Montag, Jänner 14, 2008

Altlasten

Das Jahr hat so arbeitsreich begonnen wie es aufgehört hat. Trotzdem war ich eigentlich der Meinung über die Feiertage genug Zeit zu haben um die diversen Videospiele abzuschließen, aber dem war dann leider nicht so. Na ja, eines habe ich dann doch durchgespielt, jedoch haben sich die meisten ins neue Jahr hinüber gerettet. So, nun das eine, das ich beendet habe und zwei weitere, die ich eigentlich als quasi durchgespielt bezeichnen will:

Mass Effect (Xbox 360)

Also zunächst mal ein großes Lob an BioWare! Diese Sience Fiction Universum, welches sie mit ihrem Rollenspiel "Mass Effect" erschaffen haben, kann es locker mit Star Trek, Star Wars und Konsorten aufnehmen. Stunden kann man damit verbringen sich in geschichtlichen Details und Hintergrundinfos einzulesen. Ganz großartig das Alles. Das Spiel an sich ist ebenfalls großartig. Die Geschichte ist spannend, die Charaktere wirken glaubwürdig und lebendig (soweit ein computergenerierter Charakter lebendig wirken kann), die gelungenen Dialoge werden von engagierten Sprechern vorgetragen und sobald man sich an die Steuerung gewöhnt hat, geht diese auch ganz locker flockig von der Hand. Entscheidungen, die man im Spiel treffen muss, haben tatsächlich Auswirkungen auf dass, was man zu sehen bekommt. Zum Beispiel hat ein Freund von mir "Mass Effect" als Abtrünniger durchgespielt und hat dadurch das Ende eine wenig anders erlebt als ich, der immer schön brav vorbildlich gehandelt hat. Leider hat "Mass Effect" auch ein paar Schönheitsfehler. Die Nebenmissionen zum Beispiel werden auf Dauer langweilig, da sie immer nach dem gleichen Schema ablaufen. Mit der schwammigen Steuerung des Bodenfahrzeuges bin ich auch nicht zufrieden und manchmal kommt man nicht umhin zu bemerken, dass Texturen erst leicht verspätet geladen werden. Jedoch sind diese kleinen Makel spätestens nach dem fulminanten Finalkampf vergeben und vergessen. Alles in allem ein sehr gutes Spiel. In wohliger Vorfreude warte ich nun auf Teil 2.

Super Mario Galaxy (Wii)

Die Prinzessin wird wieder einmal von der Monsterschildkröte entführt und natürlich eilt das kleine Schnautzbärtchen zur Rettung herbei. Diese Geschichte ist wahrlich nicht die neueste, aber im Grunde für das Spiel auch ziemlich irrelevant. "Super Mario Galaxy" funktioniert wie ein klassiches Jump and Run von anno dazumal. Als Schnautzbärtchen springt man von Welt zu Welt, beziehungsweise von Galaxis zu Galaxis, und in diesen von Level zu Level, jedoch wird der altbekannte Spielaufbau mit einer Fülle von spannenden Ideen aufgepeppt, die sich vor allem in der Levelgestaltung niederschlagen. Jede der zahlreichen Galaxien hat ein individuelles Thema und spezielle Eigenheiten. Zu kritisieren weiß ich an dem Spiel derzeit nichts, außer vielleicht, dass man die Sache mit dem Leben sammeln ruhig weglassen hätte können. Ansonsten passt bei "Super Mario Galaxy" alles bestens zusammen, angefangen bei Steuerung über die Musikuntermalung bis hin zur optischen Präsentation. Nach dem erfolgreichen Abschließen eines Levels gibt es einen Stern als Belohnung. 62 davon habe ich im Spiel schon eingesammelt und die Rettung der Prinzessin ist auch schon abgehakt. 59 Sterne warten noch darauf gesammelt zu werden und den einen oder anderen davon werde ich mir sicher noch holen.

Metroid Prime 3: Corruption (Wii)

Bis zu diesem Titel hatte ich null Kontakt mit der Metroid-Reihe und kannte die Spiele höchstens vom Hören-Sagen her. Ich war daher ziemlich ahnungslos als ich "Metroid Prime 3" in die Wii schob. Im Spiel schlüpft man in die Rolle der Kopfgeldjägerin Samus Aran, die man in der Ego-Perspektive durch umfangreiche Levels dirigiert um and deren Ende riesige Leviathane in Jenseits zu befördern. "Metroid Prime 3" bietet eine gute Mischung aus Rätsel und Actioneinlagen, die Zwischen- und Endgegner sind schön knackig und die Areale abwechslungsreich gestaltet. Die Geschichte wird Anfangs zwar recht hübsch in Szene gesetzt, spielt aber im späteren Spielverlauf nur eine untergeordnete Rolle. Die Steuerung darf man als äußerst gelungen bezeichnen und ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn man künftig alle Ego-Shooter so steuern könnte, wie das aktuelle Metroid-Spiel. Genervt hat mich an "Metroid Prime 3" eigentlich nur die teils sehr langen Laufwege. Es kommt vor, dass man manche Abschnitte mehrfach ablatschen muss, weil man erst mit einer im späteren Spielverlauf erhaltenen Fähigkeit ein Hindernis überwinden kann, an dem man zwei Stunden zuvor vorbei gelaufen ist. Trotzdem ist "Metroid Prime 3" ein empfehlenswertes Spiel, dass sein Geld wert ist.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Bis zum diesem Titel hatte ...

Da ist ihnen wohl ein M reingerutscht.

Smeikx hat gesagt…

Ja, die langen Wege bei Metroid sind doch ein wenig nervig, doch mit dem Boost des Morphballs ist das auch nicht soo schlimm. Und Super Mario Galaxy würde ich nicht als durschgespielt bezeichnen, schließlich gibt es insgesamt 121 Sterne zu holen.

pk210 hat gesagt…

@besserwisser und smeikx: Danke für den Hinweis, Fehler sind korrigiert.

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