Dienstag, Oktober 31, 2006

Dem Kaufrausch verfallen.

Und wieder einmal war ein schwerer Anfall von Konsumgeilheit der Grund warum ich nicht mehr Herr meiner Handlungen war. Ansonsten wäre ich nicht so unvernünftig gewesen zwei Vollpreisspiele zu kaufen, obwohl ich gerade noch genug Zeit zusammen kratzen kann um eines davon ordentlich zu zocken. Da wäre zum einen „Anno 1701“, wo ein Inselwelt darauf wartet besiedelt und industrialisiert zu werden, versorgt von einem raffinierten System an Produktions- und Verarbeitungsbetrieben, und zum anderen „Dark Messiah of Might & Magic“ (selbstverständlich uncut), das mit blutiger Schnetzelei lockt, bei der man Orks von Klippen rempelt, Untote ins Feuer schubst oder Gegner von hinten mit dem Schwert penetriert. Beide Spiele haben ihre Reize und verlocken zum zocken. Die Wahl fällt mir schwer.

Sonntag, Oktober 29, 2006

Ein Moment der festhaltenswerten Sorte

Heute war wahrscheinlich der letzte schöne warme Herbsttag für dieses Jahr, an dem man ganz locker noch kurzärmelig mit dem Fahrrad durch die Landschaft cruisen konnte. Am späten Nachmittag dieses Tages kam es, dass in der schon tief hängenden Sonne ganz überraschend und ohne Vorwarnung ein Windstoß die verfärbten Blätter von einer Pappel riss, während ich gerade mit dem Rad darunter vorbei fuhr. Es ist ein irres Gefühl plötzlich mitten durch einen Schwall rumschwirrender goldgelb leuchtender Blätter zu gleiten. Dieser Anblick war fast so grandios, wie die zum danieder knien schöne Szene im Film „Hero“, als sich die beiden Damen zum Duell im Laubwald trafen. In genau solchen Situationen wünschte ich mir, ich hätte ständig eine Kamera aufgeschnallt, um diese kurzen Momente spontan für die Nachwelt fest zu halten. Ich hoffe irgendwann erfindet jemand so ein Ding, denn bis ich die normale Kamera aus meinem Rucksack gegraben habe, ist die Show meistens schon vorbei.

Nachtrag:
Wenn ich von dem Moment schon keine Photos machen konnte, dann will ich diesen Beitrag wenigstens mit Bildern illustrieren, welche dem am nächsten kommen:


Diese Eindrücke stammen aus „Hero“, welcher meiner Meinung nach bildgewordene Poesie ist und alles andere als eine monströse Kinoleinwand darf man als Wiedergabemedium für diesen Film ganz ungeniert als unwürdig bezeichnen.

Freitag, Oktober 27, 2006

Pläi Stäschn Zwa

Meine PlayStation 2 entschied sich ja letztens nach 9monatiger Dienstzeit mitten in einem heißen Gefecht ihr Leben auszuhauchen. Mit so einer leblosen Konsole kann man ja nicht mehr viel anfangen, also zurück damit zu den Leuten von Amazon, welche mir dafür schnurstracks die Euros für eine neue PS2 überwiesen, die ich dann wiederum genauso schnurstracks in eine selbige investierte.

Und so war es möglich, dass ich die letzte Nacht mit einer ausgiebigen Session „Guitar Hero“ verbrachte. Das war auch schon mehr als überfällig, denn der übermäßige Konsum des letzten Albums von Audioslave hatte mich schon wieder ganz gustrig darauf gemacht. Ich fühle mich jedes Mal wie ein junger Gott, wenn ich ein Gitarrensolo weitgehend fehlerfrei geschafft habe und mir die virtuellen Zuschauer hysterisch zujubeln. Außerdem muss ich mich noch ein bisschen auf den 23. November einstimmen, da an dem Tag wird die Welt mit „Guitar Hero 2“ beglückt.

Was ich so mag

Was ich mag:
Einen heißen Cappuccino mit viel Milchschaum, dazu einen fetten Schokolade-Donut zum reintunken und die Zeit das Ganze zu genießen.

Was ich nicht mag:
Traktorfahrer, welche mit dreißig Km/h noch gemütlich auf der Straße dahin tuckern, obwohl sie hinter sich eine Kilometer lange Autokolonne nachziehen, und dabei jede Möglichkeit, den Autofahrern ihr Los zu erleichtern, demonstrativ ignorieren.
Radfahrer, die sich dafür entschieden haben, den Weg, welcher extra für sie gebaut wurde, nicht zu benutzen und stattdessen auf der Straße bei den Autos fahren.

Montag, Oktober 23, 2006

Vorweihnachtszeit

Ich weiß, dieser Text ist schon uuuuurrrralt, wahrscheinlich ist er so alt wie das Internet selbst. Aber ich finde ihn gut und er passt in die momentante Jahreszeit wie die sprichtwörtliche Faust aufs Auge.
Montag; 11. Oktober:

Schönster Altweibersommer - Noch einmal Menschen in T-Shirt und Sandalen in den Straßen-cafes und Biergärten. Bisher keine besonderen Vorkommnisse in der Schloßstraße. Dann plötzlich um 10:47 Uhr kommt der Befehl von Aldi-Geschäftsführer Erich B.: "Fünf Paletten Lebkuchen und Spekulatius in den Eingangsbereich!"

Von nun an überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst reagiert Minimal-Geschäftsführer Martin O. eher halbherzig mit einem erweiterten Kerzensortiment und Marzipankartoffeln an der Kasse.

15:07 Uhr: Edeka-Marktleiter Wilhelm T. hat die Mittagspause genutzt und operiert mit Lametta und Tannengrün in der Wurstauslage.

16:02 Uhr: Die Filialen von Penny und Reichelt bekommen Kenntnis von der Offensive, können aber aufgrund von Lieferschwierigkeiten nicht gegenhalten und fordern ein Weihnachtsstillstandsabkommen bis zum 20. Oktober. Die Gespräche bleiben ohne Ergebnis.

Dienstag; 12. Oktober:

07:30 Uhr: Im Eingangsbereich von Karstadt bezieht überraschend ein Esel mit Rentierschlitten Stellung, während 2 Weihnachtsmänner vom studentischen Nikolausdienst vorbeihastende Schulkinder zu ihren Weihnachtswünschen verhören. Zeitgleich erstrahlt die Kaufhausfassade im gleißenden Schein von 260.000 Elektrokerzen. Die geschockte Konkurrenz kann zunächst nur ohnmächtig zuschauen. Immerhin haben jetzt auch Wertheim, Bolle und Minimal den Ernst der Lage erkannt.

Mittwoch; 13.Oktober:

09:00 Uhr: Edeka setzt Krippenfiguren ins Gemüse.

09:12 Uhr: Minimal kontert mit massivem Einsatz von Rauschgoldengeln im Tiefkühlregal.

10:05 Uhr: Bei Reichelt verirren sich Dutzende Kunden in einem Wald von Weihnachtsbäumen.

12:00 Uhr: Neue Dienstanweisung bei Bolle: An der Käsetheke wird mit sofortiger Wirkung ein "Frohes Fest" gewünscht. Die Schlemmerabteilung von Wertheim kündigt für den Nachmittag Vergeltungsmaßnahmen an.

Donnerstag; 14. Oktober:

07:00 Uhr: Karstadt schaufelt Kunstschnee in die Schaufenster.

08:00 Uhr: In einer eilig einberufenen Krisenversammlung fordert der aufgebrachte Penny-Geschäftsführer Walter T. von seinen Mitarbeitern lautstark: "Weihnachten bis zum Äußersten" und verfügt den pausenlosen Einsatz der von der Konkurrenz gefürchteten CD: "Weihnachten mit Mireille Matthieu" über Deckenlautsprecher. Der Nachmittag bleibt ansonsten ruhig.

Freitag; 15. Oktober:

08:00 Uhr: Anwohner der Schloßstraße versuchen mit Hilfe einer einstweiligen Verfügung die nun von Wertheim angedrohte Musikoffensive "Heiligabend mitden Flippers" zu stoppen.

09:14 Uhr: Ein Aldi-Sattelschlepper mit Pfeffernüssen rammt den Posaunenchor "Adveniat", der gerade vor Karstadt zum großen Weihnachtsoratorium ansetzen wollte.

09:30 Uhr: Aldi dementiert. Es habe sich bei der Ladung nicht um Pfeffernüsse, sondern um Christbaumkugeln gehandelt.

18:00 Uhr: In der Stadt kommt es kurzfristig zu ersten Engpässen in der Stromversorgung, als der von Tengelmann beauftragte Rentner Erwin Z. mit seinem Flak-Scheinwerfer Marke "Varta Volkssturm" den Stern von Bethlehem an den Himmel zeichnet.

Sonnabend; 16. Oktober:

Die Fronten verhärten sich; die Strategien werden zunehmend aggressiver.

10:37 Uhr: Auf einem Polizeirevier meldet sich die Diabetikerin Anna K. und gibt zu Protokoll, sie sei soeben auf dem Bolle-Parkplatz zum Verzehr von Glühwein und Christstollen gezwungen worden. Die Beamten sind ratlos.

12:00 Uhr: Seit gut einer halben Stunde beschießen Karstadt, Edeka und Minimal die Einkaufszone mit Schneekanonen. Das Ordnungsamt mahnt die Räum- und Streupflicht an. Umsonst!

14:30 Uhr: Teile des Stadtbezirks sind unpassierbar. Eine Hubschrauberstaffel des Bundesgrenzschutzes beginnt mit der Bergung von Eingeschlossenen. Menschen wie Du und ich, die nur mal in der schönen Herbstsonne bummeln wollten.

Sonntag, Oktober 22, 2006

Herbstspaziergang

Es ist schön einen Ausflug nach Cyrodiil zu machen und dabei festzustellen, dass TES4:Oblivion nach Monaten der Abstinenz wieder genauso spaßig und motivierend ist wie am ersten Tag. Noch schöner ist es jedoch, wenn einem die Wanderungen durch die virtuellen Wälder von Tamriel zu einem richtigen Herbstspaziergang inspirieren. Darum habe ich den Nachmittag damit verbracht im Wald rumzulatschen, durch das rotgoldgelbe Laub zu toben und Luftschlösser bauend in der Herbstsonne zu dösen. Mit dabei war der MP3-Player, denn mit Musik ist alles noch einmal so schön, und die Kamera.

Am Abend geht’s dann wieder weiter mit den Streifzügen durch Cyrodiil. Schade ist nur, dass es dort keinen Herbst gibt und man nicht durch das rotgoldgelbe Laub toben kann.

Donnerstag, Oktober 19, 2006

„Springtime for Hitler and Germaniiii…

…Deutschland is happy and gaaayyy!“ - diese Textzeilen stammen aus dem Film „The Producers“, wohl einer der abartigsten Musicalfilme, die ich in meinem bisherigen Leben gesehen habe. Worum geht’s? Es geht dabei um einen New Yorker Produzenten und dessen Buchhalter, der zufällig raus findet, dass man, wenn man mit der Buchhaltung ein bisschen trickst, mit einem kapitalen Musicalflop mehr verdienen kann, als mit einem Erfolg. Gesagt, getan, und so machen sie sich ans Werk das Musical „Springtime for Hitler“, geschrieben von einem etwas belämmerten deutschen Nazi, auf die Bühne zu bringen. Inszeniert wird das Stück von einem schwulen Regisseur, welcher der ganzen Sache natürlich noch seinen tuntigen Stempel aufdrückt. Die Empörung des Publikums scheint ihnen sicher, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Das Musical „The Producers“ wurde 2001 am Broadway uraufgeführt und basiert auf den gleichnamigen Film von Mel Brooks aus dem Jahre 1968. Wegen des großen Erfolges wurde 2005 das Musical unter der Regie von Susan Stroman auch gleich auf die Kinoleinwand gebracht. So viel zur Entstehungsgeschichte. „The Producers“ ist ein wirklich witziges Stück Film. Es wird gesungen, getanzt und die meiste Zeit geht die Post ab. Es bleibt einem nur wenig Zeit zu verschnaufen. Die einzelnen Charaktere triefen vor Klischees und sind dermaßen überzeichnet, dass es eine Freude ist. Die Dialoge sind spritzig und es mangelt nicht an Gags. Man merkt den Schauspielern an, dass sie ihre Rollen mit Freude gespielt haben.

Will Ferrell möchte ich hier besonders hervorheben. Bei seiner Darstellung von Franz Liebkind habe ich mich gekringelt vor lachen. Er hat seine Textzeilen mit einem so herrlichen deutschen Akzent unterlegt. Ganz wunderbar ist auch Nathan Lane als erfolgloser Produzent und Uma Thurman, die als leicht dämliche schwedische Sexbombe hier in einer ungewohnten Rolle zu sehen ist. Ach, eigentlich sind alle beteiligten Schauspieler ganz grandios. Ich möchte hier noch anmerken „The Producers“ unbedingt im englischen Original anzusehen, wenn es sein muss mit deutschen Untertitel, den bei der deutschen Synchronisation ist der Witz etwas auf der Strecke geblieben.

Die Musik ist meiner Meinung nach nicht ganz so der Kracher, aber im Zusammenhang mit den Bildern funktioniert sie erstaunlich gut. Vom Stil her erinnert mich der Sound an die ganzen Hollywoodmusicals aus den 50ern des vorigen Jahrhunderts. Das Titellied „Springtime for Hitler“ hat sich jedoch als regelrechter Ohrwurm in meine Gehörgänge gebohrt. Ich erwische mich immer wieder dabei wie ich es vor mich hin summe.

Stellt sich für mich als Mitteleuropäer noch die Frage, darf man über Hitler und die Nazis lachen? Ja man darf. Ich finde es sind inzwischen schon genug Jahre ins Land gezogen, sodass man es durchaus wagen kann, sich dem deutschen Nationalsozialismus auch von der humoristischen Seite aus zu nähern. Auf meiner persönlichen Wertungsskala gibt das 9 von 10 Punkte.

Farbkleckserei hoch 1000

Eines muss man Sony lassen, für ihre Werbespots holen sie sich wirklich gute Leute. Ich war damals ganz hin und weg als ich das kleine Filmchen mit den vielen bunten rumhüpfenden Gummibällen gesehen habe und dann dazu noch diese Musik. Das hatte richtig was Meditatives.
Jetzt haben Sie den Nachfolgespot dazu veröffentlicht und der sieht auch fantastisch aus. Ich hoffe es bietet sich mir die Gelegenheit das Filmchen auch mal auf einer großen Kinoleinwand bestaunen zu dürfen.

Dienstag, Oktober 17, 2006

Ein kleiner Nachruf

Nach über 6 Jahren darf sich mein alter klobiger 19 Zoll Samsung Syncmaster 950p Röhrenmonitor zur Ruhe setzen und kann nun am Nachbarschreibtisch beim Linux-Not-PC eine ruhige Kugel schieben. In all den Jahren hat er mir im Büro gute Dienste geleistet, obwohl er in letzter Zeit bei den Farben doch ein wenig ins Grün-Gelbliche tendiert hat. Egal, es war schön mit ihm und ich möchte unsere gemeinsame Zeit nicht missen. In Zukunft werde ich mich hin und wieder zu im setzen und mit ihm gemeinsam in Linux rumspielen.

Seinen Platz nimmt jetzt ein schicker breitformatiger Scaleoview S20-1W 20 Zoll TFT Monitor von Fujitsu Siemens ein. Seinen Einstand hat der TFT schon mal bravourös gemeistert. Die Farben sind kraftvoll, der Kontrast wunderbar und über die Blickwinkelabhängigkeit kann ich mich auch nicht beschweren. Pixelfehler sind mir keine aufgefallen und ich hoffe das bleibt auch so. Die Lücke, welcher mein 950p zurück gelassen hat, wird er jedoch nie ausfüllen können, dafür ist er zu zierlich und zu schlank gebaut. Ich weiß jetzt auf Anhieb gar nicht was ich mit dem frei gewordenen Platz machen soll. Auf jeden Fall freue ich mich schon auf meine gemeinsame Zeit mit dem Scaleoview und hoffe, dass sie auch so harmonisch verlaufen wird, wie mit meinem guten alten Syncmaster.

Montag, Oktober 16, 2006

Zitate zum merken Teil 2

Letztens sind mir in den Weiten des Internet wiedermal ein paar Sprüche und Zitate untergekommen. Damit ich sie nicht so leicht vergesse notier ich mir sie mal:

Die meisten Menschen können zwar vergeben und vergessen, legen aber Wert darauf, daß die Vergebung nicht vergessen wird.

Ein durchschnittlicher Mensch hat 13 Milliarden Gehirnzellen. Pro Vollrausch sterben 70.000 Gehirnzellen ab. Wenn man von 25550 Tagen ausgeht, die ein Mensch zu leben hat, was die durchschnittliche Lebenserwartung eines Menschen ist, so kann man sich ausrechnen, dass man ungefähr 7 Vollräusche pro Tag haben könnte, um von Geburt an bis an das Ende seines Lebens keine Gehirnzellen mehr übrig zu haben!

Wer zuletzt lacht ...
... hat's zuerst nicht kapiert!

Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken!

Wenn du denkst du denkst, dann denkst du nur du denkst, aber denken tust du nie!

Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

Einen kleinen Beitrag zur allgemeinen Kleinschreibung: heltf den armen vögeln.

Falls Du Dich einmal klein und nutzlos fühlen solltest, denk immer daran - Du warst das schnellste SPERMIUM in deiner Gruppe!

Die Zeit heilt keine Wunden, sie gewöhnt dich nur an den Schmerz!

Entweder man lernt immer mehr über immer Weniger bis man schliesslich alles über Nichts weiss, oder man lernt immer weniger über immer Mehr, bis man schliesslich nichts über Alles weiss.

Wenn man wirklich sein Leben vor seinem Tod nochmal sieht, woher wollen wir dann wissen das wir nicht kurz vorm sterben sind und nun schon die Wiederholung ist?

Fighting for Peace is like Fucking for Virginity!

Wenn ein Marsmensch sagt das alle Marsmenschen Lügner sind, dann ist der Satz doch eigentlich gelogen, also sind Marsmenschen keine Lügner, das heisst das der Marsmensch vorher auch nicht gelogen hat, das heisst wiederum, das alle Marsmenschen doch wieder Lügner sind. Also hier möchte ich gerne enden und sagen, dass man das ganze unendlich weiterführen könnte.

Eine Stimme sprach aus dem Chaos: "Lächle, denn es könnte schlimmer kommen!". Ich lächelte und es kam schlimmer.

Prüfungen sind deshalb so sinnlos, weil der größte Dummkopf mehr fragen kann, als der klügste Mensch zu beantworten vermag.

The early bird catches the worm but the second mouse gets the cheese!

Mit dem einen oder anderen Spruch, wenn er passend platziert ist, kann man in so mancher Konversation sicher Pluspunkte holen. Nur fällt mir nie einer ein, wenn es darauf ankommt.

Samstag, Oktober 14, 2006

Eine kleine Geschichte...

...über 4 Kollegen namens JEDER, JEMAND, IRGENDJEMAND und NIEMAND

Es ging darum, eine wichtige Arbeit zu erledigen und JEDER war sicher, dass sich JEMAND darum kümmern würde. IRGENDJEMAND hätte es tun können, aber NIEMAND tat es.

JEMAND wurde wütend, weil es JEDER's Arbeit war. JEDER, dachte, IRGENDJEMAND könnte es machen aber NIEMAND wusste, dass JEDER es nicht tun würde.

Schließlich beschuldigte JEDER, JEMAND, weil NIEMAND tat, was IRGENDJEMAND hätte tun können.

Liebe, Leidenschaft, Angst,…

„Match Point“ war eigentlich ein Frustkauf. Im Laden gab es den Film, welchen ich ursprünglich haben wollte, leider nicht mehr und irgendwas musste ich kaufen. Drum griff ich zu Woody Allens aktuellem Werk. Im Film geht es um den jungen Sportler Chris Wilton, der seine Karriere an den Nagel hängt und sich nun als Tennislehrer sein Geld verdient. Während seiner Lehrtätigkeit freundet er sich mit einem jungen Mann aus gutem Hause an und lernt dessen Familie kennen. Schließlich heiratet er Chloe, die Schwester seines Freundes, und wird zu einem vollwertigen Mitglied dieser wohlhabenden Familie. Das Glück scheint perfekt, bis er heimlich eine Affäre mit der jungen Nola beginnt.

Anfangs fand ich den Film ein wenig fad. Man sieht den Reichen bei ihren kleinen Freizeitaktivitäten zu, beobachtet wie sich die Beziehung zwischen Chris und Chloe entwickelt und er immer mehr in die reiche Familie integriert wird. Ich glaube ich wäre in der ersten Hälfte des Filmes eingeschlafen, hätte es nicht den einen oder anderen interessanten Dialog gegeben und wären die Hauptrollen nicht von so exzellenten Darstellern verkörpert worden. Allen voran Scarlett Johansson, die zeigen kann, dass sie wesentlich mehr zu bieten hat als ein hübsches Gesicht und einen sexy Körper. Es ist eine Freude ihr beim schauspielern zu zusehen.

Welch ein Glück, dass ich wach geblieben bin, denn ansonst hätte ich die Wendung in der Geschichte und die dramatische Eskalation der Ereignisse verpasst. Hier entschädigt „Match Point“ für die gepflegte Langeweile in der ersten Hälfte auf der ganzen Linie und stürzt den geneigten Zuschauer eine wilde Achterbahnfahrt der Emotionen. Die Geschichte mündet in ein unerwartetes Ende und hat mich nach dem Abspann völlig perplex und aufgewühlt zurück gelassen. Woody Allen hat hier wahrlich ein kleines Meisterwerk geschaffen. Das hätte man dem Film anfangs gar nicht angesehen.

„Match Point“ mag zwar fad anfangen, kommt danach aber richtig auf Touren, daher gibt das auf meiner persönlichen Wertungsskala 8 von 10 Punkten.

Dienstag, Oktober 10, 2006

Shit.fm

"Shit.fm - Der grösste Scheiss der 80er & 90er und die dümmsten Sprüche von heute, präsentiert von Breakfast Bernie und der Kicher-Schlampe". Ein "Best of" der Morningshow gibt es hier als MP3-Datei zum runterladen.

An diese äußerst gelungene und leider überhaupt nicht übertriebene Radiosatire musste ich wieder denken, als ich heute zu Mittag dem hiesigen Populärradio lauschte. Diese Verarsche ist zwar jetzt schon ein paar Monate alt, aber sie hat nichts von ihrer Aktualität verloren, und so wie es ausschaut wird sich das auch nicht so schnell ändern.

Samstag, Oktober 07, 2006

Jugendschutz, so geht das!

Über das Thema Gewalt in Filmen und Spielen, sowie deren Einfluss auf die geistige und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, wird ja schon seit Jahren debattiert und zwischendurch immer wieder angeheizt durch Wortmeldungen von irgendwelchen Politikern, welche lautstark nach einem Verbot schreien. Zumindest ist das in Deutschland so. Hier in Österreich gibt es keinen öffentlichen Diskurs über dieses Thema. Mir ist jedenfalls keiner aufgefallen. Unsere populistischen Politiker haben andere Sorgen, so wird von einem gerne das Schreckgespenst des Islams an die Wand gemalt und ein anderer wiederum vertreibt sich die Zeit damit medienwirksam Ortstafeln zu verrücken, aber das ist eine andere Geschichte.

Nun wird auch bei uns über Medien mit jugendgefährdenden Inhalten öffentlich gesprochen. Der Österreichische Rundfunk (ORF) hat in Zusammenarbeit diverses Ministerien und Elternorganisationen vor kurzem eine Kampagne zu diesem Thema gestartet. Es wird dabei aber nicht alles verteufelt und lautstark nach Verbote gerufen, nein ganz und gar nicht. Zu meiner großen Freude wird die Thematik sachlich und vernünftig behandelt. Man versucht hier mit Radio- und Fernsehspots die Eltern dafür zu sensibilisieren, was sich ihre Kinder so am Computer oder im Fernsehen anschauen, und man fordert sie dazu auf, sich aktiver mit dem multimedialen Angebot auseinander zu setzen. Besonders im Fernsehspot wird den Erziehungsberechtigten auf sehr eindringliche Weise gezeigt worin ihr Aufgabe besteht.

Auf der Seite jugendschutz.orf.at finden interessierte Eltern Links zu den Webseiten von einzelnen Organisationen auf denen sie zu weiterführende Informationen kommen können. Diese Lösung, das muss ich jetzt sagen, ist ziemliche Scheiße. Der Interessent muss recht viel Zeit mitbringen und sich durch einen Haufen von unterschiedlichen Seiten klicken. Wenig versierte User können sich hier schnell verlaufen. Ich meine es wäre klüger gewesen alle hilfreichen Beiträge und Infos über Medien mit jugendgefährdenden Inhalten auf einer einheitlichen Website zusammen zu fassen und über eine strukturierte Navigation die Leute durch die einzelnen Bereiche zu führen. Die Ahnungslosigkeit der Eltern ist ja das Hauptproblem bei dieser Angelegenheit und das Ziel sollte es sein, ihnen auf leichte Art das nötige Wissen zu vermitteln, aber mit dem Internetauftritt wird das leider nicht erreicht.

Grundsätzlich finde ich den Ansatz, die Eltern direkt anzusprechen, äußerst begrüßenswert, schließlich sind sie ja dafür verantwortlich, was ihre Kinder in ihre Freizeit so zu sehen bekommen. Es kann ja nicht sein, in einem freien demokratischen Land über Gesetze und Verbote den Eltern diese Aufgabe abzunehmen, so wie es mancher Politiker in Deutschland es lautstark fordert. Die Kampagne des ORF schafft es zwar über die Spots das Interesse zu wecken, macht jedoch bei der Wissensvermittlung große Fehler, zumindest im Internet, die Telefonhotline habe ich noch nicht ausprobiert.

Mittwoch, Oktober 04, 2006

In 3 Tagen bist du tot

Ein Horrorthriller, welcher in Österreich produziert wurde? Das an sich ist ja schon mal bemerkenswert. Unsere kleine Alpenrepublik ist ja nicht gerade wegen ihrer produktiven Filmwirtschaft bekannt. Gerade mal alle paar Jahre erblickt ein heimischer Film das Licht eines Kinoprojektors. Das musste ich mir natürlich anschauen.

Worum geht’s? Eine Gruppe von jugendlichen Freunden hatte gerade ihre Matura erfolgreich hinter sich gebracht, als jeder von ihnen eine SMS von einem unbekannten Absender mit dem Inhalt „In 3 Tagen bist du tot“ erhalten hat. Die Nachricht wird zu erst nicht Ernst genommen, bis der erste von ihnen bei der Abschlussparty verschwindet und einige Stunden später tot im See gefunden wird. Kurze Zeit danach kommt es zu den nächsten Morden. Die Polizei tappt im Dunkeln und so versuchen die verbliebenen Freunde der Sache selbst auf den Grund zu gehen.

Handlungsmäßig wird dem geneigten Zuschauer hier nichts Unbekanntes präsentiert. Solche Geschichten kennt man ja noch von den ganzen amerikanischen Teeniehorrorfilmen aus den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Der Regisseur Andreas Prochaska erfindet mit seinem „In 3 Tagen bist du tot“ nichts neu und folgt dem bekannten Schema mit all seinen Klischees. Das hört sich jetzt vielleicht schlimm an, ist es aber nicht, denn trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit in der Handlung kommt Spannung auf und der Film weiß zu unterhalten. An Schockeffekten wird nicht gespart und diese werden auch im richtigen Moment eingesetzt. Technisch muss sich der gute Herr Prochaska mit seinem Werk nicht vor seinen Genrekollegen verstecken. Die 2-Millionen-Euro-Produktion macht mit ihren düsteren Bildern optisch schon was her und kann es durchaus mit den erheblich teureren Hollywoodfilmen dieser Art aufnehmen.

Mir hat der Film, trotz anfangs aufkommender Skepsis, letztendlich recht gut gefallen. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich zum Teil am Handlungsort. Amerikanische Filme sind ja recht…äh…amerikanisch. Landschaft, Architektur und alltägliche Gepflogenheiten der Figuren unterscheiden sich doch ein wenig von dem, was wie hier in Europa kennen, und das schafft wiederum eine gewisse Distanz zu den Ereignissen auf der Leinwand. „In 3 Tagen bist du tot“ spielt jedoch in Mitteleuropa, genauer gesagt in der Ortschaft Ebensee in Oberösterreich. Das ländliche Ambiente wirkt daher für mich als Österreicher sehr vertraut. Auch der österreichische Dialekt, denn die Darsteller sprechen, trägt dazu bei, dass ich mich stärker in den Film hinein gezogen fühlte.

„In 3 Tagen bist du tot“ ist für Fans von Horrorthrillern sicher einen Blick wert. Ich hatte auf jeden Fall einen unterhaltsamen Kinoabend, darum gibt es auf meiner persönlichen Wertungsskala 7 von 10 Punkten.

Montag, Oktober 02, 2006

Hoppala

Frauenparkplatz mit Beleuchtung. *duckundweg* ;-)

Sonntag, Oktober 01, 2006

Oh welch wunderbares Wochenende

Das dunkle Grün der Blätter mancher Bäume beginnt schon langsam zu entschwinden und macht Platz für warme Gelb- und Orangetöne, welche im Zusammenspiel mit dem Sonnenlicht anfangen zu leuchten und dadurch der Umgebung eine wohlig warme Note verleihen. Eine kleine Radtour in solch einer Landschaft mit der warmen Herbstsonne im Gesicht vorbei an Wälder und Wiesen hat etwas überaus Entspannendes.

Genauso entspannend ist dann auch ein nachmittäglicher Spaziergang an einem See entlang, begleitet durch das regelmäßige Geräusch von kleinen Wellen welche ans Ufer branden.

Über mich

Mein Bild
Über mich? Mhhh...wo fange ich an?..... Ach, ich las es lieber bleiben.

Gezwittschere

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