen Computers auf illegale MP3s abfangen, um dann vielleicht diverse Betriebsgeheimnisse auszuspionieren. Oh oh! Ich spüre wieder wie mir die Paranoia den Rücken hochkriecht...

Sonntag, Mai 25, 2008

Der Mann mit der Peitsche

„Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“, hinter diesem holprigen Titel verbirgt sich die vierte filmische Inkarnation der Anfang der 80er gestarteten Film-Reihe über den allseits bekannten Schatzjäger und Grabräuber. Die Geschichte des aktuellen Filmes ist in den 50ern des vorigen Jahrhunderts angesiedelt. Seit dem letzten großen Abenteuer von Herrn Dr. Jones sind schon einige Jährchen vergangen und er selbst ist auch nicht mehr der jüngste, aber das hält ihn nicht davon ab sich wieder auf eine Schnitzeljagd nach einem antiken Artefakt zu begeben, welches Übernatürliches verspricht. Als Gegenspieler treten nun nicht mehr die Nazis in Erscheinung, sondern - passend zum damals aufkeimenden kalten Krieg - die Russen. Genauer gesagt, die KGB-Agentin Irina Spalko.

Um es gleich vorweg zu nehmen, ich bin vom aktuellen Indiana Jones enttäuscht, aber fangen wir mal mit den positiven Dingen an. Die Actionszenen sind rasant und unterhaltsam inszeniert, genau so wie man es von den Indiana Jones Filmen gewohnt ist. Es gibt ein paar sehr hübsche visuelle Effekte zu bestaunen, wie zum Beispiel eine Atomexplosion, und auch ein paar Dialoge kann man als gelungen und pointiert bezeichnen. Harrison Ford steht die Rolle des Indiana Jones trotz seines hohen Alters noch immer gut zu Gesicht und Shia LaBeouf fällt weniger nervend auf, als zunächst befürchtet. Alles in Allem müsste das für einen guten Unterhaltungsfilm reichen.

Aber für eine guten Indiana Jones Film reicht das meiner Meinung nach leider nicht. Dafür hapert es an zu vielen Kleinigkeiten. Die Actionszenen sind zwar durchwegs sehenswert, aber manchmal schießen sie auch über das Ziel hinaus. Als Beispiel sei hierfür die Szene mit den Affen und den Lianen genannt. Die Rätsel, welche der Herr Jones auf seinem Weg durch Südamerika entschlüsseln muss, und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen erweckten an manchen Stellen den Eindruck als wären sie an den Haaren über das Filmset gezerrt worden. Die Bösewichtin Irina Spalko - gespielt von der normalerweise doch großartigen Cate Blanchett - blieb während des Films eine ziemlich blasse Gestalt die nur bedingt bedrohlich wirkte. Angesichts dessen wünschte man sich fasst wieder die Nazis als Gegenspieler zurück. Bei anderen Filmen bemängele ich oft, dass sie zugunsten eine kürzeren Laufzeit beschnitten werden, aber beim vierten Indiana Jones Teil hätte ich eine solche Praktik begrüßt. Die Treibsandszene hätte aus meiner Sicht durchaus der Schere zum Opfer fallen können und die Schlussszene kurz vor dem Abspann sowieso. Beim großen Finale hat der Herr Spielberg ein wenig zu dick aufgetragen und ein gemäßigterer Einsatz von Blooming hätte dem Film sicher auch nicht geschadet.

Wie schon gesagt, ich bin vom vierten Indiana Jones Film enttäuscht. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass meine Erwartungen zu hoch gesetzt waren und vielleicht hätte ich mir in den Wochen zuvor doch nicht die alten Teil nochmal anschauen sollen. Unterm Strich ist „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ zwar sicher nicht der beste der vier Teile, aber zumindest gibt er einen passablen Unterhaltungsfilm ab.

Sonntag, Mai 18, 2008

Metal, Drogen und Tanzmusik

So, das Projekt Fotobuch wurde erfolgreich zum Abschluss gebracht. Das fertige Buch sieht hübsch aus, die Druckqualität geht in Ordnung und auch die Verarbeitung wirkt solide. Mal sehen wie gut das Buch noch aussieht, nachdem hunderte von Händen es durchgeblättert haben. Bis es soweit ist kann ich den Service von www.photographerbook.eu schon mal als empfehlenswert bezeichnen.
Jetzt, wo ich dieses Projekt nun hinter mich gebracht habe und ein neuer Fernseher ausgesucht und gekauft ist, habe ich wieder Zeit ein paar Filme anzuschauen:


Iron Man

Über diesen Film wurde ja bereits schon viel geschrieben und gesagt und ich schließe mich den Leuten an, welche "Iron Man" der Großartigkeit bezichtigen. Nette Actionsequenzen, hübsche visuelle Effekte, spritzige Dialoge und spielfreudige Darsteller. Popcorn Unterhaltungskino in Hochform. Mir hat es Spaß gemacht und ich freue mich schon darauf, wenn Tony Stark wieder in seinen metallenen Anzug schlüpft und Bösewichte aufmischt. Dass ein zweiter Teil kommt ist bei den Einspielergebnissen so gut wie sicher.


Fear and Loathing in Las Vegas

Ein Film über zwei zugedröhnte Junkies auf einer chaotischen Betrugstour durch Las Vegas, inklusive verwüsteter Hotelzimmer. Die Handlung spielt Anfang der 70er Jahre, aber der Film selbst wurde Ende der 90er des vorigen Jahrhunderts gedreht. Obwohl der Streifen schon länger als Kultfilm gehandelt wird, hatte ich erst vor Kurzem die Gelegenheit ihn mir anzuschauen. Ganz schön abgefahren, muss ich sagen, aber auch großartig. Besonders wegen der beiden Hauptdarsteller Benicio Del Toro und Johnny Depp. Herrlich finde ich die Szene, in der Raoul Duke (Herr Depp) versucht im LSD-Rausch in einem Hotel einzuchecken. Wie weit die diversen Drogentrips der beiden Protagonisten und deren visuelle Darstellung im Film, sowie die damit einhergehende Verwüstung von Hotelzimmern, der Realität entsprechen ist mir nicht bekannt, aber nach der Begutachtung dieser Szenen will ich das auch gar nicht mehr wissen, bzw. ich würde es nicht in einem Selbstversuch ausprobieren wollen.


Hairspray

Einen Drogenrausch der anderen Art bietet "Hairspray". Teenager mit auftoupierten Haaren und hingeleckten Seitenscheiteln singen und springen in einer farbenfrohen Kulisse zu Tanzmusik aus den 60er Jahren. Die Handlung dreht sich um ein pummeliges Mädchen, das davon träumt in einer Fernsehmusikshow ihr Können unter Beweis zu stellen und dabei ihrem umschwärmten TV-Star ganz nah zu sein. Nebenbei wird noch die Diskriminierung der Afroamerikaner und die Forcierung von fragwürdigen Schönheitsidealen in den Medien thematisiert. Was im ersten Moment überrascht, den so ernste Themen hätte man diesem kunterbunten Tanzspektakel gar nicht zugetraut. Ein skurriles Detail an "Hairspray" ist die Mitwirkung von John Travolta, der für seine Rolle in einen Fettanzug geschlüpft ist und sich mit einer Zentimeterdicken Makeup Schicht bekleben hat lassen, um dann als schwergewichtige Hausfrau ins große Finale zu tanzen. Unterm Strich ist Hairspray ein netter, leicht überdrehter Unterhaltungsfilm mit obligatorischem Happy End, der jedoch eine gewisse Toleranz gegenüber Musik im Stil der 60er erfordert, ansonsten könnte einem das gebotene Spektakel schnell auf die Nerven gehen.

Mittwoch, Mai 14, 2008

Desktop Music Video

Dieses Musikvideo ist viel zu cool, so dass ich gar nicht drum herum komme es hier zu verlinken:

Mittwoch, Mai 07, 2008

Am Rand des Spiegels

Ich glaube ich habe ein Spiel gefunden, dem ich in hoher Erwartung entgegen fiebere.



Hier gibts die HD-Version.

Montag, Mai 05, 2008

Luxus ist,...

...wenn man gerade einem Podcast lauscht und nebenbei zu den vom Sprecher angepriesenen Websites surft, und das alles zeitgleich während man am Klo damit beschäftigt ist eine größere Menge an Verdauungsendprodukten zu entsorgen.

Über mich

Mein Bild
Über mich? Mhhh...wo fange ich an?..... Ach, ich las es lieber bleiben.

Gezwittschere

Labels

kostenloser Counter