Sonntag, September 17, 2006

Reisebericht Teil 5

Ich und mein besch…… Reisetagebuch. Bis ich das niedergeschrieben habe, steht schon das nächste an. Jetzt habe ich aber schon angefangen, und nun muss ich das auch gefälligst zu Ende bringen. Daher weiter geht’s:

Diesmal fiel mir das Aufstehen ziemlich schwer. Das kommt halt davon, wenn man abends zu spät ins Bett geht und zuvor noch großmäulig den Mitreisenden diktiert, dass spätestens um 8 Uhr alle geputzt und gestriegelt zum Frühstück antreten sollen. Tja, selber schuld.

Heute ging es mit dem Auto quer durch die Pampas. Ziel war eine Burgruine, welche auf dem Prospekt recht spannend aussah. Ahnungslos kurvten wir auf holprigen Landstraßen in der Gegend rum, auf der Suche nach der Burg. Dabei stießen wir in Regionen vor, die wahrscheinlich vorher noch nie ein Tourist zu Gesicht bekommen hat. Die Burg blieb derweilen unauffindbar. Irgendwann war es uns dann zu blöd und wir widmeten uns dem nächsten Programmpunkt, ein Besuch der Stadt Trebon. Wie viele Städte in Tschechien hat auch diese eine wunderschöne gut erhaltene Altstadt. Durch ein gefinkeltes Auszählsystem (Ine Ane u, und draus bist du) wählten wir am Hauptplatz das Lokal aus, welches dann die Ehre hatte uns das Mittagessen zu kochen.


Während wir aßen, zogen derweilen draußen Wolken auf und Regen kündigte sich an. Dieser setzte dann auch prompt ein und blieb uns den ganzen Nachmittag über erhalten. Später wurde von den Mitreisenden mir die Schuld an dem Wetter in die Schuhe geschoben, weil ich zu Mittag meine Kartoffeln nicht aufgegessen habe. Ich sehe das natürlich ganz anders und mache den Koch dafür verantwortlich. Hätte er über die Kartoffeln nicht eine ganze Packung Kümmelkörner geschüttet, dann wäre das Aufessen für mich kein Thema gewesen. Mit dem Einsetzen des Regens war der Tag eigentlich auch schon gelaufen. Wir fuhren noch die geplanten Ausflugspunkte ab, aber wirklich Spaß machte das Ganze nicht mehr. Beim rum fahren kamen wir auch am Atomkraftwerk Temelin vorbei. Ein imposanter Bau, wenn auch ein bisschen gruselig.


Um die melancholische Stimmung des Regentages los zu werden, stopfte ich mich zum Abendessen im Hotel mit süßen Palatschinken voll und begoss das Ganze mit einer Flasche Rotwein. Leicht schwindelig ging es dann auf das Hotelzimmer, wo ich mir noch das tschechische Fernsehprogramm zu Gemüte führte. Unter Alkoholeinfluss haben die Sendungen dort, trotz Sprachschwierigkeiten, einen gewissen Unterhaltungswert.

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