Sonntag, Juli 23, 2006

Das größte Seifenkistenrennen der Welt

Na ja, OK, vielleicht nicht der Welt, aber auf jeden Fall war es das Größte im Umkreis von 200 km. Am Samstagnachmittag war nämlich das kleine Bergdorf am Rande der Zivilisation Schauplatz eines Seifenkistenrennens. Eine Veranstaltung solcher Art ist in der kleinen verschlafenen Ortschaft wahrlich etwas Seltenes. Eigentlich gab es so etwas dort noch nie. Das bunte Treiben erregte daher das Interesse der örtlichen Bewohner, was zur Folge hatte, dass sich fast das ganze Dorf versammelte um dem Spektakel beizuwohnen. Neben den Einheimischen waren auch einige Auswärtige zu finden, die extra für das Rennen von Weit her angereist sind. Ich habe mich auch unter das Zuschauervolk gemischt, denn ein Großereignis wie dieses sollte man sich nicht entgehen lassen. Für mich war das jedoch mehr Arbeit als Vergnügen. Mir wurde von der Rennleitung die Aufgabe zugeteilt die Veranstaltung bildtechnisch festzuhalten. Und so lief ich mit der Kamera durch die Gegend und fotografierte alles was ich vor die Linse bekam.

Die Rennteilnehmer haben ihre rollenden Untersätze alle selber gebaut und konnten dabei ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Das Gefährt musste nur lenkbar sein und eine funktionierende Bremse haben, weiters durfte es das Gewicht von 500 kg nicht überschreiten. Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt. Das Spektrum reichte vom kleinen zierlichen Gokart bis zum großen Holzgefährt mit eingebauter Minibar.

Es gab eine Kinderklasse und eine Erwachsenenklasse. Die Kinder mussten nur einmal die halbe Strecke fahren und dabei wurde nur die Kreativität bei der Gestaltung des Gefährts bewertet. Die Erwachsenen hatten es da schon schwerer. Neben der Kreativität war auch die Rennzeit wichtig.


Der Start erfolgte von einer Rampe.

Die kurvenreiche Strecke war 800 Meter lang und verlief quer durch den Ort.

Beim ersten Durchgang gab es einen Zwischenstopp auf halber Strecke zwecks Erfüllung einer Aufgabe. Die Fahrer mussten soviel Bierkisten vertikal stapeln wie nur möglich.

Beim zweiten Durchgang durften die Piloten ohne Pause mit ihren Kisten bis ins Ziel fahren.

Ein Team hatte leichte Lenkprobleme…

…und dem großen Torbogen ging zwischendurch mal die Luft aus.


Aber ansonsten verlief das Rennen recht reibungslos.

Nach der Siegerehrung gab es noch eine feuchtfröhliche Feier im dafür aufgestellten Zelt. Jedoch wurde diese um 23 Uhr durch ein übles Gewitter, mit Sturmböen und Hagel inklusive, abrupt beendet.

Ich war schon früher zu Hause, denn mir taten nach der vielen Rumlauferei und Steherei so die Füße weh wie schon lange nicht mehr. Trotzdem war es ein netter Nachmittag.

Hier noch einige Seifenkisten die mir sehr gut gefallen haben:

Und hier ist die Website zu dem Event.

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