Montag, November 26, 2007

Animal Crossing und das wahre Leben

Über Penny Arcade bin ich bei Kotaku.com auf diese Geschichte gestossen, von der ich nun zu Tränen gerührt bin. Ehrlich.

Donnerstag, November 22, 2007

Grafikdemo in Spielfilmlänge

Robert Zemeckis CGI-Filmadaption der alten nordischen Beowulf Geschichte läuft nun bei uns in den Kinos und ich habe sie mir angeschaut, und das noch dazu in 3D, aber dazu später mehr. Worum geht´s? Die Geschichte handelt vom Helden Beowulf, der das Reich von König Hrothgar aufsucht, um ihm bei der Beseitigung des Monsters Grendel behilflich zu sein. Das besagte Monster hat nämlich die schlechte Angewohnheit in Festivitäten rein zu platzen und die feiernde Gästeschar rum zu werfen, zu zertreten oder einfach nur in der Luft zu zerreißen. Auch Köpfe werden hin und wieder abgebissen. Dass sich so was negativ auf die Stimmung im Königreich auswirkt, ist wohl nachvollziehbar.

"Die Legende von Beowulf" kann man als Schnappschuss der momentanen technischen Möglichkeiten in der Computeranimation bezeichnen. Die Figuren und ihre Umgebung sind überaus detailreich modelliert und animiert. In einigen Situationen ist die Illusion perfekt und man meint tatsächlich reale Schauspieler in realen Sets zu sehen. Jedoch gibt es auch Szenen, in denen man den Bildern trotz all ihrer Perfektion die Künstlichkeit ansieht. An was man schon "Final Fantasy: The Spirits Within" gescheitert ist, schafft man auch in "Die Legende von Beowulf" nicht. Trotzt all der aufwendigen Motion-Capturing-Verfahren fehlt es den digitalen Charakteren noch immer an einer glaubwürdige Mimik. Sie sind der Sache zwar schon näher gekommen, aber es fehlt offenbar noch das gewisse Etwas. Ich denke es werden sicher noch einige Jahre ins Land ziehen, bevor ein digitaler Charakter einem realen Schauspieler das Wasser reichen kann. Trotzdem wurde mein Fetisch für Special Effects vollends befriedigt.

Die Actionsequenzen sind spannend und rasant inszeniert, auch wenn sie manchmal ein wenig über das Ziel hinaus schießen. Die Handlung an sich kommt vor allem zu Beginn etwas hölzern daher. Ich gebe jetzt mal den digitalen Charakteren mit ihrer nicht ganz überzeugenden Mimik einen Teil der Schuld dafür und mutmaße, dass die Geschichte mit realen Schauspielern besser rüber gekommen wäre. Aber dass hat mir an "Die Legende von Beowulf" gar nicht so gestört, es sind eher die absurden "Kleinigkeiten" die mir negativ in Erinnerung geblieben sind.
Als Beispiel dafür nenne ich mal die Kampfszene zwischen Beowulf und dem Monster Grendel. Der Held und seine Mannen verschanzten sich des Nachts in der Festhalle und feierten ein wenig um damit Grendel anzulocken. Beowulf meinte dem Monster gleichwertig gegenüber treten zu müssen und zog sich dafür komplett aus. Nackt wie Go... ähm, ich meinte wie der Grafiker ihn schuf lag er da und wartete auf Grendel. Schließlich kam es zum Kampf. Wild turnte Beowulf durch den Saal um das Ungetüm letztendlich zu bespringen und mit den bloßen Händen nieder zu ringen. Zufälligerweise war während des ganzen Kampfgetümmels immer irgendein Objekt zur Stelle, um dem Zuschauer den Blick auf die primären Geschlechtsmerkmale unseres Helden zu verwehren. In einer Komödie (Simpsons-Film) mag so was durchaus amüsant sein, aber in einem ernsthaften Fantasyfilm finde ich das lächerlich. Der Film wendet sich schließlich an ein erwachsenes Publikum, und das wird wohl wissen was da so "zufällig" von einem Kerzenständer verdeckt wird. Wenn man dem Zuschauer das Zumpferl dieses Mannes schon nicht zumuten will, dann hätte man ihm eine Hose anziehen sollen, denn dieses Gegenstände zum abdecken ins Bild platzieren ist einfach nur blöd. Angesichts dessen sind die spontan aus den nackten Füßen wachsenden High Heels bei Grendels Mutter, in der Gestalt von Angelina Jolie, nur mehr halb so schlimm.

Ich bin hin und her gerissen. Einerseits waren die Kämpfe recht hübsch anzusehen und optisch fand ich den Film überhaupt ganz toll, aber andererseits ist da die etwas hackelig erzählte Geschichte und die schwachsinnigen Kleinigkeiten, die mir den Film madig machen. Tja, da ich einen Fetisch für Special Effect´s habe, entscheide ich mich für die Optik und gebe ihm 6 von 10 Punkten.

Nun zur 3D Sache: Im hiesigen Multiplex-Kino kann man sich neuerdings Filme in 3D anschauen. Zu dem Zweck bekommt man vor der Vorstellung eine große graue Plastikbrille in die Hand gedrückt, die man sich natürlich aufsetzten muss, denn ansonsten kriegt man auf der Leinwand nur ein verrauschtes und verzerrtes Bild zu Gesicht. Ich kann sagen mich hat die Illusion von Räumlichkeit in der ersten halben Stunde wirklich beeindruckt. Ständig ist mir unbewusst immer wieder ein "Ohh", "Ahhh", oder auch "Huch" entfleucht. "Die Legende von Beowulf" ist für für das 3D Kino geradezu gemacht. Die Kamera ist die meiste Zeit irgendwo am rumfahren, als wollte sie laut schreien: Da, schau mal, 3D!!! Jedoch muss ich zugeben, dass sich dieser Effekt mit der Zeit auch abnutzt. Zum Ende des Filmes hin hatte ich mich schon an das 3D-Dings gewöhnt und nahm es nur mehr am Rande wahr. Interessant war es schon, so was mal zu sehen, aber immer muss ich das nicht haben. Schon mal deshalb, weil mir das Zuschauen anstrengender vorkam, als bei einem herkömmlichen Film.

Mittwoch, November 21, 2007

Sportliche Ertüchtigung

So ein Winter kann schon ungemütlich sein, besonders wenn es noch warm genug für die Bildung von Nebel ist, aber dann doch nicht so warm um diesem welchen davon abzuhalten sich als feste Eisschicht auf dem Auto abzusetzen. Gestern Abend vor der Heimfahrt durfte ich Teile meiner Freizeit damit verbringen eine solche Eisschicht von meiner Windschutzscheibe zu kratzen. Meine kostbare Freizeit, die mir nun für den abendlich Sport fehlt. Dabei wollte ich vorher noch üben, damit ich nicht immer zu denen gehöre, die im Multiplayer bei Halo 3 ständig respawnen, weil sie schon wieder jemanden ins Gewehr gelaufen sind. 

Nun ist wohl auch klar, dass ich mit abendlichen Sport natürlich eSports meine, schließlich wird das auch als Sport bezeichnet und so gesehen war ich in den letzten Wochen auch ziemlich sportlich. Am Dienstag, also gestern, veranstaltete das Gamesundso-Team wieder einen Halo 3 Abend mit ihren Podcast-Hörern und da ich auch zu diesen gehöre habe ich da mitgemacht, eigentlich schon zum zweiten mal. Und wieder durfte ich feststellen, dass es mir an Skill fehlt, aber Spaß macht es trotzdem. Besonders die Modi, bei denen man sich gegenseitig mit Nahkampfwaffen eins über die Rübe zieht. Dabei ist zwar viel laufen angesagt, aber wenn genug Leute mitmachen, ergibt das ein hübsches actionreiches Durcheinander.

Ach ja, die Kampagne von Halo 3 habe ich jetzt auch beendet. Abgesehen von der Fahrzeugsteuerung, bei der ich mich anfangs schön abgemüht habe, gibt es meinerseits handwerklich am Spiel nichts zu bekritteln. Halo 3 ist ein solider Ego-Shooter. Die Handlung hat ihre großen Momente mit bombastischer Inszenierung, aber so richtig mitreißen konnte sie mich dann doch nicht. Ich vermute mal das liegt wohl daran, dass ich die Vorgänger nicht gespielt habe und es mir dadurch an einer emotionalen Bindung an das Franchise fehlt. Die letzte Cutszene vor dem Anspann haben sie jedoch meiner Meinung nach vergeigt. Da hätte man noch wesentlich mehr Spannung und Dramatik herausholen können. Wie auch immer, Halo 3 ist ein gutes Spiel, aber den Hype darum halte ich für ein wenig übertrieben.

Jetzt stellt sich am Ende nur noch die Frage, wie sieht denn der Master Chief eigentlich unter seinem Helm aus? Wie handhabt man in dem Anzug Toilettenbesuche? Und das wichtigste, welches Deodorant benutzt der gute John? Abends muss man ja gewaltig stinken, wenn man den ganzen Tag in so einer Vollkörperrüstung rum hüpft.

Donnerstag, November 15, 2007

Beirut


Das dazu passende Album "The Flying Club Cup" läuft bei mir derzeit in Dauerrotation.

Mittwoch, November 14, 2007

Noch am spielen

Wer dieser Tage Videospiele zu seinen Hobbies zählt, könnte ein wenig in Stress geraten. Eigentlich ist es ja ein alljährliches Schauspiel. Pünktlich zum großen Weihnachtsgeschäft kommt eine Schwämme von neuer Spiele-Software. Da weiß man dann gar nicht mehr was man als nächstes spielen soll, besonders wenn so viele offenbar wirklich gute Titel dabei sind. Die ganze Situation verschärft sich noch, wenn, so wie bei mir, sich die verfügbare Freizeit auf Grund diverser Faktoren reduziert hat.

Momentan arbeite ich sogar an mehreren "Baustellen". Da wäre mal "The Legend of Zelda: Phantom Hourglas" für den DS, dann ist da noch "Metroid Prime: Corruption" für die Wii, "Half Life 2: Episode Two" für den PC und - ja, ich hab mich vom Hype doch noch erwischen lassen - "Halo 3" für die Xbox 360. Bei Halo kommt noch erschwerend hinzu, das ich Geschmack an Multiplayer-Partien über Xbox Live gefunden habe. Ein vorläufiges Ende ist nicht in Sicht. Diese Woche kommt "Super Mario Galaxy", was ich altes Gierschwein schon vorbestellt habe, und auf meiner Liste stehen noch "Guitar Hero 3", "Mass Effect", "Crysis" und "Assassin's Creed ", wobei letzteres noch vor Kurzem in Frage stand, aber die ersten Reaktionen der Fachpresse stimmen mich dann doch zuversichtlich. Gut, dass ich keine PlayStation 3 habe, denn dann würde noch "Uncharted - Drakes Schicksal" der Liste hinzu kommen.

Aber ehrlich gesagt gibt es ja gar keinen Grund gestresst zu sein, denn wo steht geschrieben, dass man alle Spiele schon am Verkaufstag haben muss und niemand befielt einem sie schon in der ersten Woche durch zu spielen. Nach Weihnachten kehrt sowieso wieder Ruhe ein. Dann weiß man gar nicht wohin mit der vielen Zeit.

Dienstag, November 13, 2007

Durchgespielt

Beim letzten mal hatte ich nur Spiele die ich angespielt habe, und kommen die, bei denen ich tatsächlich auch den Abspann sehen durfte:

Super Paper Mario

Prinzessin Peach ist wieder einmal entführt worden, diesmal aber nicht von Bowser, obwohl der das auch gerade vor hatte, sondern von Graf Knickwitz, welcher so nebenher auch gleich plant das Universum zu vernichten. Und natürlich muss der kleine Mann mit dem Schnautzbärtchen zur Rettung eilen. "Super Paper Mario" ist ein Jump and Run mit leichten Rollenspielanleihen, aber wirklich nur leichten. Hauptsächlich ist man als Spieler damit beschäftigt durch die Welt zu laufen und Gegnern auf den Kopf zu hüpfen. Garniert wird das noch mit einer üppigen Anzahl an Rätsel, welche den geschickten Einsatz der unterschiedlichsten Fähigkeiten erfordert, die man so im Lauf des Spieles erhält. Die markanteste davon ist wohl die, bei der man von der 2D in die 3D Ansicht wechseln kann. Ich habe mich bei "Super Paper Mario" bestens amüsiert, was vor allem an den humorvollen Dialogen und Zwischensequenzen liegt, die im Spiel immer wieder auftauchen. Lesefaul darf man dabei aber nicht sein, den Sprachausgabe gibt es keine. Mir hat es gefallen, jedoch habe ich trotzdem was zu kritisieren. Hier und da kann man auf Rätsel mit etwas eigenartiger Logik treffen, und wäre da nicht der Humor, dann könnten die Jump and Run Einlagen gegen Ende hin etwas eintönig werden. Ob es besser oder schlechter als die Vorgänger ist, kann ich nicht beurteilen, denn die habe ich nie gespielt.

Portal

In "Portal" schlüpft man in die Rolle einer Versuchsperson, die ausgerüstet mit einer Portalkanone sich in der Ego-Perspektive durch eine Reihe von Versuchsanordnungen bewegen darf. Dabei ist es erforderlich die einzelnen Räume genau zu studieren um dann durch das geschickte platzieren von Portalen Hindernisse zu überwinden. Begleitet wird man dabei von einer Computerstimme, die mit ihren trockenen Meldungen für kurzweilige Unterhaltung sorgt. Der Schwierigkeitsgrad steigt schön gleichmäßig an und man lernt dabei immer besser mit der Portaltechnik umzugehen. Als ich damals die ersten Videos von "Portal" sah, hatte ich nicht den Hauch einer Ahnung wie viel Spaß das Experimentieren mit der Portalkanone machen kann. Die Kommentare des Computers sind schlichtweg genial und Dank meines Review-Boykotts zu "Portal" kam für mich die Wendung mitten im Spiel tatsächlich überraschend. Inzwischen spiele ich es schon zum zweiten Mal und konnte dabei zusätzlich noch kleine Details in den Levels entdecken, die ich vorher einfach übersehen habe. Dank Portal weiß ich jetzt was ich mir zu Weihnachten vom Christkind wünsche, nämlich ein lebensgroßes Model des gewichteten Begleiterkubus und einen Schokolade-Kuchen. Übrigens sagt mir der Zähler in iTunes gerade, dass ich mir „Still Alive“ inzwischen schon 33 mal angehört habe. "Episode Two" und "Team Fortress 2" habe ich bis jetzt nur kurz angespielt, aber mit "Portal" hat sich der Kauf der Orange Box schon gelohnt, obwohl es recht kurz ist.

Elite Beat Agents

"Elite Beat Agents" ist ein DS-Spiel der seltsamen Art. Ein Trio von schwarz gekleideten Männer reist in unterschiedlichsten Vehikeln durch die Welt, um in Not geratenen Menschen mit flotter Pop-Musik und passenden Tanzeinlagen anzufeuern und dazu zu motivieren, sich selbst wieder aus der Scheiße zu befreien. Die Aufgabe des Spielers besteht darin im richtigen Moment mit dem Stylus auf die im Takt der Musik am Touchscreen erscheinenden Punkte zu tippen, damit das Trio schön flüssig zur Musik tanzen kann. Klingt verrückt und ist es auch, besonders wenn man die Aufmerksamkeit auf den oberen Bildschirm von Nintendos Handheld richtet. Dort wird nämlich in einem comichaften Stil die meistens völlig überzogene Geschichte der in Not geratenen Personen erzählt. Mir hat "Elite Beat Agents" viel Spaß gemacht, zumindest im leichten der drei Schwierigkeitsstufen. In den höheren Stufen zieht der Schwierigkeitsgrad dann ordentlich an und die Frustmomente beginnen sich zu summieren. Die Punkte erscheinen viel häufiger und dann manchmal leider nicht mehr richtig im Takt zu der Musik, wodurch im Spiel somit weniger das Taktgefühl zählt sondern mehr die Merkfähigkeit wann und wo ein Punkt auftauchen wird. Trotzdem ist "Elite Beat Agents" ein spannendes, innovatives und vor allem ungewöhnliches Musikspiel für den DS.

Freitag, November 09, 2007

Zu einer Oper-Vorstellung ins Kino gehen

Na das hört sich mal ja mal irgendwie interessant an: Die hiesige große Kinokette zeigt demnächst "Live-Übertragungen" von Opern in ihren großen Kinosälen. Mit einer leibhaftig vor Ort erlebten Opernaufführung wird das sicher nicht vergleichbar sein, aber wenn die Bild und Tonqualität stimmt, dann kann ich mir vorstellen, dass das schon eine interessante Erfahrung sein kann. Außerdem muss man sich fürs Kino nicht so auftakeln und das Geldbörsl wird auch weniger beansprucht. Jedoch habe ich meine Zweifel, ob das wirklich "live" ist.

Donnerstag, November 08, 2007

Ein Fernsehabend zum depressiv werden.

Gestern bin ich recht spät aus dem Büro nach Hause gekommen und habe mich etwas lustlos vor den Fernseher gesetzt. Zunächst läuft dieser Fernsehfilm über diesen Contergan-Skandal aus den 50er und 60er des vorigen Jahrhundert. Der erste Teil war jetzt nicht so besonders aber trotzdem ist es eine traurige Geschichte die schon mal die Stimmung drückt.

Gleich darauf folgt eine leichte Entspannung mit Lebens(t)räume, wo Hausbesitzer zeigen dürfen, wie schön ihr Haus doch ist. Die Räume im Erdgeschoss wirkten in dem vorgestellten Haus aber etwas antiseptisch. Hier und da standen ein paar Dekorationsobjekte rum aber ansonsten war mir das alles viel zu aufgeräumt und perfekt arrangiert. Anders sah es im Obergeschoss aus, da war alles schön vollgestopft und man merkte, ja da wohnt wer.

Dann ging es mit der ZIB 2 depressiv weiter. Erstes Hauptthema: Schießerei in finnischer Schule. Auch eine traurige Geschichte. Zweites Hauptthema: Haftentlastungspaket. Es geht dabei darum, das Häftlinge früher auf Bewährung in die Freiheit entlassen werden. Als Studiogast wurde Peter Westenthaler eingeladen, der Chef einer recht „konservativen“ Kleinpartei mit starkem Hang zum Populismus. Wieso die Verantwortlichen beim ORF für die Diskussion ausgerechnet den geholt haben verstehe ich nicht. Herr Westenthaler war hauptsächlich damit beschäftigt sich in seiner populistischen Schlammpfütze zu suhlen und sich laut darüber zu empören, dass das ein Skandal ist und die ganzen Verbrecher eigentlich alle bis zum Rest ihres Lebens eingesperrt gehören. Ich hab schon darauf gewartete, dass er lautstark die Einführung der Todesstrafe fordert, hat er dann aber doch nicht. Eine konstruktive Diskussion über das Für und Wider der früheren Haftentlassung fand nicht statt, da hätte man das Ganze auch gleich lassen können. Ich habe mich jedenfalls unnötigerweise darüber geärgert.

Nach der ZIB gab es eine Dokumentation über die Opfer des Contergan-Skandals. Einerseits war die Sendung traurig, aber andererseits wieder nicht, da die vorgestellten Fälle trotz ihrer körperlichen Einschränkungen offenbar ein erfülltes Leben hatten und noch haben. Schlimm finde ich nur, dass die Herstellerfirma von Contergan nun schon seit 10 Jahren den Opfern keine finanziellen Unterstützungen mehr zukommen lässt.

Zum Abschluss gab es im Vergleich zum vorangegangenen Programm geradezu leichte Unterhaltung. Das qualitativ immer recht hochwertige Weltjournal brachte ein Sendung über das Fernsehprogramm in anderen Ländern. Konkret ging es dabei um Russland, China und Senegal. Neben politischen Verstrickungen der Fernsehsender mit den jeweiligen Regierungen, wurde auch das Unterhaltungsprogramm näher beleuchtet. Hochinteressant, kann ich nur sagen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der eine Clip aus einer russischen Unterhaltungsshow, in der man einer prominenten russischen Schauspielerin einen Streich gespielt hat. Die war nämlich gerade gemütlich einkaufen, während derweilen sich ein russischer Panzer auf ihren nagelneuen BMW geparkt hat. Eigentlich wollte ich den Clip hier verlinken, konnte ihn im Netz aber auf die Schnelle nicht finden.

Sonntag, November 04, 2007

Angespielt

Es ist mal wieder Zeit für Spiele, daher nun mal eine kurze Auflistung an Titeln, in die ich mal rein geschnuppert habe:


Cooking Mama
(Wii)
In Cooking Mama darf man als geneigter Spieler nach Rezept Zutaten vorbereiten, klein hacken, anbraten, umrühren und so weiter. All das unter dem gestrengem Auge der Mama, die jede Tätigkeit am Ende mit „Sehr gut“ oder auch „Anstrengend“ kommentiert, oder auch genervt selbst Hand anlegt, wenn man es vorher total versaut hat. Cooking Mama ist ein recht skurriles Stück Software, wie es nur den Japanern einfallen kann. Das Spiel ist recht kurzweilig und erfordert bei manchen Übungen ein geschicktes Hantieren mit der Wiimote. Im Multiplayer wird es sogar richtig anstrengend wenn man wie wild mit dem Controller fuchtelt, nur um das Gemüse schneller klein zu hacken als der Mitspieler. Cooking Mama ist ein nettes Zwischendurch-Spiel, das aber wahrscheinlich auf Dauer fad wird, weil sich die Tätigkeiten wiederholen.

WarioWare Smooth Moves (Wii)
WarioWare Smooth Moves ist eine schier unglaublich große Ansammlung an obskurer Minispielchen in überdrehter Optik. Manche der Spiele dauern nur wenige Sekunden, daher eignet sich WarioWare gut für mal so eine kleine Partie zwischendurch. Für künftige Wii-Spiele-Entwickler sollte WarioWare eigentlich ein Pflichtspiel sein. Nintendo zeigt in den vielen Beispielen vor, was man so alles mit der Wiimote anstellen kann. Im Multiplayer macht das Ganze natürlich sehr viel Spaß, aber auch der Solomodus könnte einem eine Weile beschäftigen. Bei so vielen Minispielen wird es wahrscheinlich seine Zeit dauern bis man alle durch hat.

Unreal Tournament 3 (PC)
Nach langer Zeit habe ich mich mal wieder an einen Online-Multiplayer-Shooter getraut und mir die Demo von Unreal Tournament 3 runtergeladen. Zu meiner großen Überraschung habe ich mich in den ersten Online Deathmatch Partien recht gut geschlagen, obwohl ich mich schon mal darauf eingestellt hatte haushoch zu verlieren. Aber wahrscheinlich war das nur Glück oder meine Mitspieler waren lauter Noobs ;-). Wie auch immer, bei Unreal Tournament scheint noch immer alles beim Alten zu sein. Abgesehen von der aufpolierten Grafik hat sich am Spiel selbst nicht viel verändert, seit ich es das letzte Mal gespielt habe (ich glaub das war 2003). Mal sehen, wenn ich Zeit und Lust habe kaufe ich mir vielleicht sogar die Vollversion.

Die Siedler - Aufstieg eines Königreichs (PC)
Den neuen Siedler-Teil habe ich auch mal angespielt, konnte mit dem Spiel aber nicht wirklich warm werden. Zum einen sind mir die Hauptfiguren vom ersten Moment an unsympathisch und zum anderen finde ich das Wirtschaftssystem viel zu simpel. Da sind mir die alten Siedler-Teile lieber. Da musste man sich noch genau überlegen wie man die einzelnen Gebäude platziert um eine optimale Produktionskette zu erhalten. Beim neuesten Siedlerteil braucht man meistens nur ein Gebäude für eine Ware. Da fehlt es mir an Herausforderung. Ich spiele dann doch lieber Anno 1701 oder Die Siedler 2: Die nächste Generation.

Die Simpsons - Das Spiel (Xbox 360)
Zwar zu spät für den Kinofilm, aber dafür rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft bringt EA ein Simpsons-Spiel auf den Markt. Ich hab mir mal die Demo über den Marktplatz der Kreuzschachtel geholt und ich muss leider sagen mich hat sie nicht wirklich überzeugt. Ja, das Spiel ist sicher überaus humorvoll und ja, es spricht natürlich für das Spiel, dass die Drehbuchschreiberlinge und die Sprecher der Serie daran mitgewirkt haben, aber bei der Spielmechanik wird nur Standard 08/15 Actionkost geboten. Mir ist das zu wenig und deshalb werde ich für das Simpsons-Game kein Geld ausgeben. Jedoch hat ein Freund das Spiel bereits in seinem Besitz und der versicherte mir, dass das Simpsons-Spiel gar nicht so schlecht ist, wie einem die Demo eventuell suggeriert. Mal sehen, vielleicht ändere ich meine Meinung noch.

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Über mich? Mhhh...wo fange ich an?..... Ach, ich las es lieber bleiben.

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